Die vergessene Front - der Osten 1914/15. Ereignis, Wirkung, Nachwirkung

Die vergessene Front - der Osten 1914/15. Ereignis, Wirkung, Nachwirkung

Veranstalter
Militärgeschichtliches Forschungsamt in Verbindung mit dem Deutschen Historischen Museum
Veranstaltungsort
Deutsches Historisches Museum, Zeughaus, Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.05.2004 - 27.05.2004
Website
Von
Bernhard Chiari, Militärgeschichtliches Forschungsamt

90 Jahre nach dem Kriegsausbruch wird das Deutsche Historische Museum (DHM) vom 13. Mai bis 15. August 2004 die Ausstellung "Der Weltkrieg 1914 – 1918. Ereignis und Erinnerung" präsentieren. Die Ausstellung soll den ersten großen globalen Konflikt des 20. Jahrhunderts ins Bewußtsein der Öffentlichkeit rücken und seine historische Bedeutung ebenso wie seine Gegenwartsbezüge herausstellen.

Das Vorhaben trifft sich mit der fachwissenschaftlichen Aufarbeitung der Thematik durch das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA). Beide Institutionen werden in Kooperation die 46. Internationale Tagung für Militärgeschichte (ITMG) realisieren, die seit vielen Jahren zu den regelmäßigen Aktivitäten des MGFA zählt. 2004 sollen die militärhistorische Expertise des MGFA und die museale des DHM gemeinsam zum Sprechen gebracht werden. Die bis heute in der Weltkriegsforschung eher vernachlässigte Ostfront der Jahre 1914/1915 scheint für einen fruchtbaren Dialog aus beiden Perspektiven geradezu ideale Voraussetzungen zu bieten.

Programm

Montag, 24. Mai 2004

19.30 Uhr s.t.
Öffentlicher Vortrag: »Der Osten – der vergessene Krieg«. Prof.Dr. Hew Strachan, Oxford

Dienstag, 25. Mai 2004

09.00 – 09.30 Uhr
Begrüßung durch Dr. Jörg Duppler, Kapitän zur See und Amtschef des MGFA, und Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums

09.30 Uhr
Sektion 1: »Die Kampfhandlungen an der Ostfront 1914/15«. Sektionsleiter: Prof. Dr. Stig Förster, Bern

09.45 Uhr
Die deutschen strategischen Überlegungen zu Kriegsbeginn. Dr. Terence Zuber, Würzburg

10.15 Uhr
Im Schatten des Westens – Die deutsche Kriegführung an der Ostfront bis Ende 1915. OTL Dr. Gerhard P. Groß, Potsdam

10.45 - 11.15 Uhr Kaffeepause

11.15 Uhr
Rußland gegen Deutschland. Die Ostfront des Ersten Weltkrieges in den Jahren 1914-1915. Prof. Dr. Boris Chawkin, Moskau

11.45 - 12.45 Uhr Aussprache

14.45 Uhr
Die österreich-ungarische Kriegführung an der Ostfront bis Ende 1915. Prof. Dr. Lothar Höbelt, Wien

15.30 Uhr
Schwierige Partner. Deutsch-österreichisch-ungarische Führungsprobleme 1914/1915. Prof. Dr. Günther Kronenbitter, Augsburg

16.00 – 16.45 Uhr Aussprache

Mittwoch, 26. Mai 2004

09.00 Uhr
Sektion 2: »’Slawentum versus Germanentum’. Der Kulturkampf im Osten«. Sektionsleiter: Prof. Dr. Jörg Baberowski, Berlin

09.15 Uhr
Der Erste Weltkrieg 1914-1915 als identitätsstiftender Faktor für die moderne polnische Nation. Dr. Piotr Szlanta, Warschau

09.45 Uhr
Die Germanen. Perzeption des Kriegsgegners in Rußland. Selbst- und Feindbild. Dr. habil. Hubertus F. Jahn, Cambridge

10.45 Uhr
Die Slawen. Perzeption des Kriegsgegners bei den Mittelmächten – Selbst- und Feindbild. Dr. Peter Hoeres, Münster

11.15 - 12.00 Uhr Aussprache

14.00 Uhr
Im Osten nichts Neues. Deutsche Literatur und die Ostfront. Dr. Eva Horn, Frankfurt/Oder

15.00 Uhr
August 1914. Solschenizyn und die russische Literatur zum Krieg in den ersten Kriegsjahren. Prof. Dr. Birgit Menzel, Mainz

15.30 Uhr
Kriegswirklichkeit und Kriegserfahrung russischer Soldaten an der russischen Westfront in den ersten beiden Kriegsjahren. Prof. Dr. Igor Narskij, Tscheljabinsk

16.00 Uhr
Der Ostkrieg 1914/15 als Erlebnis und Erfahrungswelt des deutschen Militärs. Prof. Dr. Hans-Erich Volkmann, Freiburg

16.30 - 17.15 Uhr Aussprache

19.00 Uhr s.t.
Von »Ober-Ost« nach »Ostland«? Prof. Dr. Vejas Gabriel Liulevicius, Tennessee

Donnerstag, 27. Mai 2004

09.00 Uhr
Sektion 3: »Der Erste Weltkrieg. Musealisierung, Erinnerung, Rituale«. Sektionsleiter: Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Berlin

09.15 Uhr
Kriegsausstellungen. Präsentationsformen des Weltkrieges für die „Heimatfront“. Dr. Christine Beil, Tübingen

09.45 Uhr
Die verdrängte Erinnerung: Zur Geschichte des Moskauer Brüderfriedhofs. Dr. Kristiane Burchardi, Berlin

10.45 Uhr
Erfindung eines Rituals: der unbekannte Soldat. Dr. Rainer Rother, Berlin

11.15 – 11.45 Uhr
Das Internet als Medium der Weltkriegserinnerung. Dr. Gundula Bavendamm, Berlin

13.45 – 14.30 Uhr Aussprache

14.30 – 16.00 Uhr
Grundzüge und Konzeption der Ausstellung »Die Welt im Krieg 1914-1918. Ereignis und Erinnerung«. [mit anschließender Führung] Dr. Gundula Bavendamm, Dr. Kristiane Burchardi, Dr. Rainer Rother

Kontakt

Hans Hubertus Mack

Militärgeschichtliches Forschungsam
Zeppelinstr. 127/128, 14471 Potsdam

0331 9714 563
0331 9714 507
HansHubertusMack@bundeswehr.org

www.mgfa.de
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Epoche(n)
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung