Dr. Rotraud Ries
Interdisziplinäres Forum „Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit“
8. Arbeitstagung, 9.–11. Februar 2007,
Film – Funk – Fernseh – Zentrum, Düsseldorf
Gender-Perspektiven jüdischer Geschichte von der Vormoderne bis zum 19. Jahrhundert
Programm
Freitag, 9. Februar 2007
18.30 Uhr Abendessen und Begrüßung durch Katja Kriener,
anschließend Vorstellungsrunde und offener Abend
Samstag, 10. Februar 2007
9.00 – 12.30 Uhr Moderation: Rotraud Ries
Kirsten Heinsohn: Einführung
Martha Keil: Unsichtbare Frauen oder „was nicht sein darf ...“. ‚Männerrollen’ jüdischer Geschäftsfrauen im Spätmittelalter
Christine Magin/ Christiane Müller: Geschlechterbilder in jüdischen und christlichen Grabinschriften des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
Eberhard Wolff: Spuren von Männlichkeit und Geschlecht in der Beschneidungsdebatte der 1840er Jahre
12.30 Uhr Mittagessen
14.30 – 18.30 Uhr Moderation: Martha Keil
Ursula Reuter: „Vndt haben sich vorglichen mit gantzem gutten willen, daß sie von anander gescheyden sollen seyn“. Geschlechtsspezifische Kommunikations- und Konfliktstrategien in der Wormser Judengasse im Spiegel einer Ehescheidung (1632/33)
Evi Butzer: Darstellung und Verkehrung von Geschlechterrollen im jiddischen „purim shpil“ des 17. Jahrhunderts
Gesine Carl: Geschlecht und Religionswechsel: Rollen von Frauen im Konversionsgeschehen
Bastian Fleermann: Die Düsseldorferinnen Brunella und Peierle van Geldern kämpfen um ihr Recht. Weiblich-jüdisches Selbstbewusstsein im ausgehenden 18. Jahrhundert
Christina Stehr: Der jüdische Salon um 1800 – ein gescheitertes Identitätsmodell?
18.30 Uhr Abendessen und anschließend offener Abend
Sonntag, 11. Februar 2007
9.30 – 11.00 Uhr Moderation: Birgit Klein
Ellinor Forster: Genderspezifische Handlungsspielräume im österreichischen jüdischen Eherecht des 19. Jahrhunderts
Kristiane Gerhardt: Ghettogeschichten als Quellen für die Geschlechterforschung?
11.30 – 12.30 Uhr Schlussdiskussion und weitere Planung
12.30 Uhr Mittagessen und Ende der Arbeitstagung