Der Liberalismus ist zum Gegenstand einer Debatte geworden, die durch die Erosion der „liberalen Weltordnung“ und die schwindende Attraktivität liberaler politischer Ideen geprägt wird. Die hegemoniale Stellung des Liberalismus als dominanter Rahmenideologie des Westens erscheint infolgedessen fragwürdig und es werden dezidiert postliberale Alternativen diskutiert. Die Veranstaltung knüpft an diese bis jetzt vor allem in den USA und dem UK geführte Diskussion an und fragt nach ihrer Bedeutung für den deutschen und europäischen Kontext.
Der interdisziplinär angelegte Workshop thematisiert hierfür zum einen die Geschichte des liberalen Denkens und deren Relevanz für die Gegenwart. Welche Lehren können aus der Vergangenheit des Liberalismus gezogen werden, insbesondere während und nach dem Kalten Krieg? Zum anderen wird die politische Nachhaltigkeit (neo-)liberaler wie postliberaler Ideen angesichts sich wandelnder politischer und sozialer Bedingungen sowie drohender militärischer und ideologischer Konflikte diskutiert. Hat der Liberalismus eine Zukunft?
Anmeldung:
Die Panels am Freitagnachmittag, ab 16:15 Uhr (‚Failures of Liberalism‘ sowie ‚Liberalism against Ifself‘) sind öffentlich und finden am Haus auf der Grenze (Geisa) statt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, unter: info@pari-geisa.org
Teilnehmende:
Riccardo Bavaj, Thomas Biebricher, Ingolfur Blühdorn, Stefan Borg, Annelien de Dijn, Patrick Deneen, Philipp Gassert, Jens Hacke, Julian Nicolai Hofmann, Anton Jäger, Dirk Jörke, Anne Kremer, Christiane Kuller, Philip Liste, Samuel Moyn, Adrian Pabst, Andrew Scerri, Vivian Seidel, Veith Selk, Benjamin Studebaker, Claudia Wiesner.