„GG!“ Kolloquium zu Games und Gesellschaft

„GG!“ Kolloquium zu Games und Gesellschaft

Organizer
Deutsche Gesellschaft e. V.
Venue
Mauerstraße 83-84
Funded by
Bundesministerium des Innern und für Heimat
ZIP
10117
Location
Berlin
Country
Germany
Takes place
Hybrid
From - Until
07.09.2024 - 08.09.2024
By
Ron Heckler, Abteilung Politik & Geschichte, Deutsche Gesellschaft e. V.

Die Deutsche Gesellschaft e. V. möchte im Jahr 2024 mit einem hybriden Kolloquium einen thematisch vielfältigen Blick auf das Thema Computerspiele und deren gesellschaftliches Wirken ermöglichen. Die Veranstaltung findet am 07. September und 08. September 2024 in den Räumlichkeiten der Deutschen Gesellschaft e. V. (Mauerstraße 83-84, 10117 Berlin) statt. Der Eintritt ist frei. Die Teilnahme ist digital und vor Ort möglich. Um Anmeldung wird per E-Mail gebeten: ron.heckler@deutsche-gesellschaft-ev.de. Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Projektwebsite.

„GG!“ Kolloquium zu Games und Gesellschaft

Die Deutsche Gesellschaft e. V. möchte im Jahr 2024 mit einem hybriden Kolloquium einen thematisch vielfältigen Blick auf das Thema Computerspiele und deren gesellschaftliches Wirken ermöglichen. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Geisteswissenschaften und Digitale Spiele statt.

Massenmedium digitale Spiele

Digitale Spiele haben sich längst als Massenmedium etabliert. Wie aktuelle Statistiken zeigen, spielt mehr als die Hälfte aller Deutschen zumindest gelegentlich Computerspiele; unter den Jugendlichen sind es sogar drei Viertel. Allein diese Zahlen verdeutlichen, dass digitale Spiele nicht nur eine weitverbreitete Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein generationenübergreifendes Phänomen sind: Mittlerweile trainieren Seniorinnen und Senioren in Altersheimen mithilfe von digitalen Spielen ihre Beweglichkeit, verfolgen Millionen von Fans die professionelle Gaming-Szene und schalten immer mehr Zuschauerinnen und Zuschauer am Sonntagabend nicht beim Tatort, sondern bei ihrem Lieblingsstream ein. Auch die Kulturlandschaft hat das digitale Spiel für sich entdeckt.

Digitale Spiele als „Kunst- und Kulturgegenstand“ und „Zukunftbranche“

Die Geschichte digitaler Spiele kann in Museen nachvollzogen werden, Hollywoodstars verkörpern in Filmen die Spielheldinnen bzw. -helden und von Ensembles, wie beispielsweise im Jahr 2022 vom WDR Funkhausorchester, werden längst nicht mehr nur Bach und Mozart, sondern auch die Soundtracks von Jesper Kyd (Assassin’s Creed und Hitman) oder Marcin Przybyłowicz (Witcher 3 und Cyberpunk 2077) auf großer Bühne gespielt.

Zugleich hat sich die Games-Industrie als Wachstumsbranche und relevanter Wirtschaftsfaktor etabliert, fördern doch Computerspiele auch den sozialen Austausch und kann das Medium Teilhabe ermöglichen und Inklusion bewirken. So ist auch im Koalitionsvertrag festgehalten, dass der Games-Standort gestärkt und die bereits seit 2020 laufende Förderung von digitalen Spielen durch das Bun-desministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) weiter verstetigt werden soll. Die jüngste Ankündigung der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (BKM) Claudia Roth, digitale Spiele „ausdrücklich als Kunst- und Kulturgegenstand“ zu fördern, unterstreicht zudem die gestiegene gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung des Mediums. So betont eine Sprecherin der BKM, dass die zusätzliche Förderung ein „deutliches Signal in Richtung einer wichtigen Zukunftsbranche“ ist.

