Programm
Freitag, den 14. November 2003
Beginn des Workshops an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Melanchthonianum, Universitätsplatz, Sitzungszimmer, 1. Obergeschoss)
Begrüßung und Einführung
9.00 Uhr Hermann-Josef Rupieper
Begrüßung
9.15 Uhr Friederike Sattler
Einführung in Konzept, Hintergrund und Ablauf des Workshops
Neuere Ansätze der Unternehmens- und Arbeitergeschichtsschreibung
9.30 Uhr Johannes Bähr (Frankfurt/Main)
Wie schreibt man heute Unternehmensgeschichte und was kann sie leisten?
10.00 Uhr Dietmar Süß (München)
Wie schreibt man heute Arbeitergeschichte und was kann sie leisten?
10.30 Uhr Diskussion, moderiert von Paul Erker (München)
11.15 Uhr Kaffeepause
Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter - in der Perspektive der Unternehmensgeschichtsschreibung
a) Unternehmensstrategien und Unternehmensentwicklung
11.30 Uhr Rainer Karlsch (Berlin)
Unternehmensstrategien in der mitteldeutschen Chemieindustrie. Eine Skizze der Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart
12.00 Uhr Susan Becker (Ludwigshafen)
Ludwigshafen als Modell für Leuna? Betriebliche Sozialpolitik als Unternehmensstrategie der BASF im Umgang mit sozialem und politischen Arbeiterprotest vor 1933
12.30 Uhr Diskussion, moderiert von Rolf Petri (Halle)
Claus Christ (Kelkheim/Taunus)
Statement zur Diskussion: Umweltschutz und Wirtschaftsordnung am Beispiel der mitteldeutschen Chemieindustrie
13.15 Uhr Mittagspause
Aufbruch zu einer Exkursion zu den Buna- und Leunawerken
14.45 Uhr Abfahrt des Busses in Halle
15.00 Uhr Besichtigung der früheren Bunawerke in Schkopau
(geführt von Astrid Molder, BSL Olefinverbund GmbH)
16.15 Uhr Weiterfahrt des Busses nach Leuna
Fortsetzung des Programms im Kulturhaus der früheren Leunawerke
16.30 Uhr Besichtigung des Kulturhauses Leuna
(geführt von einem Mitarbeiter des Kulturhauses)
Fortsetzung des Programms im historischen Hörsaal des Hauptgebäudes der früheren Leunawerke
b) Handlungs- und Kommunikationsprozesse im Unternehmen
17.30 Uhr Werner Plumpe (Frankfurt/Main)
Konflikt, Kooperation und Repression. Arbeitsbeziehungen in den Leverkusener Farbwerken in der Zwischenkriegszeit
18.00 Uhr Anne Nieberding (Konstanz)
Unternehmenskultur in historischer Perspektive. Chancen und Grenzen eines Forschungsansatzes dargestellt am Beispiel der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.
18.30 Uhr Diskussion, moderiert von Christoph Boyer (Frankfurt/Main)
Dirk Hackenholz (Halle)
Statement zur Diskussion: Die Belegschaft der Bitterfelder elektrochemischen Werke im Spiegel der Konjunktur (1914-1945)
19.30 Uhr Erfrischungspause
Öffentliche Abendvorträge mit Podiumsdiskussion:
Strukturwandel und historische Identität der mitteldeutschen Chemieregion
20.00 Uhr Andreas Hiltermann, Infraleuna GmbH
Die Erneuerung des Standorts Leuna
20.15 Uhr Bart J. Groot, BSL Olefinverbund GmbH (angefragt)
Die Erneuerung des Standorts Schkopau
20.30 Uhr Podiumsdiskussion, moderiert von Georg Wagner-Kyora (Halle)
Andreas Hiltermann, Infraleuna GmbH
Bart J. Groot, BSL Olefinverbund GmbH (angefragt)
Dietlind Hagenau, Bürgermeisterin der Stadt Leuna
Carsten Johnson, Qualifizierungsförderwerk Chemie
Hermann-Josef Rupieper, Martin-Luther-Universität Halle
21.30 Uhr Gelegenheit zum gemeinsamen Abendessen im Kulturhaus Leuna
ca. 23.00 Uhr Rückfahrt des Busses nach Halle
Samstag, den 15. November 2003
Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter - in der Perspektive der Arbeitergeschichtsschreibung
a) Arbeiter als betriebliche Akteure
9.00 Uhr Friederike Sattler (Halle)
Zum Konfliktverhalten von Chemiearbeitern in den Leunawerken vor und nach dem 17. Juni 1953
9.30 Uhr Albrecht Wiesener (Potsdam)
Produktionskampagnen und Arbeitsalltag im Chemiebetrieb der DDR. Das Beispiel der Leunawerke (1958-1963)
10.00 Uhr Diskussion, moderiert von Hermann-Josef Rupieper (Halle)
Renate Hürtgen (Potsdam)
Statement zur Diskussion: Arbeiter als betriebliche Akteure in der späten DDR
11.00 - 11.30 Uhr Imbiß
b) Generation und Geschlecht: Erfahrungshintergründe und Selbstwahrnehmungen
11.30 Uhr Georg Wagner-Kyora (Halle)
Generationenfrage und Kontinuität von Statusgruppen und ihren Selbstbildern in den Leuna- und Bunawerken
12.00 Uhr Francesca Weil (Leipzig)
Betriebliches Sozialverhalten von Frauen im Spannungsfeld von staatlich postulierter Emanzipation und persönlichen Lebensansprüchen in der späten DDR. Ein Fallbeispiel aus der mitteldeutschen Pharmazeutischen Industrie
12.30 Uhr Annegret Schüle (Buchenwald)
Generation und Geschlecht als Forschungsprobleme der DDR-ArbeiterInnengeschichte
13.00 Uhr Diskussion, moderiert von Helke Stadtland (Bochum)
14.00 Uhr Schlussworte