Violence-Terror-Terreur. Gewalt in der aussereuropäischen Welt von der Frühen Neuzeit bis zum 21. Jahrhundert

Violence-Terror-Terreur. Gewalt in der aussereuropäischen Welt von der Frühen Neuzeit bis zum 21. Jahrhundert

Veranstalter
Konferenz des Arbeitsbereichs Aussereuropäische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Aussereuropäische Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands.
Veranstaltungsort
Universität Hamburg, Philosophenturm
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.09.2004 - 12.09.2004
Website
Von
Prof. Dr. Claudia Schnurmann

Gewalt ist allgegenwärtig und tritt in unterschiedlichen Formen auf. Passend zu 9/11 - im Kontext der Ereignisse vom 11. September 2001 - präsentieren und diskutieren Aussereuropa-HistorikerInnen einige ausgewählte Facetten von Gewalt, wobei zeitliche und räumliche Grenzen aufgehoben werden: Spezialisten für Nordamerika der Frühen Neuzeit reden mit Fachvertretern asiatischer und südamerikanischer Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; aktuell brisante Themen wie AIDS, bäuerlicher Widerstand in Kolumbien und Fundamentalismus kommen ebenso zur Sprache wie deutsche Verbrechen an den Hereros und Nama Anfang des 20. Jahrhunderts.

In einer Diskussion, der ein Vortrag von Prof. Dr. Hermann Hiery vorausgeht, soll über den Stellenwert und die Bedeutung der außereuropäischen Geschichte in der deutschen Hochschullandschaft gesprochen werden.

Den Abschluss der dreitägigen, öffentlichen Konferenz bildet eine Versammlung der Aussereuropa-HistorikerInnen Deutschlands.

Programm

Freitag, 10.9.2004
Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6, Philosophenturm Hörsaal B

10.00-10.15 Uhr
Begrüßung durch die Universitätsleitung, Vizepräsident Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann und den Dekan des Fachbereichs Philosophie und Geschichtswissenschaft

10.15-12.30 Uhr Sektion 1: Gewalt und Sexualität
chairs: Profs.Drs. Andreas Eckert und Hermann Hiery

Astrid Kusser, MA: Strategien der Sichtbarmachung - Taktiken der Aneignung: (anti-)koloniale Kämpfe auf Bildpostkarten, 1880-1930

PD Dr. Bernd Hausberger: Sexualität und Gewalt im internationalen Film zur Mexikanischen Revolution

Olaf Kruithoff, MA: War against 'militant homosexuals'- AIDS und die religiöse Rechte in den USA, 1980-2004

Kommentar: PD Dr. Jürgen Martschukat

14.00-18.00 Uhr
Sektion 2: Gewalt und Krieg
chairs: Profs. Drs. Christoph Marx und Jörg Nagler

Dr. Dierk Walter: Typologie des Kriegs.

Stephen Maninger: Gewalt und Krieg im kolonialen Neuengland, 1620-1675.

PD Dr. Thomas Fischer: 40 Jahre FARC in Kolumbien - von der bäuerlichen Selbstverteidigung zum Terror.

Dr. Jürgen Zimmerer: Koloniale Gewalt und Völkermord- Der Genozid an den Hereros und Nama, 1904-1908.

Kommentar: Dr. Ulrike Borchardt

19.45-22.00 Uhr
Prof. Dr. Hermann Hiery: Wie wichtig ist die außereuropäische Geschichte?
Diskussion: Stellung der außereuropäischen Geschichte in der deutschen Hochschullandschaft
Leitung: Prof. Dr. Hermann Wellenreuther

Samstag, 11.9.2004
Philosophenturm, Hörsaal B

10.00 st.-13.30 Uhr
Sektion 3: Gewalt und Religion/Fundamentalismus
chairs: Profs. Drs. Jürgen Lütt und Hermann Wellenreuther

PD Dr. Tilman Frasch: Buddhismus und Gewalt auf Sri Lanka

Dr. Jochen Meissner: Jihad in Bahia. Die Rolle des Islams in Sklavenerhebungen in Bahia im 19. Jahrhundert

Prof. Dr. Birgit Schäbler: Globalisierung und Gewalt im Nahen Osten.

Kommentare: Profs. Drs. Ursula Lehmkuhl und Hartmut Lehmann

16.00-19.00 Uhr
Kommunales Kino Metropolis, Dammtorstr. 30a, Hamburg
Sektion 4: Gewalt und Kunst
Moderation: Prof. Dr. Claudia Schnurmann
Workshop: Von Spelunken und Verbrechen-Hamburg und Chicago im Gangsterfilm
Beiträge von Prof. Dr. Daniel Leab und Prof. Dr. Johann N. Schmidt

Eintritt: 6 Euro für den Workshop

Sonntag, 12.9.2004
Philosophenturm, Hörsaal B

10.00 st - 12.00 Uhr
Versammlung der Aussereuropa-HistorikerInnen Deutschlands

Kontakt

Prof. Dr. Claudia Schnurmann

Historisches Seminar, Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
040 42838 4636

claudia.schnurmann@uni-hamburg.de


Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung