Vielfalt!? Regionale Blicke auf Demokratiegeschichte Ostdeutschland und andere Beispiele

Vielfalt!? Regionale Blicke auf Demokratiegeschichte Ostdeutschland und andere Beispiele. Hybride Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Orte der Demokratiegeschichte

Veranstalter
AG Orte der Demokratiegeschichte & Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte, in Kooperation mit der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte (Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte)
Ausrichter
Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte
Veranstaltungsort
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Straße 6
Gefördert durch
Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
PLZ
04109
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Findet statt
Hybrid
Vom - Bis
26.09.2024 - 27.09.2024
Deadline
31.08.2024
Von
Christian Faludi, Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte

Vielfalt und Diversität sind Begriffe, die gegenwärtig oft genutzt werden, um die deutsche Gesellschaft oder ihren erwünschten Zustand zu beschreiben. Aber was bedeutet Vielfalt für unseren Blick auf Demokratiegeschichte, wenn wir Vielfalt als Ziel, Norm oder Idealtypus betrachten? Müssen wir dann anders über Demokratiegeschichte sprechen?
Darüber wollen wir ausgehend von ostdeutscher Demokratiegeschichte nachdenken. Kontrastieren wir ostdeutsche Demokratiegeschichte mit einem (west)deutschen Weg, den wir als einheitlich und hegemonial denken und zu dem Ideal stilisieren? Mit welchen Folgen? Und was subsummieren wir unter Ostdeutschland, wenn wir auch die Zeit vor 1945/49 betrachten?

Vielfalt!? Regionale Blicke auf Demokratiegeschichte Ostdeutschland und andere Beispiele. Hybride Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Orte der Demokratiegeschichte

Vielfalt und Diversität sind Begriffe, die gegenwärtig oft genutzt werden, um die deutsche Gesellschaft oder ihren erwünschten Zustand zu beschreiben. Aber was bedeutet Vielfalt für unseren Blick auf Demokratiegeschichte, wenn wir Vielfalt als Ziel, Norm oder Idealtypus betrachten? Müssen wir dann anders über Demokratiegeschichte sprechen?
Darüber wollen wir ausgehend von ostdeutscher Demokratiegeschichte nachdenken. Kontrastieren wir ostdeutsche Demokratiegeschichte mit einem (west)deutschen Weg, den wir als einheitlich und hegemonial denken und zu dem Ideal stilisieren? Mit welchen Folgen? Und was subsummieren wir unter Ostdeutschland, wenn wir auch die Zeit vor 1945/49 betrachten? Wie berücksichtigen wir die vielfältigen, ausgesprochen starken regionalen und föderalen Prägungen des gesamten deutschsprachigen Kulturraums, die sich bis weit vor die Zeit der Französischen Revolution zurückverfolgen lassen? Können, sollen, müssen wir als AG Orte der Demokratiegeschichte, wenn wir von Demokratiegeschichte sprechen und für die Beschäftigung mit Demokratiegeschichte werben, Vielfalt nicht viel stärker in den Blick nehmen?

Ausgehend von diesen Fragen erhoffen wir uns neue Impulse für das Erinnern an Demokratiegeschichte, die das Selbstverständnis der AG Orte der Demokratiegeschichte weiter schärfen und die über die AG in die Gesellschaft hineingetragen werden können. Am zweiten Tag werden AG-Mitglieder praxisbezogen und konkret davon berichten, wie sie vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen mit politischen Inanspruchnahmen, Instrumentalisierungen und Bedrohungen umgehen.

Programm

Donnerstag, 26. September 2024

ab 13.00 Uhr Registrierung und kleiner Imbiss

14.00 Uhr Begrüßung durch die Veranstalter und Grußworte

14.15 Uhr Zwei Impulse
- Einheit und Vielfalt in der regionalen Demokratiegeschichte
Impulsvortrag von Magdalena Zeller, KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH

- Demokratiegeschichte aus ostdeutscher Perspektive
Impulsvortrag von Stephan Zänker, Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte e.V. (GEDG)

15.00 Uhr Kaffeepause

15.30 Uhr Vertiefende Diskussion in 3 Gruppen

- Regionale Vielfalt in der deutschen Demokratiegeschichte – vom 18. bis 21. Jahrhundert?
- Vielfalt in der jüngeren und jüngsten Demokratiegeschichte ab 1945?
- Was verstehen wir unter ostdeutscher Demokratiegeschichte?

17.00 Uhr Zusammenführung der Diskussion

17.15 Uhr Pause (Hotel-Check-in etc.)

18.00 Uhr Öffentliche Diskussion im Zeitgeschichtlichen Forum: Demokratie und ihre Geschichte in Ostdeutschland
Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland Dr. Uta Bretschneider, Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig Dr. Claudia Gatzka, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

19.30 Uhr Alte Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2:
Empfang der Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte

Freitag, 27. September 2024

9:00 Uhr Vor Ort: Auf den Spuren der Demokratiegeschichte in Leipzig mit unseren lokalen AG-Mitgliedern:
- Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“
- Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.
- Erich-Zeigner-Haus e.V.
- Stiftung Friedliche Revolution
Besichtigungsmöglichkeit des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig

10.30 Uhr Inanspruchnahme, Instrumentalisierung und Bedrohung. Beispiele aus der Praxis und Erfahrungsaustausch über aktuelle politische Herausforderungen

11.45 Uhr Pause

12.00 Uhr Nur für AG-Mitglieder: Mitgliederversammlung der AG Orte der Demokratiegeschichte

13.30 Uhr Ende

Kontakt

Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte
Virginie Klemm
Graben 1, 99423 Weimar
Tel. (03643) 2114681
veranstaltung@gedg.org

https://gedg.org/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung