Säkularisation 1810. Die Entwicklung schlesischer Klöster vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert

Säkularisation 1810. Die Entwicklung schlesischer Klöster vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert

Veranstalter
Kulturverein für Schlesien und Mähren e.V., Düsseldorf
Veranstaltungsort
Stiftung Haus Oberschlesien, Bahnhofstr. 62, 40883 Ratingen-Hösel
Ort
Ratingen-Hösel
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.05.2009 - 15.05.2009
Deadline
08.05.2009
Website
Von
Dr. Gregor Ploch

Die deutsch-österreichisch-polnische Tagung widmet sich einem interessanten Thema, das sich 2010 zum 200. Mal jähren wird. Vertreter von Archiven, Museen, Bibliotheken und Ordensgemeinschaften, Wissenschaftler aus der Bundesrepublik, aus Österreich, Polen und der Tschechischen Republik sowie alle Interessenten schlesischer Kunst und Kultur sind eingeladen. Geboten werden Einblicke zum Stand der Forschung und zu Sammlungen. Vertreter bedeutender Einrichtungen und Wissenschaftler aus den drei Ländern werden referieren.

Im Jahre 1810 kam es zur Säkularisierung von Kirchen- und Klostergütern im preußischen Teil Schlesiens. Dieser Vermögensentzug und die Aufhebung des monastischen Lebens stehen mit den verlorenen Napoleonischen Kriegen von 1806/1807 und dem weitgehenden Ruin des preußischen Staates in direktem Zusammenhang. Die Region erfuhr gewaltige Umbrüche und Einschnitte. Knapp 30 Jahre vorher waren in Österreichisch-Schlesien die Klöster im Zuge der Josephinischen Reformen aufgelöst worden. Stifte und Klöster waren zentrale Elemente des schlesischen religiösen, kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Die schlesischen Regionen können somit bis heute als vielfältige Klosterlandschaft erlebt werden.

Dem Gedenken wird auch eine große Ausstellung des Oberschlesischen Landesmuseums 2010/2011 gewidmet sein. Dabei wird das Ereignis in den Zeitkontext gestellt. Schirmherren dieser Ausstellung sind die Erzbischöfe von Köln, Breslau, Kattowitz und Olmütz. Das Ausstellungsprojekt klingt bei der jetzt stattfindenden Tagung bereits an.

Das Vorhaben wird vom Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert.

Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Der Tagungsbeitrag umfasst die Teilnahme an allen Vorträgen sowie die Pausengetränke und die Verpflegung.

Das aktuelle Tagungsprogramm finden Sie auch auf der Homepage des Oberschlesischen Landesmuseums unter: www.oslm.de.

Programm

09.00 – 09.10 Uhr
Stephan Kaiser (Ratingen): Begrüßung der Tagungsteilnehmer

09.10 – 09.30 Uhr
Gregor Ploch (Ratingen): Einführung in die Tagung, Vorstellung des Projekts

09.30 – 10.15 Uhr
Winfried Irgang (Marburg): Kirche und Landesausbau in Schlesien im Mittelalter

10.15 – 10.30 Uhr
Kaffeepause

10.30 – 11.15 Uhr
Dietrich Meyer (Herrnhut): Reformation in Schlesien

11.15 – 12.00 Uhr
Jerzy Gorzelik (Kattowitz/Katowice): Die Barockisierung der oberschlesischen Klöster am Beispiel der Abtei Rauden

12.00 – 13.30 Uhr
Mittagspause

13.30 – 14.15 Uhr
Christian-Erdmann Schott (Mainz): Schonung aus Kalkül. Friedrich der Große und die katholische Kirche in Schlesien

14.15 – 15.00 Uhr
Martin Scheutz (Wien): Reformwillige Obrigkeiten und unwillige Untertanen. Die Josephinischen Reformen in der Habsburgermonarchie

15.00 – 15.15 Uhr
Kaffeepause

15.15 – 16.00 Uhr
Gregor Ploch (Ratingen): Die Auflösung der Klöster und Stifte in Preußisch-Schlesien 1810. Ursachen, Verlauf und Folgen

16.00 – 16.45 Uhr
Bogdan Kloch (Rybnik): Die Zisterzienser der Abtei Rauden im religiösen Leben der oberschlesischen Gesellschaft von 17. bis 19. Jh.

16.45 – 17.00 Uhr
Kaffeepause

17.00 – 17.45 Uhr
Dorota Schreiber-Kurpiers (Oppeln/Opole): Der Entstehungsprozess neuer Ordensgemeinschaften in Schlesien in der Hälfte des 19. Jahrhunderts

Kontakt

Gregor Ploch

Oberschlesisches Landesmuseum
Bahnhofstr. 62, 40883 Ratingen
+49 (2102) 965-232
+49 (2102) 965-400
ploch@oslm.de

www.oslm.de
Redaktion
Veröffentlicht am
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Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch, Polish
Sprache der Ankündigung