„Aufbruch in die Demokratie?“ Unter diesem Titel kommt das 2021 vom Ausstellungs- und Gedenkort Friedhof der Märzgefallenen initiierte Netzwerk für 175 Jahre Revolution 1848/49 zu seiner vierten Jahrestagung in Leipzig (21./22.11.2024) zusammen. Akteur:innen aus Forschung, regionaler Erinnerungskultur und historischer Bildungsarbeit werden sich dabei über die Nachwirkungen der Revolution im 19. Jahrhundert austauschen und diese auch im Spiegel aktueller gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen beleuchten. Wie bei allen bisherigen Jahrestagungen des Netzwerks stehen besonders die Ambivalenzen des demokratiehistorischen Kapitels 1848/49 in der Longue durée im Fokus.
Für den zweiten Kongressteil ist ein thematisch breit aufgestelltes Doktorand:innen-Panel geplant. Innovative Forschungsprojekte und junge Wissenschaftler:innen haben dabei die Möglichkeit, ihre Projekte in kurzen Impulsen vorzustellen und anschließend in einer Podiumsdiskussion miteinander zu diskutieren. Zur Besetzung des Panels wird dieser Call for Papers bis einschließlich 16.10.2024 ausgeschrieben.
Besonders historische oder verwandte geisteswissenschaftliche Forschungen, die sich vorzugsweise mit Demokratie-, Geschlechter- Sozial-, Kultur- oder neuerer Politikgeschichte des 19. Jahrhunderts beschäftigen, sind ermutigt, sich zu bewerben. Ein Einbezug der Revolution 1848/49 ist wünschenswert, die Phase des Vormärz, Langzeitentwicklungen sowie Brüche in Gesellschaft und politischer Kultur des 19. Jahrhunderts können im Panel aber ebenso zur Diskussion kommen, wie auch aktuelle Bezüge hergestellt werden können.
Zur digitalen Bewerbung bitten wir um Einsendung eines kurzen Beitragsvorschlags in Form eines Abstracts (ca. 2.000 Anschläge) sowie eines kurzen CV. Das Abstract sollte einen kompakten Einblick in Inhalt, Methodik, Forschungsgegenstand/Akteur:innen, zentrale Fragen und den aktuellen Stand des Projektes bieten.
Die digitale Einsendung ist unter Nennung des Kennzeichens "NWT24" an Johann Gerlieb (gerlieb@paulsinger.de) bis zum 16.10.2024 möglich. Zulässig sind aktuell laufende Promotionsvorhaben oder solche, die zum Zeitpunkt der Tagung nicht länger als 12 Monate abgeschlossen sind.
Die Tagung wird vom Friedhof der Märzgefallenen in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft, der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte Rastatt sowie dem Historischen Museum Frankfurt organisiert. Durch Zuwendung der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte können wir erfolgreichen CfP-Bewerbenden eine Honoraroption, eine Übernachtung im Kontingenthotel der Tagung sowie einen Reisekostenzuschuss (Inland) bieten.