Strukturwandel in den Osteuropawissenschaften? Internet und elektronische Medien im wissenschaftlichen Alltag

Strukturwandel in den Osteuropawissenschaften? Internet und elektronische Medien im wissenschaftlichen Alltag

Veranstalter
Forum Ostmittel- und Südosteuropa (FOSE)
Veranstaltungsort
Universität Zürich KOL G 210
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Vom - Bis
31.03.2007 -
Deadline
26.03.2007
Von
Forum Ostmittel- und Südosteuropa (FOSE)

Strukturwandel in den Osteuropawissenschaften?
Internet und elektronische Medien im wissenschaftlichen Alltag

8. Arbeitstreffen des Forums Ostmittel- und Südost-Europa
(Zürich, 31.3.2007)

Universität Zürich
Hauptgebäude (Rämistr. 71)
Raum KOL G 210
(Lageplan: www.plaene.unizh.ch/hoersaele/KOL_list.html#ankermap)

Organisation und Kontakt:
Mira Jovanovic, Daniel Ursprung, Stefan Wiederkehr
(fose@gmx.ch)

Im letzten Jahrzehnt haben wir eine Medienrevolution erlebt, die in ihrer Bedeutung bisweilen mit Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks verglichen wird. Das Internet und die zunehmende Vielfalt elektronischer Medien haben unseren Umgang mit Information verändert: Einer explosionsartigen Vergrößerung der Menge an Informationen und ihrer erleichterten, weltweiten Zugänglichkeit steht ein Mangel an Stabilität und Zuverlässigkeit gegenüber. Was die einen als Siegeszug der „Informationsgesellschaft“ feiern, deuten andere mit kulturpessimistischem Unterton als „Google-isierung“ der Gesellschaft.

Am 8. Arbeitstreffen wollen wir die spezifische Situation der Osteuropawissenschaften in diesem Prozess reflektieren: In welcher Weise haben sie die Chancen der Neuen Medien in Forschung und Lehre genutzt? Welche praktischen Probleme stellen sich im Umgang mit den neuen Angeboten? Welche Potentiale sind noch nicht ausgeschöpft? Lässt sich aus Menge und Struktur des Angebotes eine Marginalisierung des Gegenstandes Osteuropa im Wissenschaftsbetrieb oder die „Rückständigkeit“ dieses Untersuchungsraums ableiten? Revolutionieren die digitalen Medien wissenschaftliche Arbeitsweisen und ermöglichen sie neue methodische Zugänge und Erkenntnisse, die auf klassischem Weg nicht hätten erreicht werden können?

Die Referate sollen die Perspektive von Entwicklern und Erstanbietern (e-publishing, Themenportale, Lernplattformen), von Informationsvermittlern und Dienstleistern (Bibliotheken) sowie von Forschenden und Lehrenden als eigentlichen Nutzern dieser Angebote in die Diskussion einbringen.

Programm

10.00-11.00 Begrüssung, Einführung ins Thema und Textdiskussion*

11.00-11.45 Olivia Griese (München): Die Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa – Entstehung, Entwicklung, Perspektiven

11.45-12.30 Heidi Hein-Kircher (Marburg): Die „Dokumente und Materialien zur ostmitteleuropäischen Geschichte“ im Internet – Konzeption und Stand der Umsetzung

12.30-14.15 Mittagspause

14.15-15.00 Stefan Wiederkehr (Warschau): Spezialbibliotheken im digitalen Zeitalter – Das Beispiel der Osteuropawissenschaften

15.00-15.45 Peter Haber (Basel): Geschichte schreiben im digitalen Zeitalter. Randbemerkungen zu einigen Rändern Europas

15.45-16.15 Kaffeepause

16.15 Schlussdiskussion (Inputreferat: Daniel Ursprung (Zürich))

17.15-18.00 Ausblick auf die weiteren Aktivitäten des Forums Ostmittel- und Südosteuropa (FOSE)

18.00 ENDE des Treffens

* Vorbereitungslektüre:
Haber, Peter. Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter. Eine Zwischenbilanz. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 56 (2006), S. 168-183.
Floyd, Christiane. Esse est percipi? To Be is to Be Accessed! In: Vom Nutzen und Nachteil des Internets für die historische Erkenntnis. Version 1.0. Hrsg. v. Angelika Epple und Peter Haber. Zürich 2005 (= Geschichte und Informatik 15), S. 57-71.

Anmeldung (bis zum 26. März 2007), Bestellung der Texte und Fragen bitte an: fose@gmx.ch

Mira Jovanovic, Daniel Ursprung & Stefan Wiederkehr

Kontakt

Stefan Wiederkehr

Deutsches Historisches Institut Warschau

fose@gmx.ch

http://www.oewiss.ch/fose/
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Deutsch
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