Wie kann man die deutsche Gesellschaft über die deutschen Verbrechen in Polen im Zweiten Weltkrieg aufklären?

Wie kann man die deutsche Gesellschaft über die deutschen Verbrechen in Polen im Zweiten Weltkrieg aufklären?

Veranstalter
Touro University Berlin
Veranstaltungsort
Am Rupenhorn 5
PLZ
14055
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
16.11.2023 - 16.11.2023
Von
Stephan Lehnstaedt, Lander Institute, Touro University Berlin

Die Tagung fragt nach aktuellen Entwicklungen und best-practice-Beispielen der deutschen historisch-politischen Bildung zu den Verbrechen im besetzten Polen. Der zweite Schwerpunkt ist die Frage, wie die heterogene Gesellschaft Polens im Zweiten Weltkrieg im der Geschichtsvermittlung angemessen berücksichtigt werden kann bzw. welche Erkenntnisse es hierzu überhaupt gibt.

Wie kann man die deutsche Gesellschaft über die deutschen Verbrechen in Polen im Zweiten Weltkrieg aufklären?

Die Tagung fragt nach aktuellen Entwicklungen und best-practice-Beispielen der deutschen historisch-politischen Bildung zu den Verbrechen im besetzten Polen. Der zweite Schwerpunkt ist die Frage, wie die heterogene Gesellschaft Polens im Zweiten Weltkrieg im der Geschichtsvermittlung angemessen berücksichtigt werden kann bzw. welche Erkenntnisse es hierzu überhaupt gibt: Ethnisch-nationale Gruppen jenseits der polnischen Mehrheit und der jüdischen Minderheit haben bislang wenig Aufmerksamkeit erfahren. Gleichwohl sind Minderheitenfragen aber bis in die Gegenwart von hoher Relevanz für Geschichtsbilder.

In englischer Sprache findet als Tagungsabschluss eine Filmvorführung von „Kamerdyner“ (PL, 2018) sowie eine Diskussion mit dem Drehbuchautor Marek Klat statt, die sich mit der kaschubischen Minderheit in der historischen Debatte befasst.

Programm

9:30 Uhr
Begrüßung
Lech Obara, Stowarzyszenie Patria Nostra
Jane Williams-Boock, Touro University Berlin

9:45-12 Uhr
Panel 1: Grundsätzliche Überlegungen zur Vermittlung von Wissen (Moderation: Stephan Lehnstaedt, Touro University Berlin)
- Versöhnungsforschung: deutschsprachige Polenhistoriographie zum Zweiten Weltkrieg
(Frank Grelka, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder)
- Gedenkstättenfahrten mit Jugendlichen nach Polen
(Uwe Hofschläger, Jugendgeschichtswerkstatt Spandau)
- Das Deutsch-Polnische Haus. Konzeptionelle Überlegungen
(Robert Parzer & Agnieszka Wierzcholska, Deutsch-Polnisches Haus)

13-15 Uhr
Panel 2: Minderheiten – Wissen und Vermittlung (Moderation: Peter Klein, Touro University Berlin)
- Volksdeutsche: Täter und Profiteure der Besatzung
(Stephan Lehnstaedt, Touro University Berlin)
- Polnische Tataren während des Zweiten Weltkriegs
(N.N.)
- Heimat – ein Grundbedürfnis
Jens Baumann (Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen)

15:30-17:30 (in englischer Sprache)
Filmvorführung „Kamerdyner“ (PL, 2018)
anschließend Diskussion mit dem Drehbuchautor Marek Klat

Um Anmeldung wird gebeten unter
slehnstaedt@berlin.touro.edu

Kontakt

slehnstaedt@berlin.touro.edu

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Epoche(n)
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung