Sammeln – Forschen – Publizieren: Archive populärer Musik – Realitäten und Visionen

Sammeln – Forschen – Publizieren: Archive populärer Musik – Realitäten und Visionen

Veranstalter
Lippmann+Rau-Stiftung Eisenach und Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Musikhochschule Weimar
Veranstaltungsort
Lippmann+Rau-Musikarchiv, Palmental 1, Eisenach
PLZ
99817
Ort
Eisenach
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
24.01.2025 - 25.01.2025
Von
Martin Pfleiderer

Sammeln – Forschen – Publizieren: Archive populärer Musik – Realitäten und Visionen
Tagung im Lippmann+Rau-Musikarchiv Eisenach, 24./25. Januar 2025
https://www.lippmann-rau-stiftung.de/l-r-musikarchiv/archivtagung-2025/

Im Mittelpunkt der Tagung stehen Vorträge und Diskussionen zu Herausforderungen und Visionen der Sammelpraxis in Archiven populärer Musik (Sammeln), zu Erfahrungen mit der wissenschaftlichen oder journalistischen Archivarbeit (Forschen) sowie zu Möglichkeiten, Musikgeschichte öffentlich und bekannt zu machen (Publizieren). Inhaltliche Tagungsschwerpunkte sind Jazz, Musik und Jugendkulturen sowie populäre Musik in der DDR.

Sammeln – Forschen – Publizieren: Archive populärer Musik – Realitäten und Visionen

Jazz, Rock und Pop besitzen eine vielfältige und reichhaltige Geschichte. Musikarchive sind wichtige Institutionen für die Auseinandersetzung mit den vielen Facetten dieser Geschichte. Sie sind undenkbar ohne das langjährige Engagement und die Expertise von unzähligen Sammler:innen, Forscher:innen und Publizist:innen, die den Archiven ihre Sammlungen und Arbeitsunterlagen (Tondokumente, Zeitschriften, persönliche Dokumente usw.) zur Verfügung stellen.

Doch wie sieht nun die Realität der Archivarbeit aus? Wie können Archive und die dort gesammelten und erschlossenen Dokumente Musikjournalist:innen, Musikforscher:innen und allen Musikinteressierten dabei helfen, die Geschichte(n) von Jazz und populärer Musik zu bewahren und in lebendiger Erinnerung zu halten? Auf welche Herausforderungen stoßen sie dabei? Und welche Kooperationen, welche Netzwerke sind in den letzten Jahren zwischen verschiedenen Interessengruppen, aber auch zwischen kleinen, ehrenamtlich geführten Archiven und öffentlich geförderten Institutionen entstanden, um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern?

Die interdisziplinäre Tagung Sammeln – Forschen – Publizieren. Archive populärer Musik – Realitäten und Visionen widmet sich diesen und weiteren Fragen. Im Zentrum stehen Vorträge und Diskussionen zu Herausforderungen der Sammelpraxis in Archiven populärer Musik (Sammeln), zu Erfahrungen mit der wissenschaftlichen oder journalistischen Archivarbeit (Forschen) sowie zu Möglichkeiten, Musikgeschichte öffentlich und bekannt zu machen (Publizieren). Inhaltliche Tagungsschwerpunkte sind Jazz, Musik und Jugendkulturen sowie populäre Musik in der DDR. In einer Podiumsdiskussion diskutieren Vertreter:innen kleinerer und größerer Institutionen aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Visionen der Archivpraxis im deutschsprachigen Raum.

Die öffentliche Tagung findet am 24. und 25. Januar 2025 im Jazzkeller Eisenach (Palmental 1) statt, die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um Anmeldung per Mail unter archiv@lippmann-rau-stiftung.de.

Programm

Freitag, 24. Januar 2025

14:00 Uhr Begrüßung
Martin Pfleiderer (HfM Weimar): Tagungseinführung

SAMMELN UND FORSCHEN IM LIPPMANN+RAU-MUSIKARCHIV

14:30 Uhr Simon Bretschneider (Lippmann+Rau-Musikarchiv): Das Erbe des DDR-Plattenlabels AMIGA im Lippmann+Rau-Musikarchiv

15:15 Uhr Constanze Zacharias (HfM Weimar): Eingraben / Ausgraben – der Nachlass Günter Boas

16:00 Uhr Kaffeepause

16:30 Uhr Peter Goebbels / Richard Limbert (Lippmann+Rau-Musikarchiv): Participatory Archives. Die Erschließung der Benny Goodman-Sammlung von Kurt A. Müller

17:30 Uhr Führung durch das Lippmann+Rau-Musikarchiv

19:00 Uhr Come Together im Jazzkeller

Samstag, 25. Januar 2025

FORSCHEN

09:00 Uhr André Doehring (Institut für Jazzforschung, Graz): Die Sammlung Ekkehard Jost als Ressource und Aufgabe der Jazzforschung

09:45 Uhr Marie Härtling (Jazzinstitut Darmstadt): Werner Wunderlich – Eine Bestandsaufnahme

10:30 Uhr Kaffeepause

SAMMELN

11:00 Uhr Susanne Binas-Preisendörfer (Universität Oldenburg): Jugend- als Erinnerungskultur!? Das Archiv der Jugendkulturen in Berlin-Kreuzberg

11:45 Uhr Cornelia Bruhn (Friedrich-Schiller-Universität Jena): »Das ist doch nur Musik!« Annäherungen an die FDJ-Singebewegung (1965/66–1990)

12:30 Uhr Mittagspause

PUBLIZIEREN

14:00 Uhr Wolfgang Leyn (Leipzig): Die DDR-Folk-Szene aus der Sicht eines teilnehmenden Beobachters

14:45 Uhr Nina Noeske / Lars Klingberg (HfM Weimar): Matthias Tischer (Hochschule Neubrandenburg): Musikgeschichtsschreibung und ihre Quellen: Chancen, Risiken und Nebenwirkungen digitaler Musikvermittlung

15:30 Uhr Kaffeepause

16:00 Uhr Peter Kemper (Frankfurt): Freischwimmen im Wörtermeer – Zur Entstehungsgeschichte von »The Sound of Rebellion«

16:45 Uhr Roundtable: Realitäten und Visionen von Archiven populärer Musik mit Susanne Binas-Preisendörfer (Archiv der Jugendkulturen Berlin)

Bettina Bohle (Jazzinstitut Darmstadt)
Michael Fischer (Zentrum für Populäre Kultur und Musik / Universität Freiburg)
Ruprecht Langer (Deutsches Musikarchiv der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig)
Reinhard Lorenz (Lippmann+Rau-Musikarchiv Eisenach)
Moderation: Martin Pfleiderer

Ausführliches Programm siehe: https://www.lippmann-rau-stiftung.de/l-r-musikarchiv/archivtagung-2025/

Kontakt

archiv@lippmann-rau-stiftung.de

https://www.lippmann-rau-stiftung.de/l-r-musikarchiv/archivtagung-2025/
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