Strukturwandel war immer … Branchen und Unternehmen in den 1970er und 1980er Jahren

Strukturwandel war immer … Branchen und Unternehmen in den 1970er und 1980er Jahren

Veranstalter
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF); Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main
Veranstaltungsort
Messer Group GmbH, Messer-Platz 1
Ort
Bad Soden
Land
Deutschland
Vom - Bis
13.06.2012 - 15.06.2012
Website
Von
Müller, Christian A.

Strukturwandel ist ein immanenter Bestandteil wirtschaftlicher Entwicklung und insofern bildet er auch ein Strukturmerkmal moderner Gesellschaften. Trotzdem lassen sich in einer historischen Perspektive Zeiten beschleunigten oder auch langsameren Wandels identifizieren. Die 1970er und 1980er Jahre werden bisher meist als eine Periode intensiverer Veränderungen betrachtet. Auf der Basis neuer Forschungen zu einzelnen Branchen und Unternehmern will die Tagung dazu beitragen, die Auf- und Umbrüche in den beiden Jahrzehnten „nach dem Boom“ genauer zu beleuchten. Welche Branchen gehörten zu den Verlierern der großen ökonomischen Transformationsprozesse? Welche Wirtschaftszweige und welche Unternehmen nutzten neue Chancen, die der sozioökonomische Wandel seit den ausgehenden 1960er-Jahren eröffnete? Darauf aufbauend wird aber auch übergreifenden Fragen nach dem Charakter des Strukturwandels und seiner theoretischen Konzeptualisierung nachgegangen.

Programm

Mittwoch, 13.6.2012

Anreise

Donnerstag, 14.6.2012

9.00 – 9.15 Uhr
Begrüßung (André Steiner, Werner Plumpe)

Sektion I: Strukturwandel – Allgemeine Trends
Leitung: André Steiner (Potsdam)

9.15 – 10.00 Uhr:
Jan Hesse (Bielefeld)
Was heißt „Strukturwandel“ in der „alten“ Bundesrepublik?

10.00 – 10.45 Uhr
Mark Spoerer (Regensburg)
Landwirtschaftlicher Strukturwandel (im EWG-Raum) im Zeichen der gemeinsamen (europäischen) Agrarpolitik

Kaffeepause (10.45 – 11.15 Uhr)

11.15 – 12.00 Uhr
Stefan Grüner (Augsburg)
Strukturpolitik in Westdeutschland während der 1970er- und 1980er-Jahre

12.00 – 12.45 Uhr
Alfred Reckendress (Kopenhagen)
Strukturwandel des Konsums

Mittagspause (13.00 – 14.00 Uhr)

Sektion II: Der sekundäre Sektor im Strukturwandel – Fallbeispiele (I)
Leitung: Werner Plumpe (Frankfurt am Main)

14.00 – 14.45 Uhr
Ralf Ahrens (Potsdam)
„Diversifizierte Qualitätsproduktion“ im Strukturwandel: Der ost- und westdeutsche Maschinenbau nach dem Boom

14.45 – 15.30 Uhr
Julia Schnaus (Frankfurt am Main)
Tod auf Raten - Krisenrezeption und Krisenmanagement der Frank’schen Eisenwerke AG in den 1970er und 1980er Jahren

Kaffeepause (15.30 – 16.00 Uhr)

16.00 – 16.45 Uhr
Christian Marx (Trier)
Internationalisierung der westdeutschen Chemieindustrie

Sektion III: Der sekundäre Sektor im Strukturwandel – Fallbeispiele (II)
Leitung: Christian A. Müller (Frankfurt am Main)

16.45 – 17.30 Uhr
Kim Priemel (Berlin)
Jeder stirbt für sich allein. Transformationen von Berufsbildern in der Druckindustrie

17.30 – 18.15 Uhr
Anne Sudrow (Potsdam)
„Unternehmer wider Willen?“ Alternatives Wirtschaften als Weg aus der Strukturkrise der 70er und 80er Jahre

Freitag, 15.6.2012

9.00 – 9.45 Uhr
Andrzej Nowak (Potsdam)
Tertiarisierung der Industrie in der DDR und der VR Polen in den 1970er und 1980er Jahren am Beispiel der elektrotechnischen Industrie

Sektion IV: Branchen und Unternehmen zwischen Industrie und Dienstleistungen
Leitung: Jörg Lesczenski (Frankfurt am Main)

9.45 – 10.30 Uhr
Ingo Köhler (Göttingen)
Auf der Suche nach dem Wertewandel. Marktforschung in der deutschen Automobilindustrie seit den späten 1960er Jahren

Kaffeepause (10.30 – 10.45 Uhr)

10.45 – 11.30 Uhr
Christian A. Müller (Frankfurt am Main)
„Es war einfacher, einfach zu kaufen“. Wandel der Beschaffungsmärkte in der Tonträgerindustrie der 1970er Jahre in West- und Ostdeutschland

11.30 – 12.15 Uhr
Sebastian Teupe (Bielefeld)
Krise eines „Wirtschaftswunders“? Die (west-)deutsche Fernsehgeräte-Industrie in den 1970er und 80er Jahren

Sektion V: Dienstleistungen im Wandel
Leitung: Ralf Ahrens (Potsdam)

12.15 – 13.00 Uhr
Hannah Jonas (Tübingen)
Millionenspiel vor leeren Rängen - Die Krise des deutschen Vereinsfußballs zwischen ökonomischen Zwängen und neuen Konsumgewohnheiten, 1971-1989

Mittagspause (13.00 – 13.30 Uhr)

13.30 – 14.15 Uhr
Jörg Lesczenski (Frankfurt am Main)
Rationalisierung und Technisierung als Schlüsselstrategien west- und ostdeutscher Reiseveranstalter im Strukturwandel, 1965-1989

14.15 – 15.00 Uhr
Matthias Judt (Potsdam)
Konsumgenossenschaften als Misserfolgsgeschichte? Der Niedergang der westdeutschen ZdK-Konsumgenossenschaften vor 1989 als 'Modell' für den der ostdeutschen VDK-Konsumgenossenschaften nach 1990

15.00 – 15.45 Uhr
Roman Köster (München)
Auf der Schwelle zur Dominanz: Der Aufstieg der privaten Abfallwirtschaft seit den 1960er-Jahren

Kaffeepause (15.45 – 16.00 Uhr)

Abschlusskommentar (und –diskussion)

16.00 – 16.45 Uhr
Anselm Doering-Manteuffel (Tübingen)

Kontakt

Jörg Lesczenski

Goethe-Universität Frankfurt, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt am Main

Lesczenski@em.uni-frankfurt.de


Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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