Grenzöffnung – Grenzen im Kopf – Grenzüberwindung. Außenperspektiven auf die Bedeutung des Jahres 1989 für Österreich

Grenzöffnung – Grenzen im Kopf – Grenzüberwindung. Außenperspektiven auf die Bedeutung des Jahres 1989 für Österreich

Veranstalter
Dr. Wilfried-Haslauer-Bibliothek; Forschungsinstitut für politisch-historische Studien
Veranstaltungsort
Ort
Salzburg
Land
Austria
Vom - Bis
08.11.2012 - 10.11.2012
Deadline
31.03.2012
Von
Andrea Brait, Institut für Zeitgeschichte / Institut für Fachdidaktik, Univ. Innsbruck

- see English version below -

Die herausragende Bedeutung des Jahres 1989, in dem sich die Welt wie in kaum einem anderen Jahr der Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte und Weichen für die Zukunft der internationalen Architektur und europäischen Staatengemeinschaft gestellt wurden, bildet den Ausgangspunkt für das vom Zukunftsfonds der Republik Österreich geförderten Forschungsprojekt „Offene Grenzen, neue Barrieren und gewandelte Identitäten. Österreich, seine Nachbarn und die Transformationsprozesse in Politik, Wirtschaft und Kultur seit 1989“. Sechs Forscher aus Österreich und Deutschland gehen hierbei der Frage nach, welche Auswirkungen die politischen Umbrüche des Jahres 1989 für Österreich auf den verschiedenen Ebenen hatte. Nähere Informationen zu unserem Projekt finden Sie unter: <http://www.univie.ac.at/offenegrenzen>.

Im Rahmen der internationalen Tagung sollen insbesondere die von den Forschern des Projekts wenig erfassten Außenperspektiven auf Österreichs Umgang mit den vielfältigen Veränderungen im Verlauf des Jahres 1989 und den folgenden beleuchtet werden. Wie wurde die österreichische Außenpolitik beziehungsweise Außenwirtschafts- und Außenkulturpolitik von den Staaten Osteuropas wahrgenommen?

Die transnational ausgerichtete Konferenz zielt ebenso darauf ab, anhand ausgewählter Beispiele der Frage nach Erinnerungskulturen und Aufarbeitungsstrategien auf beiden Seiten der durch Grenzen geteilten Regionen nachzugehen. Diesbezüglich wären Vorstellungen von seit 1989 in vermehrtem Maße aktiven Initiativen wünschenswert, die sich um die Überwindung der noch lange nach 1989 bestehenden „Grenzen im Kopf“ bemüht haben, beziehungsweise die aktuellen kulturellen Austauschprozessen verpflichtet sind.

Ziel und Zweck der Tagung sind Präsentation und Diskussion von laufenden Forschungsprojekten (auch Dissertationen) sowie neuen Forschungsansätzen; Theorien und Methoden sollen im unmittelbaren Zusammenhang mit konkreten Forschungsproblemen und Fragen der wissenschaftlichen Umsetzung und Darstellung diskutiert werden. Die Publikation eines Tagungsbandes mit erweiterten Fassungen der Vorträge ist angedacht.

Die Redezeit beträgt ca. 20 Minuten; Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Bitte reichen Sie bis zum 31. März 2012 ein Exposé Ihres (unveröffentlichten) Beitrages (max. 3000 Zeichen) sowie kurze Angaben über Ihren beruflichen Werdegang und die derzeitige Tätigkeit ein.

Vorschläge sind zu richten an: andrea.brait@univie.ac.at.

Die Reise- und Aufenthaltskosten (Economy Class) der Vortragenden werden von den Veranstaltern getragen.

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The outstanding impact of the year 1989 – a year that changed the world like no other in the history after the Second World War and paved the road for the future of the international architecture and European community of states – is the point of departure for a research project called “Offene Grenzen, neue Barrieren und gewandelte Identitäten. Österreich, seine Nachbarn und die Transformationsprozesse in Politik, Wirtschaft und Kultur seit 1989“ („Open Borders, New Barriers and Changed Identities. Austria, its neighbours and the processes of transformation in politics, economy and culture since 1989“), funded by the Zunftsfonds der Republik Österreich. In this project, six researchers from Austria and Germany address the question of how the political changes of the year 1989 have affected Austria on the different levels. For more information on our project, please visit: <http://www.univie.ac.at/offenegrenzen>.

In the frame of an international convention, we particularly hope to shed a light on the external perspective on Austria’s treatment of the manifold changes in the course of the year 1989 and subsequent years, which has only received little attention by the researchers of the project. How was Austria’s foreign policy, especially in the field of economy and culture, perceived in the Eastern European states?

By means of selected examples, the transnationally oriented conference also aims at addressing the issue of commemorative cultures and strategies to come to terms with the past on both sides in those regions that were divided by borders. In this respect, a presentation of increasingly active initiatives committed to overcoming the “borders in people’s minds”, which continued to exist long after 1989, and to fostering the current cultural exchange processes, would be welcome.

The objects and purpose of the convention are to present and discuss current research projects (including dissertations) as well as new research approaches; theories and methods should be discussed in direct connection with concrete research problems and issues related to scientific implementation and illustration. The publication of a convention book with extended versions of the presentations is also planned.

The time reserved for the speakers is approximately 20 minutes; presentations can be held in German or English. Please submit an exposé of your (unpublished) contribution (maximum length 3000 characters) as well as brief details about your professional career and current activity by March 31st 2012.

Please send your abstract to andrea.brait@univie.ac.at.

Travel costs (economy class) and accommodation for participants will be covered by the organiser.

Programm

Kontakt

Dr. Andrea Brait

Neulerchenfelder Straße 26/8
A- 1160 Wien

andrea.brait@univie.ac.at

http://www.univie.ac.at/offenegrenzen