Doktoratskolleg "Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe"
Mittwoch, 9.11.
15.00 - 16.30
Begrüßung: Alois Woldan
Einleitungsvortrag: Moritz Csáky: Moderne und ihre Peripherien
16.30 – 18.30 Panel I „Geokulturelle Verortungen von Modernität – in Historiographie, Literatur und Kriegsberichterstattung
Moderation: Andreas Kappeler
Burkhard Wöller: Modernisierung = Europäisierung? „Fortschritt“ und „Rückständigkeit“ als diskursive Strategien galizischer Historiker
Stephanie Weismann: Leopold von Sacher‐Masochs „Poesie des Ostens“ – ein Bedürfnis der Moderne
Elisabeth Haid: Galizien: Östliche Peripherie oder Bollwerk des Westens? Darstellungen von Rückständigkeit und Modernität im Ersten Weltkrieg
Kommentar: Anna Veronika Wendland (Jena)
19.00 Buchpräsentation: Börries Kuzmany: „Brody. Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert“
Im Anschluss: Wein und Brötchen
Donnerstag, 10. 11.
9.30 – 11.00 Panel II „Modernität und Traditionalismus. Wechselnde literarische Grenzziehungen“
Moderation: Marianne Windsperger
Katharina Krcal: Bajazzo. Randgestalt zwischen jüdischer Moderne und traditioneller Orthodoxie
Lyubomyr Borakovskyy: Konservativ vs. modern: Die Darstellung interreligiöser Konflikte in der Literatur Galiziens
Kommentar: Annette Werberger (Tübingen)
11.00 – 11.30 Kaffeepause
11.30 – 13.00 Panel III „Neue Chancen durch Militär und Schule“
Moderation: Burkhard Wöller
Serhiy Choliy (Kyjiv): The Modernization of the Armed Forces – A Chance for the Galician Population? The Personal Development of the Recruits, 1868-1914
Serhij Lukanjuk (Černivci): Schule und Kirche . Säulen zur Identitätseinhaltung der Galiziendeutschen in der k. u. k. Monarchie
Kommentar: Thomas Wünsch (Passau)
13.00 – 15.00 Mittagessen
15.00 – 17.00 Panel IV „Metropole: Gesellschaft, Architektur und Theater im Wandel“
Moderation: Börries Kuzmany
Lesya Ivasyuk: Die Stadt und die Revolution. Darstellungen Lembergs im Rahmen der polnischen Revolution 1846 in Leopold von Sacher-Masochs „Polnische Revolutionen. Erinnerungen aus Galizien“. Eine historisch-literarische Fallstudie
Nadja Weck: Jugendstil: Bahnhof als Bühne. Die Eröffnung des neuen Lemberger Bahnhofs im Jahr 1904
Anna Hohmann: Helena Modjeska – eine Schauspielerin im Zeichen der Moderne
Kommentar: Alfred Sproede (Münster)
19.30 Abendveranstaltung: „Der Pojaz oder Lessings Nathan buchstabieren“ Rezitationsabend mit Musik: Oskar Ansull mit dem Klarinettisten Theo Jörgensmann
Freitag, 11. 11.
9.30 – 12.00 Panel V „Moderne politische Konzepte“
Moderation: Harald Binder (L´viv)
Juliette Désveaux (Paris): Die polnischen politischen Akteure in der Habsburgermonarchie – moderne Konservative?
Anna Kračkovs’ka: Imagining Jewry: Peasant and Intellectual Discourse on Eastern Galician Jews in the Late 19th – Early 20th Century.
Börries Kuzmany: Der Galizische Ausgleich als Beispiel moderner Nationalitätenpolitik
Kommentar: Pieter Judson (Swarthmore College, USA)
12.00 – 13.30 Mittagessen
13.30 – 15.00 Panel VI „POST-Galicia: Das Erbe der Moderne in identitätsstiftenden Projekten und literarischen Darstellungen“
Moderation: Katharina Krčal
Anna Susak (Warschau/Lviv): Galicia in New Millennium: Debates on (Post)Modern Identity Projects in Poland and Ukraine
Marianne Windsperger: Das jiddische Galizien: Literarische Auseinandersetzungen mit Schtetl und Migration in den Werken von Dara Horn und Rebecca Goldstein
Kommentar: Jurko Prochasko (L´viv)
15.00 Abschlussdiskussion