Eine unvollendete Trilogie über Gründungsväter der Sowjetunion gilt als sein Hauptwerk: Der Band über Stalin ist sein Publikumserfolg, die voluminöse Biographie über Trotzki wirk(t)e in die Künste, sein Leninbuch blieb Fragment.
Deutschers Wirken beeinflusste viele andere Intellektuelle: So lernte er etwa während des Russell-Tribunals 1966 Peter Weiss kennen, der auf dessen Grundlage nicht nur sein analytisches Drama „Trotzki im Exil“ verfasste, sondern auch für die „Ästhetik des Widerstands“ Anregungen erhielt. Oder der heute weltweit gelesene kubanische Erzähler Leonardo Padura, der sich in seinem Roman „Der Mann, der Hunde liebte“ auf Deutscher stützte.
Zuletzt erschien 2023 erneut „Der nichtjüdische Jude“, ein Band, der Konflikte beleuchtet, die bis in den aktuellen Nahostkrieg wirken.
An Isaac Deutscher erinnern Prof. Dr. Mario Keßler und Dr. Achim Engelberg.
Kosten: 2,00 Euro