FREITAG, 26. NOVEMBER
11:00 Uhr Begrüßung (BERND WEISBROD) und Einführung (UFFA JENSEN, MAIK TÄNDLER)
11:30-13:30
I. Das modernisierte Selbst. Psychologisches Wissen und soziale Utopie im frühen 20. Jahrhundert
KATJA PATZEL-MATTERN (Heidelberg): Normierung, Optimierung und Gestaltung. Die industrielle Psychotechnik als Medium der Unternehmenskultur
UFFA JENSEN (Berlin): Sozialismus der Psyche? Psychoanalyse, linke Politik und Jugendbewegung im frühen 20. Jahrhundert
Kommentar: ADELHEID VON SALDERN (Göttingen)
13:30-14:30 Mittagsimbiss
14:30-16:30
II. Das gefährdete Selbst. Subjektivität und die Herausforderung des Totalitarismus
SANDRA JANßEN (Berlin): Denkfiguren des Subjekts zwischen psychologischem und politischem Diskurs der 1930er und 1940er Jahre. Zur Problematik des Totalitären in Deutschland und Frankreich
RAINER EGLOFF (Zürich): „Culture and Personality“ – Zur transnationalen Entwicklung kulturalistischer Persönlichkeitspsychologie 1933 bis zum Kalten Krieg
Kommentar: BERND WEISBROD (Göttingen)
16:30-17:00 Kaffeepause
17:00-19:00
III. Das befreite Selbst. Gesellschaftlicher Umbruch und die Neuordnung psychologischen Wissens um ‚1968’
ANTHONY KAUDERS (München/Keele): Drives in Dispute: The West German Student Movement, Psychoanalysis, and the Search for a New Emotional Order, 1967-1971
CORNELIA BRINK (Freiburg): Der Wahnsinn als Gemeinplatz. Zur Thematisierungskonjunktur psychiatrischen Wissens und psychiatrischer Praxis in der Bundesrepublik Deutschland um 1970
Kommentar: AXEL SCHILDT (Hamburg)
19:30 Gemeinsames Abendessen
SAMSTAG, 27. NOVEMBER
9:00-11:00
IV. Das formbare Selbst des Kindes. Erziehung zwischen Psychologisierung und Politisierung
MIRIAM GEBHARDT (Konstanz): "Seelische Hygiene - lebenstüchtige Kinder": Mensch-Umwelt-Beziehung im entwicklungspsychologischen Erziehungsdiskurs, 1930-1971
MEIKE SOPHIA BAADER (Hildesheim): Das Recht auf Glück im Hier und Jetzt. Neue Subjektivität im Kontext von Kinderladen- und Frauenbewegung.
Kommentar: DIRK SCHUMANN (Göttingen)
11:00-11:30 Kaffeepause
11:30-13:30
V. Das intime Selbst. Psychologisches Wissen und der Wandel sozialer Nahbeziehungen
JENS ELBERFELD (Bielefeld): Patriarchat – Partnerschaft – Projekt. Zur Normalisierung von Paarbeziehungen in Therapie und Beratung (1950-2000)
MAIK TÄNDLER (Göttingen): Therapeutische Vergemeinschaftung. Die ‚Gruppe’ als emanzipatorische Mikrogesellschaft in den 1970er Jahren
Kommentar: PASCAL EITLER (Berlin)
13:30-14:30 Mittagsimbiss
14:30-16:30
VI. Das politische Selbst. Psychologische Experten und der Systemkonflikt in den 1980er Jahren
CLAUDIA KEMPER (Hamburg): Psychologische Abrüstung. Psychotherapeutische Experten in der westdeutschen Friedensbewegung der frühen 1980er Jahre
CHRISTINE LEUENBERGER (Ithaca/NY): The Self in Transition. Psychological Categories as Institutional and Political Projects Before and After Germany's "Wende" in 1989
Kommentar: SVENJA GOLTERMANN (Freiburg)
16:30-17:00
Abschlussdiskussion
17:00 Tagungsende