1945 - 2025. War and Postwar(s). Contemporary perspectives on the world after the Second World War

Internationale Konferenzserie Berlin – Paris – New York

Veranstalter
Michael Borchard, Konrad-Adenauer-Stiftung; Emmanuel Kattan, Columbia University; Fabien Théofilakis, Université Paris 1 Panthéon Sorbonne; Claudia Weber, Europa-Universität Viadria
PLZ
10785
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
29.04.2025 - 18.06.2025
Deadline
15.12.2024
Von
Anna Scheuble, Europa-Universität Viadrina

1945 - 2025. War and Postwar(s). Contemporary perspectives on the world after the Second World War

Internationale Konferenzserie Berlin – Paris – New York

1945-2025. War and Post-War(s). Contemporary Perspectives On the post WWII World

International conference series Berlin – Paris – New York

1945 - 2025. Guerre et après-guerre(s). Perspectives contemporaines sur le monde après la Seconde Guerre mondiale

Série de conférences internationales Berlin – Paris – New York

Internationale Konferenzserie Berlin – Paris – New York

Das Jahr 2025 steht im Zeichen des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs. Die grausame Zerstörung ganzer Staaten, das Elend der Toten, die Wunden der Überlebenden und nicht zuletzt das Wissen um den Zivilisationsbruch des Holocaust durch die nationalsozialistische Vernichtungsideologie haben die Welt bis heute geprägt. Wir finden die komplexen Hinterlassenschaften des Krieges und der Nachkriegszeit in den gegenwärtigen Krisen und Konflikten so wie diese den historischen Blick auf das Weltkriegsende verändern. Der 80. Jahrestag findet in einer fragilen Zeit statt. Wir beobachten das Ende der globalen Ordnung nach dem Kalten Krieg, in der der Abgesang auf den Triumph der liberal-westlichen Zukunftsvision unüberhörbar ist. Die Verheißung einer neuen – und gerechteren – Welt scheint für Generationen verschwunden zu sein, während Kriege und Konflikte zunehmend unsere Köpfe beschäftigen, wenn nicht sogar schon unsere Truppen und unsere Wirtschaft mobilisieren.

Die Auseinandersetzung mit dem Weltkriegsende in einer komplexen Transformation ist der Anlass für die internationale Konferenzreihe, die in drei verschiedenen Hauptstädten stattfindet, die symbolische Orte für das Ende des Zweiten Weltkriegs waren und heute, drei Generationen später, komplementäre Perspektiven bieten. Nämlich:

- Ort: Berlin, Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Datum: 29. April 2025 – 30. April 2025

- Ort: Paris, Université Paris 1 Panthéon Sorbonne
Datum: 16. Juni 2025 – 18. Juni 2025

- Ort: New York, Columbia University
Datum: September-Oktober (wird zu einem späteren Zeitpunkt angegeben)

Die Konferenzreihe findet statt als eine wissenschaftliche Kooperation zwischen der Columbia University New York, der Université Paris 1 Panthéon Sorbonne, der Europa Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) und der Konrad-Adenauer-Stiftung und wird im Verlauf des Jahres 2025 an diesen drei Orten – Berlin, Paris, New York – organisiert. Historiographisch wirft die Serie einen vergleichenden Blick auf das Kriegsende während sie gleichzeitig für jeden Ort einen Schwerpunkt definiert. Die Berlin-Konferenz wird neben dem Blick auf die Situation in Deutschland die Lage in Osteuropa thematisieren. Die Paris-Konferenz blickt in die kolonialen Räume, inkludiert u.a. das Kriegsende in Nordafrika oder in Asien. Die Konferenz in New York soll eine synthetisierend-transversale Struktur aufweisen und sich mit der institutionellen Begründung der internationalen Nachkriegsordnung beschäftigen.

