Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Center for Inclusive Citizenship (CINC) der Leibniz Universität Hannover und richtet sich insbesondere an junge Forschende in frühen Stadien ihrer wissenschaftlichen Karriere. Sie bietet ein Forum für den intensiven, niedrigschwelligen Austausch und die Diskussion laufender Forschungsvorhaben.

Die 2-tägige Tagung beschäftigt sich vor dem Hintergrund aktueller kultur(erbe)politischer Entwicklungen aus raum- und kulturtheoretischer, reflexiver Sicht sowohl mit migrantischen als auch national anerkannten ethnischen Minderheiten und den räumlichen Aspekten ihrer Kulturproduktion. Den Fokus bilden hierbei Kleinstädte als erkenntnisreiche Untersuchungsräume im Spannungsfeld zwischen dem Urbanen und dem Ruralen. Die Veranstaltung fragt u.a. danach:

Was passiert im Aufeinandertreffen globaler kulturpolitischer Konzepte und Politiken mit lokalen (multikulturellen) Begebenheiten vor Ort? Welche Momente sind bestimmend für die kulturellen Arenen und kulturpolitischen Initiativen vor Ort?

Welche raumübergreifenden Diskurse um Stadt, Land, Nation, Minderheit, Partizipation und Gemeinschaft wirken auf die Praxis örtlicher Akteure? Und inwieweit sind diese raumgebunden?

Wie findet ‚kulturelle Vielfalt‘ in Kleinstädten statt? Wer sind die Akteure in dieser Handlungsarena?

In welcher Beziehung stehen die in vielen kulturpolitischen Interventionen angestrebte soziale Kohäsion und (kultur-)ökonomisches Wachstum zueinander?

Was ist das Erbe und die Wirkmacht der Idee der Kleinstadt als ‚imagined community‘?