Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter im 20. Jahrhundert

Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter im 20. Jahrhundert

Veranstalter
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Geschichte, Lehrstuhl für Zeitgeschichte Prof. Dr. Hermann-Josef Rupieper Tagungsleitung: Dr. Friederike Sattler/PD Dr. Georg Wagner-Kyora E-Mail: f.sattler@web.de bzw. georg.wagner-kyora@gmx.de
Veranstaltungsort
Ort
Halle (Saale) / Leuna
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.11.2003 - 15.11.2003
Website
Von
Sattler, Friederike

Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter im 20. Jahrhundert
Ein Workshop des Instituts für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Veranstaltungsorte:
06108 Halle, Universitätsplatz, Melanchthonianum, Sitzungszimmer, 1. Obergeschoss
06234 Leuna, Am Haupttor, Verwaltungsgebäude der früheren Leunawerke, hist. Hörsaal

In Zusammenarbeit mit dem Projekt "Mitteldeutsche Industrieregion im Aufbruch" der Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH und der Landeszentrale für Politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Programm

Programm

Freitag, den 14. November 2003

Beginn des Workshops an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Melanchthonianum, Universitätsplatz, Sitzungszimmer, 1. Obergeschoss)

Begrüßung und Einführung

9.00 Uhr Hermann-Josef Rupieper
Begrüßung

9.15 Uhr Friederike Sattler
Einführung in Konzept, Hintergrund und Ablauf des Workshops

Neuere Ansätze der Unternehmens- und Arbeitergeschichtsschreibung

9.30 Uhr Johannes Bähr (Frankfurt/Main)
Wie schreibt man heute Unternehmensgeschichte und was kann sie leisten?

10.00 Uhr Dietmar Süß (München)
Wie schreibt man heute Arbeitergeschichte und was kann sie leisten?

10.30 Uhr Diskussion, moderiert von Paul Erker (München)

11.15 Uhr Kaffeepause

Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter - in der Perspektive der Unternehmensgeschichtsschreibung

a) Unternehmensstrategien und Unternehmensentwicklung

11.30 Uhr Rainer Karlsch (Berlin)
Unternehmensstrategien in der mitteldeutschen Chemieindustrie. Eine Skizze der Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart

12.00 Uhr Susan Becker (Ludwigshafen)
Ludwigshafen als Modell für Leuna? Betriebliche Sozialpolitik als Unternehmensstrategie der BASF im Umgang mit sozialem und politischen Arbeiterprotest vor 1933

12.30 Uhr Diskussion, moderiert von Rolf Petri (Halle)
Claus Christ (Kelkheim/Taunus)
Statement zur Diskussion: Umweltschutz und Wirtschaftsordnung am Beispiel der mitteldeutschen Chemieindustrie

13.15 Uhr Mittagspause

Aufbruch zu einer Exkursion zu den Buna- und Leunawerken

14.45 Uhr Abfahrt des Busses in Halle

15.00 Uhr Besichtigung der früheren Bunawerke in Schkopau
(geführt von Astrid Molder, BSL Olefinverbund GmbH)

16.15 Uhr Weiterfahrt des Busses nach Leuna

Fortsetzung des Programms im Kulturhaus der früheren Leunawerke

16.30 Uhr Besichtigung des Kulturhauses Leuna
(geführt von einem Mitarbeiter des Kulturhauses)

Fortsetzung des Programms im historischen Hörsaal des Hauptgebäudes der früheren Leunawerke

b) Handlungs- und Kommunikationsprozesse im Unternehmen

17.30 Uhr Werner Plumpe (Frankfurt/Main)
Konflikt, Kooperation und Repression. Arbeitsbeziehungen in den Leverkusener Farbwerken in der Zwischenkriegszeit

18.00 Uhr Anne Nieberding (Konstanz)
Unternehmenskultur in historischer Perspektive. Chancen und Grenzen eines Forschungsansatzes dargestellt am Beispiel der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.

18.30 Uhr Diskussion, moderiert von Christoph Boyer (Frankfurt/Main)
Dirk Hackenholz (Halle)
Statement zur Diskussion: Die Belegschaft der Bitterfelder elektrochemischen Werke im Spiegel der Konjunktur (1914-1945)

19.30 Uhr Erfrischungspause

Öffentliche Abendvorträge mit Podiumsdiskussion:
Strukturwandel und historische Identität der mitteldeutschen Chemieregion

20.00 Uhr Andreas Hiltermann, Infraleuna GmbH
Die Erneuerung des Standorts Leuna

20.15 Uhr Bart J. Groot, BSL Olefinverbund GmbH (angefragt)
Die Erneuerung des Standorts Schkopau

20.30 Uhr Podiumsdiskussion, moderiert von Georg Wagner-Kyora (Halle)
Andreas Hiltermann, Infraleuna GmbH
Bart J. Groot, BSL Olefinverbund GmbH (angefragt)
Dietlind Hagenau, Bürgermeisterin der Stadt Leuna
Carsten Johnson, Qualifizierungsförderwerk Chemie
Hermann-Josef Rupieper, Martin-Luther-Universität Halle

21.30 Uhr Gelegenheit zum gemeinsamen Abendessen im Kulturhaus Leuna

ca. 23.00 Uhr Rückfahrt des Busses nach Halle

Samstag, den 15. November 2003

Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter - in der Perspektive der Arbeitergeschichtsschreibung
a) Arbeiter als betriebliche Akteure

9.00 Uhr Friederike Sattler (Halle)
Zum Konfliktverhalten von Chemiearbeitern in den Leunawerken vor und nach dem 17. Juni 1953

9.30 Uhr Albrecht Wiesener (Potsdam)
Produktionskampagnen und Arbeitsalltag im Chemiebetrieb der DDR. Das Beispiel der Leunawerke (1958-1963)

10.00 Uhr Diskussion, moderiert von Hermann-Josef Rupieper (Halle)
Renate Hürtgen (Potsdam)
Statement zur Diskussion: Arbeiter als betriebliche Akteure in der späten DDR

11.00 - 11.30 Uhr Imbiß

b) Generation und Geschlecht: Erfahrungshintergründe und Selbstwahrnehmungen

11.30 Uhr Georg Wagner-Kyora (Halle)
Generationenfrage und Kontinuität von Statusgruppen und ihren Selbstbildern in den Leuna- und Bunawerken

12.00 Uhr Francesca Weil (Leipzig)
Betriebliches Sozialverhalten von Frauen im Spannungsfeld von staatlich postulierter Emanzipation und persönlichen Lebensansprüchen in der späten DDR. Ein Fallbeispiel aus der mitteldeutschen Pharmazeutischen Industrie

12.30 Uhr Annegret Schüle (Buchenwald)
Generation und Geschlecht als Forschungsprobleme der DDR-ArbeiterInnengeschichte

13.00 Uhr Diskussion, moderiert von Helke Stadtland (Bochum)

14.00 Uhr Schlussworte

Kontakt

Kontakt und Anmeldung:
Sekretariat Prof. Dr. Hermann-Josef Rupieper
Sabine Häseler
Post: 06099 Halle/Saale
Telefon: 0345/55 24 301, Fax: 0345/52 27 287
E-Mail: haeseler@geschichte.uni-halle.de


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Deutsch
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