Ziele

Das Kolloquium strebt an,
- die gesamtgesellschaftliche Wahrnehmung digitaler Spiele zu fördern.
- die Vielfalt des Mediums abzubilden und einem breiten Kreis der Öffentlichkeit zu vermitteln.
- durch das Aufeinandertreffen von Akteurinnen und Akteuren aus unterschiedlichen Branchen und von verschiedenen Institutionen einen intensiven Austausch zu ermöglichen, der zu einer (stärkeren) Vernetzung der Beteiligten führen soll.
- durch den Austausch neue Impulse für die künftige Zusammenarbeit einzelner Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Unterhaltung und Politik zu schaffen.

Programm

07. September 2024

09:30 – 09:45 Uhr Begrüßung und Einstieg

09:45 – 10:30 Uhr Erstes Panel: Massenphänomen Gaming: Geschichte, Gegenwart und Zukunft digitaler Spiele in Deutschland
Prof. Dr. Angela Schwarz, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Siegen

10:30 – 11:15 Uhr Zweites Panel: eSports made in Germany. Ein Praxiseinblick zu Hürden und Chancen digitalen Sports
Sandra Kilian, Referentin für Verbandsorganisation & Presse ESBD – eSport-Bund Deutschland e.V.

11:15 – 11:30 Uhr Pause

11:30 – 12:15 Uhr Drittes Panel: Chancen und Schwierigkeiten: Digitale Spiele in der historisch-politischen Bildung
Dr. Alexander Preisinger, Senior Lecturer und Betreuer des GameLab am Fachbereich Didaktik der Geschichte an der Universität Wien

12:15 – 13:00 Uhr Viertes Panel: Spiele(n) fördern? Ein Blick auf nationale und internationale Förderprogramme digitaler Spielekultur
Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche

13:00 – 14:00 Uhr Pause

14:00 – 15:30 Uhr Fünftes Panel: „Friedrich Ebert – Der Weg zur Demokratie“: Präsentation des Serious Games mit anschließender Diskussion über Chancen, Schwächen und potenzielle Einsatzmöglichkeiten
Rüdiger Brandis, Game Producer Playing History

08. September 2024

09:30 – 09:45 Uhr Begrüßung und Einstieg – Rekapitulation des ersten Tages

09:45 – 10:30 Uhr Sechstes Panel: Gaming Culture: Digitale Spiele als Kulturgut
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats e.V. und Vorsitzender des Beirates der Stiftung Digitale Spielekultur

10:30 – 11:15 Uhr Siebtes Panel: Unpolitisch spielen? Die Gefahr der politischen Instrumentalisierung digitaler Spiele
Arno Görgen, Co-Lead, SNF-Projekt „Confederatio Ludens: Swiss History of Games, Play and Game Design 1968-2000“ an der Hochschule der Künste Bern

11:15 – 11:30 Uhr Pause

11:30 – 12:15 Uhr Achtes Panel: Die ewige Debatte? Gewaltdarstellungen in digitale Spielen
Prof. Dr. Daniel Martin Feige, Professor für Philosophie und Ästhetik in der Fachgruppe Design an der Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart

12:15 – 13:00 Uhr Neuntes Panel: Vielfalt spielen! Zur integrativen Wirkung digitaler Spiele
Prof. Dr. Linda Breitlauch, Professorin für Game-Design an der Hochschule Trier

13:00 – 14:00 Uhr Pause

14:00 – 15:30 Uhr Zehntes Panel: Quo vadis digitale Spiele? Gemeinsame Abschlussdiskussion
Teilnehmende der Panel 1-9 (Auswahl)
Manuel Höferlin, MdB und Vorsitzender der Parlamentsgruppe „eSports und Gaming“
Dr. Matteo Riatti Abteilungsleiter Abteilung Computerspiele / Kreativbranche beim DLR Projektträger der Computerspieleförderung des Bundes

Contact (announcement)

Ron Heckler
Referent Politik und Geschichte
Tel.: 030 88412 204
ron.heckler@deutsche-gesellschaft-ev.de

https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/konferenzen-tagungen/1856-2024-kolloquium-gg-games-und-gesellschaft.html
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