Vorläufiges Tagungsprogramm:
Ablauf:
Vor der Tagung werden erweiterte Abstracts zur Vorbereitung verschickt. Die Vorträge sind auf 30 Minuten begrenzt. Diskussionen sind zu den einzelnen Vorträgen und sektionsweise geplant.
Die hier vorgesehenen Zeitslots fassen immer 30 Min. Vortrag und 15 Min. Diskussion zusammen.
Mittwoch, 19. Oktober
14.00-14.45: Hans-Edwin Friedrich / Joachim Linder / Claus-Michael Ort: Begrüßung und Einführung. Medialisierung von Recht und Moral: Systematische und historische Fragestellungen der Tagung
14.45-15.30: Johanna Bergann (Recht und Medien): Recht, Moral, Medien
Kaffeepause
Sektion 1: Ausdifferenzierung von Recht und Moral – Konstellationen der Frühen Neuzeit und des Übergangs zur Moderne
16.00-16.45: Hania Siebenpfeiffer (Literaturgeschichte): Der Fall Brinvilliers, ca. 1650 ff.
16.45-17.30: Thomas Weitin (Literaturgeschichte): Nickel List, ca. 1660 ff.
17.30-18.15: Holger Dainat (Literaturgeschichte): Relationes Curiosae oder Merkwürdige Seltsamkeiten. Frühe Kriminalgeschichten aus Hamburg, um 1700
18.15-18.30: Zusammenfassung der Diskussion, weiterführende Perspektiven
Donnerstag, 20. Oktober
Sektion 2: Ausdifferenzierung der Systeme, konkurrierende Deutungen – Recht, Moral, Politik am Beginn des 19. Jahrhunderts
09.00-09.45: Michael Niehaus (Literatur- und Diskursgeschichte): Zum Verhältnis von Recht und Moral bei der Zuschreibung von Zurechnungsfähigkeit
09.45-10.30: John McCarthy (Literaturgeschichte): “Man kann hier nicht halbieren.” Die Übereinstimmung von Politik und Moral im 18. Jahrhundert und heute
10.45-11.30:Karl Härter (Rechtsgeschichte): Recht und Moral am Beispiel der medialen Repräsentation des politischen Verbrechers in populären Medien des 18. und 19. Jahrhunderts
11.30-12.15:Marianne Willems (Literaturgeschichte): Zum Verhältnis von Kriminalität und Moral in der Erzählprosa um 1800
12.15-12.30:Zusammenfassung der Diskussion, weiterführende Perspektiven
Sektion 3: Konkurrenz der Deutungen und der Wissensproduktionen: Literatur und Kriminologie im 19. Jahrhundert
14.30-15.15: Sebastian Bernhardt (Literaturgeschichte): ‚Tötung auf Verlangen‘ in der Literatur nach 1850
15.15-16.00: Peter Becker (Kriminologiegeschichte): Recht und Moral im Lichte neurowissenschaftlicher Diskussionen (19. Jh. und Gegenwart)
16.15-17.00: Ulrike Zeuch (Literaturgeschichte): Zur Aktualität des Falls Moosbrugger
17.00-17.45: Christian Bachhiesl (Kriminologiegeschichte): Über die Verwandlung von Werten in Wissen. Ethik und Episteme in der Kriminalwissenschaft um 1900
17.45-18.30: Herbert Reinke (Soziologie, Kriminologie): Wohlstandskriminalität. Moral Panics in den 1950er Jahren
18.30-18.45: Zusammenfassung der Diskussion, weiterführende Perspektiven
Freitag, 21. Oktober
Sektion 4: Konkurrenzen im Literatursystem: Ausdifferenzierung der Genreliteratur, Medienwandel – 1850-1950
09.00-09.45: Fotis Jannidis (Literaturgeschichte): Otto Ludwig: Zwischen Himmel und Erde
09.45-10.30: Simone Winko / N. N. (Literaturgeschichte): Verbrechen, Wertung, Texte – 1850-1880
10.45-11.30: Carsten Würmann (Literaturgeschichte, Genregeschichte): Kriminalroman im ‚Dritten Reich‘
11.30-12.15: Nele Hoffmann (Literaturgeschichte, Genregeschichte): Kriminalroman der Gegenwart
13.00-13.15: Zusammenfassung der Diskussion, weiterführende Perspektiven
Sektion 5: Internationalisierung der Genreliteratur, Re-Visualisierung und die Ausdehnung der ‚Sinnprovinz Kriminalität‘: Verbrechen als Erfolgsmedium
14.30-15.15: Todd Herzog (Geschichte, Mediengeschichte): German Noir: Deutsche Detektive und deutsche Verbrecher im englischsprachigen Kriminalroman
15.15-16.00: Alexander Košenina (Literaturgeschichte): Einzelvoten: Eine Kriminalanekdote Kleists und eine Erzählung v. Schirachs
16.15-17.00: N. N.
17.00-17.45: Greta Olson (Anglistik, Law and Literature): The Effect of American Law Shows on German Notions of Law and Morality
17.45-18.30: Christian Wickert (Kriminologie): Moralvorstellungen im Fernsehkrimi: der CSI-Effekt
18.30-18.45: Zusammenfassung der Diskussion, weiterführende Perspektiven
Samstag, 22. Oktober
Sektion 6: Medialität und Serialität
09.00-09.45: Thomas Kailer: (Geschichte): "Ein gesundes Untier ...". Die rechtliche und mediale Konstruktion von Schuldfähigkeit in Serienmord-Prozessen im 20. Jahrhundert
09.45-10.30: Stefan Höltgen (Filmwissenschaft): Computer als (Serien-)Mordwaffe im Film der Gegenwart
Sektion 7: Zusammenfassende Perspektiven und Schlussdiskussion
10.45-11.30: Reinhard Merkel (Rechtswissenschaft): Strafrechtliche und rechtsphilosophische Aspekte
11.30-12.15: Lutz Danneberg (Literaturwissenschaft): Thema wird noch bekannt gegeben
13.00-14.00: Abschlussdiskussion: Schlusswort(e) der Organisatoren und der Respondenten; Zusammenfassung und erste Auswertung