Folgenden Themen stehen vergleichend im Mittelpunkt:
- Das Kriegsende auf der Mikroebene (lokale und regionale Räume).
- Die Frage der Demobilisierungen (militärisch, gesellschaftlich, kulturell) und des Umgangs mit Gewalt zur Wiederherstellung ziviler Gesellschaften.
- Der Umgang mit Siegern und Besiegten, Opfern und Tätern. Die Inszenierung des Sieges zwischen Gerechtigkeit, Rache und Vergeltung. Die Organisation und Durchführung von Nachkriegsprozessen in verschiedenen Ländern. Die Entwicklung von Fürsorgepolitik für Kriegsopfer und Opfer des Nationalsozialismus.
- Gewalt und Kriege im Nachkrieg (Bürgerkrieg in Griechenland, koloniale Kriege u.a. Indonesien oder Nordafrika).
- Die geopolitische Gestaltung der neuen Weltordnung.
- Wege zu einer „neuen“ Erinnerungskultur an das Weltkriegsende.

Es ist das Ziel der Konferenzserie, die Themen einerseits historiographisch und andererseits mit einem dezidierten Gegenwartsbezug zu diskutieren. So geht es zum Beispiel im Themenbereich „Erinnerungskultur“ weniger um eine Geschichte der Weltkriegserinnerung, als vielmehr um die Frage nach gegenwärtigen Zäsuren, Veränderungen und neuen Möglichkeiten der Erinnerung an die Jahre nach 1945. Uns interessiert, wie sich die Geschichte und die Erinnerung angesichts der Machtverschiebungen und Krisen der Gegenwart verändern. Wie verändern die Kriege von heute unseren Blick auf das Jahr 1945? Wie geht die Geschichtsschreibung mit globalen und politischen Herausforderungen an etablierte Narrative um, deren Unwiderlegbarkeit bis vor kurzem außer Zweifel stand? Wer entscheidet heute über Interpretationen, Deutungen und Paradigmen des Erinnerns? Welche anderen als nationale Untersuchungsebenen sind relevant? Wir freuen uns über innovative Thesen, neue Ideen und Forschungsansätze, sowie über erneuerte Archivmaterial (insbesondere Bildarchive) und Korpora. Die Konferenzserie strebt die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen an (Doktorand & PostDoc) und ruft diese nachdrücklich zur Beteiligung auf.

Interessierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen können sich sowohl für die Konferenz in Berlin (Osteuropabezug) als auch für die Konferenz in Paris (koloniale Räume außerhalb Europas) bewerben. Die Konferenzsprach ist Englisch, bis auf die öffentlichen Veranstaltungen in Berlin. Es gibt keine Simultanübersetzung. Ein CfP für die Konferenz in New York wird im Dezember 2024 veröffentlicht.

Wir bitten um die Zusendung eines Abstracts (300 Wörter), aus dem hervorgeht, welche(s) Thema(en) der Beitrag behandeln will, sowie einer Kurzbiographie bis zum 15. Dezember 2024 an die folgende Adresse: conferenceseries4525@gmail.com

Die Benachrichtigung über eine Zusage/Absage erfolgt bis Ende Januar 2025. Im Falle einer Konferenzteilnahme werden die Kosten für die Reise, Unterbringung und Verpflegung von den Veranstaltern übernommen. Es wird erwartet, dass sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am gesamten Programm der jeweiligen Konferenz beteiligen.

International Conference Series: Berlin – Paris – New York

The year 2025 will mark the 80th anniversary of the end of World War II. The brutal destruction of entire states, the tragedy of death, the wounds of survivors and, most importantly, the knowledge of the civilizational breakdown represented by the Holocaust and the Nazi ideology of extermination, have profoundly shaped our world. The complex heritage of WWII and its aftermath is reflected in current crises and conflicts; these conflicts, in turn, alter our historical perspective on the end of the Second World War. The 80th anniversary comes at a critical juncture. We are facing the end of the post-Cold War world order, which marks the end of the liberal and Western vision of the future. The promise of a new – and more just – world seems to have vanished for many generations, while wars and conflicts are at the forefront of our minds, often mobilizing military personnel and economic resources in the West.

