Montag, 08. Februar 2010
14.00-14.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Prof. Martin Baumeister / Prof. Michael Brenner / Prof. Bernhard Teuber
14.30-15.30 Uhr
1. Sektion: Nationale Identitätspolitik in Spanien nach 1975
Moderation: Prof. Martin Baumeister
Vortrag Prof. Dr. Xosé Manuel Núñez Seixas, Professor für Zeitgeschichte an der Universität von Santiago de Compostela: Spanischer Nationalismus und Geschichtspolitik am Anfang des 21. Jahrhunderts: Neue oder alte Diskurse?
Korreferat Britta Voß: Der Mythos der "Drei Kulturen" und nationale Identitätspolitik in Spanien seit der Transición
15.30-16.00 Uhr Kaffeepause
16.00-17.00 Uhr
2. Sektion: Die “Drei Kulturen” im Spiegel der spanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
Moderation: Prof. Bernhard Teuber
Vortrag Prof. Dr. Norbert Rehrmann, Professor für Spanische Landeswissenschaft an der TU Dresden: Die Wiederentdeckung der Drei Kulturen in der spanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
Korreferat Fabian Sevilla: Das Spanien der ´Drei Kulturen´ in der jüngeren spanischen Literatur
17.00-18.00 Uhr
3. Sektion: „Ethnizität“ und Religion – der Casticismo als Interpretament spanischer Identität?
Moderation: Prof. Michael Brenner
Vortrag Prof. Dr. Christiane Stallaert, Professorin an der Faculty of Social Sciences in Leuven: Etnicidad y religión ¿clave de intepretación de la identitdad española?
Korreferat Anna Menny: Die spanisch-jüdischen Beziehungen und das Erbe von Sefarad, 1959-1992
Abendveranstaltung im Instituto Cervantes:
ab 20.00 Uhr
Abendvortrag und Podiumsdiskussion
Moderation: Prof. Michael Brenner
Vortrag Jacobo Israel Garzón, Präsident der Federación de las Comunidades Judías de España (FCJE): El retorno de Sefarad - Jüdisches Leben in Spanien heute
Anschließend Podiumsdiskussion:
Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Jacobo Israel Garzón, Präsident der Federación de las Comunidades Judías de España (FCJE)
„Die Geschichte des restlichen Europas lässt sich ohne Berücksichtigung der Juden verstehen, die von Spanien nicht“, stellte der spanische Philologe Américo Castro in den 1950er Jahren fest und provozierte damit eine Debatte über die spanische Identität und ihre jüdischen Wurzeln, die mit dem Vertreibungsedikt von 1492 künstlich gekappt wurden. Über 500 Jahre später sucht die jüdische Gemeinde nach ihrem Platz in der spanischen Gesellschaft und nach einer gemeinsamen Sprache der Erinnerung an das mittelalterliche Sefarad.
Der Präsident des Dachverbandes der Jüdischen Gemeinden Spaniens, Jacobo Israel Garzón erläutert die aktuellen Herausforderungen jüdischen Lebens in Spanien.
Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Charlotte Knobloch.
Anmeldung für die Sektionen des Workshops bitte bis zum 15.01.2010 an britta.voss@lmu.de