Ausstellung: "Unvergessliche Augenblicke: Die Inszenierung von Medienereignissen"

Ausstellung: "Unvergessliche Augenblicke: Die Inszenierung von Medienereignissen"

Veranstalter
Graduiertenkolleg "Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart", JLU Gießen Museum für Kommunikation Frankfurt
Veranstaltungsort
Museum für Kommunikation Frankfurt
Ort
Frankfurt/Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.11.2006 - 03.12.2006
Von
Stefanie Hoth

Die Mondlandung fand nicht nur auf dem Mond statt, die Öffnung der Berliner Mauer nicht nur vor dem Brandenburger Tor und die Terroranschläge vom 11. September nicht nur in den USA. Menschen rund um den Erdball konnten die Ereignisse fast zeitgleich miterleben. In Form von Bildern und Berichten der Massenmedien wurden sie für viele zu unvergesslichen Augenblicken - schrecklich oder schön, unerwartet oder herbeigesehnt. Doch nicht erst seit dem 20. Jahrhundert gibt es solche Medienereignisse. Die Zerstörung der Bastille oder das Erdbeben von Lissabon bewegten zu ihrer Zeit ebenfalls die medial erreichbare Welt.

Die Ausstellung thematisiert das Verhältnis von Medien und Ereignissen im Wandel der Zeit und geht der Frage nach: Was macht ein Geschehen zum Medienereignis? Sie ist eine Kooperation des Graduiertenkollegs "Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart" und des Museums für Kommunikation Frankfurt. Vom 9. November bis zum 3. Dezember 2006 wird die Ausstellung in den Räumen des MKF zu sehen sein.

Nach zweijähriger Planungsphase präsentiert das Graduiertenkolleg eine Ausstellung, die sich mit den vielfältigen Bezügen zwischen Medien und Ereignissen im Laufe der letzten vier Jahrhunderte beschäftigt. Die Verquickung von als historisch, politisch oder auch kulturell bedeutsam eingeschätzten Momenten in der Geschichte und ihren jeweiligen medialen Repräsentationen ist nämlich keineswegs ein Phänomen des 20. Jahrhunderts, sondern ist z.B. bereits in Flugschriften 400 Jahre zuvor vorzufinden. Neben dieser mediengeschichtlichen Ausrichtung verfolgt die Ausstellung das Ziel, Einblick in Mechanismen der ‚Welterzeugung‘ von Seiten der Medien zu geben: Welchen Einfluss haben etwa Bilder auf unser Bild vom Ereignis? Welche Medien thematisieren welches Ereignis? Wie stellen Medien sich selbst dar?

Der Ausstellungskatalog ist unter dem Titel "Unvergessliche Augenblicke - Die Inszenierung von Medienereignissen" im Societäts-Verlag (ISBN: 3797310188) erschienen und kostet 15 €.

Programm

Eröffnung
8. November 2006, 11 Uhr
Es sprechen:
Helmut Gold, Direktor des MKF
Prof. Dr. Friedrich Lenger, Sprecher des Graduiertenkollegs
Nina Burkhardt, Kuratorin

PONG & PAL: Die Nacht der unvergesslichen Augenblicke

2. Dezember 2006, ab 19 Uhr
Ein Abend rund um die Ausstellungen "Pong.Mythos" und "Unvergessliche Augenblicke - Die Inszenierung von Medienereignissen" (Finissage)

19 Uhr
Tonfilm: Die Kunst der Illusion
Der Geräuschemacher Joern Poetzl (Lola rennt, Good Bye, Lenin!, Das Leben der Anderen) stellt sein Handwerk vor

21 Uhr
Die Einführung des Farbfernsehens als Medienereignis
Filmgespräch mit Ausschnitten aus "Walter Bruch - Ein Leben in Farbe"
Michael Duttenhöfer, Filmemacher, Tony Petersen Film GmbH, Hamburg
Martin Steinseifer, Graduiertenkolleg "Transnationale Medienereignisse"/JLU Gießen

Führungen durch die Ausstellung

Weitere Informationen unter www.uni-giessen/gkmedienereignisse/home/index.php
und www.museumsstiftung.de

Kontakt

Stefanie Hoth

GK "Transnationale Medienereignisse"
Otto-Behaghel-Str. 10C, 35394 Gießen

Stefanie.Hoth@gkm.uni-giessen.de

http://www.uni-giessen.de/gkmedienereignisse/home/index.php
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