Jüdische Migration und Mobilität in der Frühen Neuzeit

Jüdische Migration und Mobilität in der Frühen Neuzeit

Veranstalter
Interdisziplinäres Forum „Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit und im Übergang zur Moderne“ (Prof. Dr. Birgit Klein, Dr. Rotraud Ries)
Veranstaltungsort
Film - Funk - Fernseh-Zentrum der Ev. Kirche im Rheinland
Ort
Düsseldorf
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.01.2008 - 13.01.2008
Deadline
30.11.2007
Von
Dr. Rotraud Ries

CFP: Das Forum „Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit und im Übergang zur Moderne“ lädt kurzfristig zu seiner nächsten Arbeitskreistagung ein.

Als Thema wurde auf der letzten Tagung "Migration und Mobilität" ausgewählt. Wir bitten deshalb alle Interessierten, sich kurz entschlossen mit Vortragsthemen zu melden. Vom Werkstattbericht bis zum ausgefeilten Vortrag (ca. 20 Min.) ist alles willkommen. Um den 1. Dezember herum sollte das Programm stehen und die Anmeldungen anlaufen können.

Migration und Mobilität sind keine Spezifika der jüdischen, sondern Grundparameter der Menschheitsgeschichte. Dennoch prägten Ortswechsel sowohl den jüdischen Alltag als auch die kollektive Erfahrung als religiöse Minderheit in besonderer Weise. Erzwungene (etwa in Folge von Vertreibung, Kriegen und Hunger) und freiwillige Migration (Heirat, Verbesserung der ökonomischen Chancen) sind ebenso in den Blick zu nehmen wie kollektive und individuelle Ortswechsel. Das Begriffspaar „Migration und Mobilität“ verweist zum einen darauf, dass eine Grenzziehung zwischen den beiden Vorgängen oft nicht möglich ist, zum anderen wird damit die (nicht nur) jüdische Erfahrung des „Zuhause in zwei Welten“, von der Kulturvermittlung und dem grenzüberschreitenden Handel bis zur Palästina-Emigration, angesprochen.
„Migration und Mobilität“ beschäftigt sich nicht nur mit dem Ankommen in der Fremde, sondern auch mit dem Zurücklassen und dem Wiederkehren, mit den Chancen und Gefahren sowie dem Scheitern von Mobilität und Migration und mit den realen wie auch den imaginierten Orten der Sehnsucht. Die Dimension der Mobilität erstreckt sich hierbei vom lokalen Bereich (vom Dorf in die Stadt, von Dorf zu Dorf) bis zur Migration über den Sprach- und Kulturraum hinaus oder in die alt/neue Heimat Erez Israel.

Über baldige Meldungen zu Vorträgen aus diesem Spektrum oder darüber hinaus würden wir uns freuen.

Programm

Kontakt

Dr. Rotraud Ries

Jüdisches Museum Berlin, Projekt EMIKA

030-25993-373

ries@forum-juedische-geschichte.de

www.forum-juedische-geschichte.de