Erhaltungsstrategien für die Berliner Mauer: Status - Beispiele - Konzepte

Erhaltungsstrategien für die Berliner Mauer: Status - Beispiele - Konzepte

Veranstalter
Stiftung Berliner Mauer mit freundlicher Unterstützung des Landes Berlin
Veranstaltungsort
Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.02.2010 - 26.02.2010
Deadline
19.02.2010
Von
Stiftung Berliner Mauer

Erhaltungsstrategien für die Berliner Mauer:
Status - Beispiele - Konzepte.
Zur Konservierung der Reste der Berliner Mauer in der Bernauer Straße

Eine Tagung der Stiftung Berliner Mauer mit freundlicher Unterstützung des Landes Berlin

Konzeption und Koordination: Dr. Axel Klausmeier und Dr. Günter Schlusche

20 Jahre nach dem Mauerfall befinden sich die Reste der Berliner Grenzanlagen an der Bernauer Straße in einem überwiegend schlechten baulichen Zustand. „Mauerspechte“ und Witterung haben ein großflächiges Schadensbild mit herausgeschlagenen Betonflächen, Rissen und Abplatzungen hinterlassen, so dass der Nachweis der Standsicherheit rechnerisch nicht mehr gewährleistet werden kann. Sämtliche Mauerelemente müssen behutsam ertüchtigt werden, um als Geschichtszeugnisse weiterhin glaubhaft und aussagekräftig zu bleiben.

Ziel der Arbeitstagung sind Grundzüge eines wissenschaftlich fundierten Konservierungskonzepts für die erhaltenen Elemente der einstigen Sperranlagen in der Bernauer Straße. Auf dieser Basis sollen Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden, um die authentischen Grenzanlagen „im Zustand ihrer Überwindung“ zu erhalten und dauerhaft als Bestandteil der Gedenkstätte zu sichern.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.
Die Tagung wird simultan in Deutsch und Englisch übersetzt.

Programm

13 Uhr
Rundgang über das Ausstellungsgelände

15 Uhr
Teil 1: Prinzipien denkmalpflegerischen Handels

Rainer E. Klemke (Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten, Berlin):
Anlass und Ziel der Tagung

Dr. Axel Klausmeier (Stiftung Berliner Mauer):
Zur schwierigen Erhaltung eines unbequemen Denkmals, oder: Wie konservieren wir die Reste der Berliner Mauer an der Bernauer Straße?

Dr. Günter Schlusche (Stiftung Berliner Mauer):
Leitgedanken des Ausstellungs- und Gestaltungskonzepts für die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer

Prof. Dr. Leo Schmidt (Brandenburgische Technische Universität Cottbus):
"..walls that have long been washed by the passing waves of humanity" Denkmalwerte und denkmalpflegerische Leitgedanken bei Ruskin,
bei Dehio und heute

16 Uhr Kaffeepause

Prof. Dipl. Ing. Werner Koch (Fachhochschule Potsdam):
Zur Akzeptanz gealterter Architekturoberflächen

Prof. Dr. Rolf P. Gieler (Materials and Technology Consulting, Ingenieur- und Sachverständigenbüro, Fulda):
Betoninstandsetzung nach Regelwerk und Denkmalpflege

Prof. Dr. Volkhard Knigge (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora):
Vom Zeugniswert der authentischen Substanz für die Gedenkstättenarbeit

Ca. 18.30 Uhr Ende des ersten Tages

9 Uhr
Teil 2: Beispiele aktueller Denkmalpflegekonzeptionen aus England, Frankreich, Berlin und Brandenburg

Andrew Barber (The National Trust, England):
Minimal intervention strategies - Examples for the conservation of National Trust properties

Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper (Technische Universität Berlin):
Conservation as found? Methodische Fragen der Konservierung von Denkmalen der Zeitgeschichte im internationalen Kontext

Philippe Hertel (Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten, Lille):
Strategien des Denkmalschutzes für Gedenkstätten - Beispiele aus Frankreich

10.30 Uhr Kaffeepause

Julian Harrap, Dip Arch RIBA FSA (Julian Harrap Architects, London):
A Cultural Strategy for the Conservation of Surface Decay: The Neues Museum - The Berlin Wall

Dr. Thomas Drachenberg (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum),
Sabine Ambrosius (Untere Denkmalschutzbehörde, Potsdam):
Das ehemalige Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Spionageabwehr in Potsdam - Die Konservierung zur Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstrasse

Dipl. Ing. Norbert Heuler (Landesdenkmalamt Berlin):
Methoden der denkmalpflegerischen Behandlung von Resten der Berliner Mauer

12.30 Uhr Mittagspause

14 Uhr
Teil 3: Praktische Berichte zum restauratorischen Umgang mit Stahlbeton

Dipl. Ing. Bernd von Seht (Ingenieurbüro Wetzel & von Seht, Hamburg/ Berlin),
Prof. Dr. Rainer Auberg (WISSBAU GmbH, Essen):
Das Schadensbild der Grenz- und Hinterlandmauer an der Bernauer Straße

Dipl. Ing. Franz Stieglmeier (PICHLER Ingenieure GmbH):
Zum Umgang mit den Schäden der Grenzmauer an der Niederkirchnerstraße

15.15 Uhr Kaffeepause

Dr. Bärbel Arnold (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum):
Betonsanierung in Brandenburg – Beispiele und Konzepte

Prof. Dipl. Rest. Jörg Freitag (Fachhochschule Potsdam):
Stahl und Beton – Erhaltungsprobleme der unlösbaren Materialkombination unter denkmalpflegerischen Aspekten

Prof. Dr. Jörg Haspel (Landeskonservator, Berlin):
Zusammenfassung

17.30 Uhr Ende der Tagung

Kontakt

Silke Edler

Bernauer Straße 111, D-13355 Berlin

edler@berliner-mauer-gedenkstaette.de

http://www.berliner-mauer-gedenkstaette.de/Stiftung_Berliner_Mauer.html
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Sprach(en) der Veranstaltung
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