Programm
Freitag, 16. Oktober 2009
18.00 – 18.15
Begrüßung
Dr. Martin Nagelschmidt (BGSS)
Prof. Dr. Detlef Nolte (GIGA)
Dr. Jürgen Danyel (ZZF)
18.15 – 20.00
Öffentliche Podiumsdiskussion:
Nach Diktatur und Massengewalt - wer sind die Opfer und wer die Täter?
Prof. Dr. Christoph Marx (Duisburg-Essen)
Dr. des. Regina Mühlhäuser (Hamburg)
Dr. Jens Gieseke (Potsdam)
Moderation: Dr. Ingrid Wehr (Freiburg)
Samstag, 17. Oktober 2009
9.00 – 09.30
Begrüßung
Prof. Dr. Anika Oettler (Marburg)
09.30 – 12.30
Panel 1: Täerdiskurse und Deutungskonflikte: das Beispiel Cono Sur
Gesine Brede: Ideologische Grenzgänge zwischen Täter und Opferrollen in neuesten Narrationen der argentinischen Postdiktatur
Karolin Viseneber: (De-)Konstruktion von Opfer- und Täerbildern in argentinischen Romanen über die Militärdiktatur
Daniel Stahl: Der Hitler der Pampa. Das Täterbild der argentinischen Juden im Diskurs über die Militärdiktatur
Antonia Torres: Den Tätern eine Stimme geben – Die widerspenstige Lyrik Bruno Vidals
Nina Schneider: Verdrängen und Erinnern des Militärregimes in Brasilien (1964-1985): Das Militär als Täter?
Moderation: Prof. Dr. Anika Oettler (Marburg)
12.30 – 14.00
Mittagspause
14.00 – 16.30
Panel 2: Opferbilder und ihre Konstruktion in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
Franka Winter: Stimme geben – Stimme nehmen. Opferbilderund die Ökonomie des Sprechens in der peruanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission
Nadine Haas: Die Bedeutung von Sprache und Schrift bei der Konstruktion von Opferbildern und der Aufarbeitung der Vergangenheit
Susan Hermenau: Das kollektive Gedächtnis in der guatemaltekischen Nachkriegsliteratur. Estuardo Prado und Maurice Echeverria
Moderation: Prof. Dr. Detlef Nolte (Hamburg)
17.00 – 19.30
Panel 3: Weder Opfer noch Täter? Hinterfragung von Aufarbeitungsparadigmen
Louisa Dietrich Ortega: Die geschlechtsspezifische Konstruktion von Opfer und Täterbildern im lateinamerikanischen Kontext
Hannah Franzki: Jenseits von Opfern und Tätern. Warum in der transitional justice Forschung „Begünstigte“ kein Thema sind
Alexander Hasgall: Täter und Opfer anerkennen. Über die vergangenheitspolitische Konstruktion von Identität
Christiane Adamczyk: Ein Konflikt der Anderen? Über die Nichtsichtbarkeit der Twa in der Aufarbeitung des ruandischen Genozids
Moderation: Dr. Christian Gudehus (Essen)
20.00
Gemeinsames Abendessen
Sonntag, 18. Oktober 2009
09.00 – 12.00
Panel 4: Umdeutungsprozesse: von Tätern zu Opfern und von Opfern zu Tätern
Regine Penitsch: Dynamiken polarisierter Identitäten in Darfur
Heide Rieder: Nachkommen von Tätern organisierter Gewalt zwischen Opferstatus und dem Risiko zukünftiger Täterschaft: Transgenerationale Folgen des 1994 Genozids in Ruanda
Anne K. Krüger: Keine „Versöhnung“ ohne Opfer und Täter. Opfer- und Täterkonstruktionen durch die Enquête-Kommissionen zur „Aufarbeitung“ und „Überwindung der SED-Diktatur.“
Julia Borst: Haunted by the past, longing for salvation – das Trauma der Täter- und Opferfiguren im Werk von Edwidge Danticat
Ekaterina Makhotina: Täterbilder an Opferorten: Auseinandersetzung mit dem Stalinismus an Gedenkorten für Opfer des Großen Terrors im heutigen Russland
Moderation: Dr. Wolfgang Form (Marburg)
12.30 - 14.30
Abschlussdiskussion
Bilanz der Tagung und Zukunft des Netzwerkes
Moderation: Ulrike Capdepón und Anne K. Krüger