Bauern als Händler (Sommertagung 2006 des "Arbeitskreises für Agrargeschichte")

Bauern als Händler (Sommertagung 2006 des "Arbeitskreises für Agrargeschichte")

Veranstalter
Arbeitskreis für Agrargeschichte/ Prof. Dr. Werner Rösener (Vorsitz)
Veranstaltungsort
Max-Planck-Institut für Geschichte, Hermann-Föge-Str. 11
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.06.2006 - 24.06.2006
Website
Von
Bracht, Johannes

Der Arbeitskreis für Agrargeschichte besteht seit 1994 als Zusammenschluss von auf dem Gebiet der Agrargeschichte arbeitenden Wissenschaftlern (siehe www.agrargeschichte.de).

Mit der Tagung soll ein Beitrag zu einer avancierten Sozialgeschichte der Bauern geleistet werden, indem der Blick auf eine spezielle bäuerliche Gruppe gerichtet wird, die mehr oder weniger stark im Agrarhandel tätig war. An ausgewählten Fallbeipielen sollen zum einen die jeweiligen Existenzbedingungen, Handlungsspielräume, Interessen und Absichten von Bauernhändlern ausgelotet, zum anderen ihre jeweilige gesellschaftliche Stellung in den Blick genommen werden.

Die Veranstaltung (mit Ausnahme der Mitgliederversammlung) richtet sich ausdrücklich auch an Nichtmitglieder. Anmeldungen sind per Fax oder E-Mail an Prof. Dr. Werner Rösener (s.u.) zu richten.

Programm

"Bauern als Händler. Ökonomische Diversifizierung und soziale Differenzierung bäuerlicher Agrarproduzenten im Zuge der Marktintegration (15.-19. Jahrhundert) "

Freitag, 23. Juni 2006

11.00-13.00
Mitgliederversammlung des Arbeitskreises für Agrargeschichte

13.00-15.00 Mittagspause

15.00-15.15
F. Konersmann: Einführende Bemerkungen zum Tagungsthema

15.15-15.45
St. Sonderegger: Stadt-Land-Beziehung im Umfeld von St. Gallen (15. Jh.)

15.45-16.15
C. Hubby: Commercializing the Agrarian Economy in Late Medieval Bavaria: The Case of the Tegernsee Share-Croppers (1346-1440)

16.15-16.45
J. Casutt-Schneeberger: Ökonomische Rahmenbedingungen für Agrarproduzenten am Beispiel der Stadt Wien und ihrem Umland (17. Jh.)

16.45-17.15 Kaffeepause

17.15-17.45
D. Schläppi: Bäuerliches Handeln. Ökonomische Praxis zwischen Subsistenzwirtschaft und Marktintegration anhand von Beispielen aus der Agrarproduktion in der Alten Eidgenossenschaft (17.-18. Jh.)

17.45-18.15
Kl.-J. Lorenzen-Schmidt: Bauern der holsteinischen Elbmarschen als Händler (16.-19. Jh.)

Samstag, 24. Juni

9.00-9.30
J. Bracht: Hof, Hammer, Handel. „Geschäftsbereiche“ der ländlichen Reidemeister im märkischen Sauerland (18. Jh.)

9.30-10.00
P. Pozsgai: Handel treibende Bauern im Nordosten Ungarns (18.-19. Jh.)

10.00-10.30
F. Konersmann: Agrarproduktion – Gewerbe – Handel. Studien zum Typus des Bauernkaufmanns in Südwestdeutschland (1740-1880)

10.30-10.45 Kaffeepause

10.45-11.15
N. Grüne: "Wir bedürfen weder überseeischen Taback noch indischen Zucker ..." Vertriebsaktivitäten und handelspolitisches Engagement badisch-pfälzischer Gewerbepflanzenbauern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

11.15-11.45
K. G. Horváth: Rahmenbedingungen der bäuerlichen Kommerzialisierung im Komitat Moson (dt. Wieselburger) im Vormärz

11.45-12.15
Kl.-J. Lorenzen-Schmidt/ F. Konersmann: Moderation der Schlußdiskussion

Kontakt

Prof. Dr. Werner Rösener

Hist. Institut, Mittelalter
Justus-Liebig-Univ Gießen

+49 (0641) 99-28130
+49 (0641) 99-28139
elke.klaus@geschichte.uni-giessen.de


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