Über reine Wissenschaftsgeschichte hinausgehend beschäftigt sich die Wissensgeschichte mit den vielfältigen Phänomenen des Wissens und den Konstellationen, Prozessen und Dynamiken von Wissensdiskursen und Wissensaushandlung. Die Konferenz, die Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher altertumswissenschaftlicher Disziplinen vereinigt, möchte die Fruchtbarkeit dieses Forschungsansatzes, der bislang vornehmlich für Mittelalter, Frühe Neuzeit und Moderne Anwendung fand, auch für die Antike aufzeigen. Ausgewählte Fallbeispiele von Wissensräumen (Poleis, Herrscherhöfe, Heiligtümer, Theater, Philosophenschulen) sollen die Konstruktion und Transformation von Wissen von der griechischen Archaik bis zur römischen Kaiserzeit beleuchten.