Call For Papers
„Medien und politische Transformationsprozesse in Europa nach 1945“
Thematik:
Das 3. „Potsdamer Doktorandenforum für deutsche und europäische Zeitgeschichte“ beschäftigt sich am 3. und 4. März 2005 mit dem Thema „Medien und politische Transformationsprozesse in Europa nach 1945“. Ziel der Konferenz ist es, die Wechselwirkungen zwischen medialen Inszenierungen und Demokratisierungsprozessen in Ost- und Westeuropa herauszuarbeiten. Sowohl bei der Herstellung von (Gegen)-Öffentlichkeiten als auch beim Übergang von autoritären zu demokratisch-rechtstaatlichen Systemen übernehmen Medien eine wichtige Rolle. Sie werden dabei einerseits als Austragungsorte gesellschaftlicher Verhandlungsprozesse, andererseits als Repräsentanten etablierter und neuer Ordnungsvorstellungen sowie schließlich als eigenständige Akteure verstanden. Die Konferenz will die verschiedenen Bedeutungsebenen audiovisueller Medien (Hörfunk, Fernsehen) und Printmedien (Tageszeitungen, Zeitschriften, Plakate, Comics, Fanzines) für und in politischen Transitionsphasen beleuchten.
Forschungsarbeiten zu Transformationsprozessen in den ehemals kommunistischen Ländern sind dabei für den thematischen Zuschnitt des Doktorandenforums genauso von Interesse wie die Betrachtung von Systemübergängen in westeuropäischen Nachkriegsgesellschaften (Portugal, Spanien und Griechenland). Dadurch soll eine vergleichende und transnationale Perspektive auf den Forschungsgegenstand der Transitionen in Ost- und Westeuropa eröffnet werden.
Die Projekte sollen an eines oder mehrere der folgenden vier Themenfelder anknüpfen:
1. Medien in autokratischen Systemen
2. Medien in Transitionsphasen innerhalb von Diktaturen
3. Medien in Übergängen zu postdiktatorischen Gesellschaften
4. Mediale Inszenierung gesellschaftlicher Transitionen
Ein(e) „keynote-speaker“ leitet die Konferenz am 3. März mit einem Vortrag ein. Die Panels mit den Projektvorstellungen der Doktoranden werden von Kommentatoren begleitet und zur Vorbereitung der Diskussionen zusammengefasst.
Teilnehmerkreis:
Die Konferenz wendet sich an Promovierende der Zeitgeschichte, aber auch an junge WissenschaftlerInnen aus den Sozial-, Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaften. Dadurch soll der fachliche Austausch und die Vernetzung zwischen jungen DoktorandInnen angeregt werden.
Formalitäten:
Die Präsentationen sollen 20 Minuten nicht überschreiten. Der Abgabetermin für die in deutsch oder englisch verfassten Abstracts (max. 500 Worte) ist der 22. Dezember 2004. Die Konferenzsprache ist deutsch. Die ausgearbeiteten Konferenzbeiträge sollen bis zum 20. Februar 2005 bei den Veranstaltern eingehen.
Teilnehmer, die kein Paper präsentieren möchten, können ohne Anmeldung an der Konferenz teilnehmen.