Reflecting on the end of WWII in the context of complex global transformations provides the starting point for this series of international conferences, which will take place in three different capital cities that are symbolic places of the end of the Second World War and offer complementary perspectives today, three generations later:

- Berlin, Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
April 29th-30th 2025

- Paris, Université Paris 1 Panthéon Sorbonne
June 16th-18th 2025

- New York, Columbia University
September - October (exact date to be confirmed)

This series of conferences is jointly organized by Paris 1 Panthéon Sorbonne University, Europa Universität Viadrina (Frankfurt / Oder), the Konrad-Adenauer-Stiftung, and Columbia University. The events will take place in Berlin, Paris, and New York throughout 2025. The series will examine the end of the war from a comparative historical perspective, whilst defining a specific thematic outlook for each of the three cities. The Berlin conference will focus on the situation in Germany and Eastern Europe. The Paris conference will reflect on colonial spaces, including the end of conflicts in North Africa and Asia. The New York conference will adopt a comprehensive approach and will explore the institutional foundations of the post-war world order.

Key comparative themes will include:
- The end of the war at a micro level (local and regional perspectives)
- Demobilizations (military, social, cultural) and the management of violence in order to restore civil society
- The treatment of victors and vanquished, of victims and perpetrators. The staging of victory: justice, revenge, and retaliation. Organizing and running post-war trials in different countries. Establishing policies in support of victims of the war and of Nazism
- Violence and post-war conflicts (Greek civil war, colonial wars, including in Indonesia and in North Africa)
- Geopolitical organization of the new world order
- Pathways towards a “new” culture of memory and commemoration relating to the end of the war

This conference series will aim to discuss themes relating to the end of the war by bringing to bear both a historical perspective and current global issues. Hence, regarding the “culture of memory and commemoration”, the objective will not simply be to retrace the history of the memory of WWII, but also to examine the fault lines, the evolutions, and the new forms of remembering the post-war years. Critical to this enterprise is the understanding of the transformations of history and memory in the face of contemporary crises and power relations. How do current conflicts alter our perspectives on the last year of the war and its aftermath? How does historiography address global and political challenges to established narratives, that had gone unquestioned until recently? Who decides which interpretations, meanings, and memory paradigms are valid today? Beyond national interpretations, what other frameworks of analysis are relevant here?

We look forward to receiving innovative analyses, new ideas and approaches, as well as new archival research (particularly visual materials), and new corpuses. This conference series also aims to support young researchers (doctoral and post-doctoral students). They are strongly encouraged to participate.

Researchers interested in presenting and participating in the Berlin conference (Eastern Europe focus) and in the Paris conference (colonial spaces) are invited to respond to this call for applications by December 15th 2024. A separate call for applications for the New York conference will be issued in December 2024. The conference language is English. Except for the public events in Berlin. There is no simultaneous translation

Applications should include a summary (300 words) indicating the theme(s) of their proposed contribution, along with a short biography. Applications should be sent to: conferenceseries4525@gmail.com by December 15th, 2024.

Applicants will be notified by the end of January 2025. Travel costs, accommodation and meals will be covered for all presenters. They are expected to attend the entire program of the conference.

Série de conférences internationales Berlin – Paris – New York

L'année 2025 marquera le 80e anniversaire de la fin de la Seconde Guerre mondiale. La destruction brutale d’États entiers, la misère des morts, les blessures des survivants et, surtout, la connaissance de la rupture de civilisation que fut l'Holocauste engendré par l'idéologie d'extermination nazie ont façonné le monde jusqu'à aujourd'hui. Nous retrouvons les héritages complexes de la guerre et de l'après-guerre dans les crises et les conflits actuels, tout comme ceux-ci modifient notre regard historique sur la fin de la guerre mondiale. Le 80e anniversaire intervient à une période critique. Nous assistons à la fin de l'ordre mondial post-guerre froide, dans lequel le chant d'adieu au triomphe de la vision libérale et occidentale de l'avenir ne peut être ignoré. La promesse d'un monde nouveau – et plus juste – semble avoir disparu pour des générations, tandis que les guerres et les conflits occupent de plus en plus nos esprits, quand ils ne mobilisent pas déjà nos troupes et notre économie.

La réflexion sur la fin de la Seconde Guerre mondiale dans un contexte de transformation complexe est à l'origine de la série de conférences internationales qui se tiendront dans trois capitales différentes, qui furent des lieux symboliques de la fin de la Seconde Guerre mondiale et offrent aujourd'hui, trois générations plus tard, des perspectives complémentaires. A savoir :

- Lieu : Berlin, Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Dates : 29 avril 2025 - 30 avril 2025

- Lieu : Paris, Université Paris 1 Panthéon Sorbonne
Dates : 16 juin 2025 - 18 juin 2025

- Lieu : New York, Columbia University
Dates : septembre-octobre (seront précisées ultérieurement).

Cette série de conférences est organisée en coopération scientifique entre la Columbia University de New York, l'Université Paris 1 Panthéon Sorbonne, la Europa Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) et la Konrad-Adenauer-Stiftung. Les manifestations se tiendront dans ces trois lieux – Berlin, Paris, New York – au cours de l'année 2025. D'un point de vue historiographique, la série entend porte un regard comparatif sur la fin de la guerre tout en définissant une focale spécifique pour chaque lieu. La conférence de Berlin abordera la situation en Allemagne et en Europe de l'Est. La conférence de Paris s’intéressera aux espaces coloniaux, incluant la fin de la guerre en Afrique du Nord et en Asie. La conférence de New York adoptera une approche synthétique et transversale et explorera la fondation institutionnelle de l'ordre international d'après-guerre.

Les thèmes suivants seront au centre de la comparaison :
- La fin de la guerre à l’échelle micro (espaces locaux et régionaux).
- La question des démobilisations (militaires, sociales, culturelles) et de la gestion de la violence pour restaurer les sociétés civiles.
- Le traitement des vainqueurs et des vaincus, des victimes et des coupables. La mise en scène de la victoire entre justice, vengeance et représailles. L'organisation et la tenue de procès d'après-guerre dans différents pays. La mise en place de politiques de soutien aux victimes de la guerre et du nazisme.
- La violence et les conflits après la guerre (guerre civile en Grèce, guerres coloniales, entre autres en Indonésie ou en Afrique du Nord).
- L'organisation géopolitique du nouvel ordre mondial.
- Les voies vers une « nouvelle » culture mémorielle liée à la fin de la guerre mondiale.

L'objectif de la série de conférences est de discuter des thèmes à la fois d'un point de vue historiographique et en écho avec des enjeux du présent. Ainsi, en ce qui concerne la « culture mémorielle », il s'agit moins de retracer l’histoire de la mémoire de la guerre mondiale que d’examiner les ruptures, les changements et des nouvelles possibilités de se souvenir des années après 1945. Ce qui doit être au cœur de la réflexion est de savoir comment l'histoire et la mémoire se transforment face aux transferts de pouvoir et aux crises du présent. Comment les guerres d'aujourd'hui modifient-elles notre regard sur l'année 1945 ? Comment l'historiographie aborde-t-elle les défis mondiaux et politiques posés aux récits établis, dont l'irréfutabilité ne faisait aucun doute jusqu'à récemment ? Qui décide aujourd'hui des interprétations, des significations et des paradigmes de la mémoire ? Quelles sont les échelles d’analyse pertinentes autres que nationales ?

Nous nous réjouissons de recevoir des thèses innovantes, de nouvelles idées et approches de recherche, ainsi que des archives (en particulier visuelles) et des corpus renouvelés. La série de conférences vise aussi à soutenir les jeunes chercheurs (doctorants & post-doctorants) et les invite fortement à participer.

Les chercheurs intéressés peuvent poser leur candidature pour la conférence de Berlin (focale : Europe de l'Est) ainsi que pour celle de Paris (focale : espaces coloniaux en dehors de l'Europe) en répondant à cet appel d’ici au 15 décembre 2024. La langue de la conférence est l'anglais. Un appel à communications pour la conférence de New York sera publié en décembre 2024.

La candidature sera constituée d’un résumé (300 mots) indiquant le(s) thème(s) que la contribution entend traiter, ainsi qu'une courte biographie, à envoyer avant le 15 décembre 2024 à l'adresse suivante : conferenceseries4525@gmail.com

Les notifications d'acceptation ou de refus seront notifiées d’ici la fin janvier 2025. Les frais de voyage, d'hébergement et de repas pour les participant.e.s seront pris en charge par les organisateurs. Il est attendu des participant.e.s qu'ils assistent à l'ensemble du programme de la conférence concernée.

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