Provenienzforschung vermitteln

Provenienzforschung vermitteln. „Kunst, Raub und Rückgabe“ – Eine digitale Vermittlungsplattform

Veranstalter
Bayerische Museumsakademie
Gefördert durch
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
PLZ
80333
Ort
München
Land
Deutschland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
19.11.2024 -
Von
Dr. Anna Valeska Strugalla, Abteilung Provenienzforschung, Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Online-Workshop an der Bayerischen Museumsakademie

Provenienzforschung vermitteln. „Kunst, Raub und Rückgabe“ – Eine digitale Vermittlungsplattform

Mit der Entrechtung und Verfolgung von Minderheiten im nationalsozialistischen Deutschland ging auch deren Beraubung einher. Zwangsabgaben wurden erhoben, Besitz beschlagnahmt. Oft waren die Verfolgten aus wirtschaftlicher Not gezwungen, ihr Hab und Gut zu verkaufen, und wer flüchten konnte, musste vieles zurücklassen. Die Provenienzforschung, also die Erforschung der Herkunft von Objekten, hat zum Ziel, unrechtmäßig erworbene Gegenstände aus – beispielsweise jüdischem – Eigentum in ihren öffentlichen Einrichtungen zu identifizieren, die Erbberechtigten der beraubten Menschen ausfindig zu machen und mit ihnen gerechte und faire Lösungen zu finden. Dabei kommen nicht nur die Wege der Kunstwerke, sondern auch die Geschichten der Menschen, denen die Werke einst gehörten, wieder ans Licht. Mit der digitalen Plattform "Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten" haben sich Museen aus Bayern und Berlin zur Aufgabe gemacht, an die Schicksale der Menschen zu erinnern, die von dem NS-Kunstraub betroffen waren.

Programm

Der Workshop gibt Einblick in die Arbeit von Provenienzforschende am Museum und stellt das Projekt "Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten" vor. Neben einer grundlegenden thematischen Einführung soll in partizipativen Formaten gemeinsam darüber nachgedacht werden, welchen Mehrwert eine Verknüpfung von Provenienzforschung und Vermittlungsarbeit im Museum und in der (außer-)schulischen Vermittlungsarbeit haben kann. In einem "digital Hands-On" können sich die Teilnehmenden als "Provenienzdetektiv:innen" versuchen und selbst einen Forschungsfall lösen.

Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten ist ein Projekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Referentinnen: Dr. Anna Valeska Strugalla und Anja Zechel M.A., Provenienzforschung Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Die Veranstaltung findet über die Software Zoom statt. Sie erhalten den Link für die Teilnahme am Online-Seminar per Mail vor dem Veranstaltungstermin.

Termin: 19. November, 14.00 - 16.15 Uhr

Kontakt

Dr. Anna Valeska Strugalla, Mitarbeiterin im Projekt "Kunst, Raub und Rückgabe. Vergessene Lebensgeschichten", Bayerische Staatsgemäldesammlungen, anna.strugalla@pinakothek.de

ANMELDUNG UNTER: https://www.bayerische-museumsakademie.de/de/veranstaltungen/detail/provenienzforschung_vermitteln.html

https://kunst-raub-rueckgabe.de/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung