Täterschaften. Akteure des Terrors und ihre Opfer. Neue Fragestellungen in Forschung und Vermittlung an KZ-Gedenkstätten. Neuengammer Kolloquium V

Täterschaften. Akteure des Terrors und ihre Opfer. Neue Fragestellungen in Forschung und Vermittlung an KZ-Gedenkstätten. Neuengammer Kolloquium V

Veranstalter
KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Veranstaltungsort
27.2.2013: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg, Westflügel, Raum 221. 28.2.2013:KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg, Raum 107
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.02.2013 - 28.02.2013
Deadline
22.02.2013
Von
Oliver von Wrochem

Auf dem fünften Neuengammer Kolloquium werden aktuelle Arbeiten und Forschungsvorhaben vorgestellt, die sich mit den Akteuren bzw. Instanzen des Terrors und ihren Opfern auseinandersetzen. Alle Beiträge haben einen Bezug zum KZ Neuengamme bzw. zur Arbeit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme oder behandeln Fragen, die für die Arbeit an KZ-Gedenkstätten von zentraler Bedeutung sind.
Das erste Panel widmet sich Instanzen der Verfolgung des KZ Neuengamme und anderer Konzentrationslager (insbesondere der Außenlager des KZ Neuengamme) und deren Einfluss auf die Behandlung von Häftlingen. Dabei werden insbesondere institutionelle Verflechtungen in den Blick genommen. Im zweiten Panel werden der Umgang mit Täterschaft in Politik und Gesellschaft nach 1945 und mit den Spuren der Verbrechen an historischen Orten am Beispiel des „Hannoverschen Bahnhofs“ thematisiert. In Panel drei werden Perspektiven des Erinnerns von Überlebenden und lokaler Bevölkerung diskutiert. Das letzte Panel widmet sich Formen der Vermittlung von Täterschaft an Gedenkstätten.

Programm

Programm

27. Februar 2013, 14.00-19.30 Uhr
Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg, Westflügel, Raum 221

14.00 Uhr Begrüßung durch die Veranstalter

Panel I
Instanzen der Verfolgung und ihre Opfer, Moderation Oliver von Wrochem

14.10 Uhr
Claudia Schilling: Nationalsozialistische Konzentrationslager. Zur Entwicklung des Arbeitseinsatzes von KZ-Häftlingen am Beispiel des KZ Neuengamme

14.50 Uhr
Kyra Köster: Diskriminierung der Sinti und Roma – Eine Betrachtung über die Registrierung und Vernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus sowie der gegenwärtigen Situation in Europa

15.30 Uhr
Pause

16.00 Uhr
Katharina Möller: Sicherungsverwahrte im KZ Neuengamme – Beispiele institutioneller Verfolgung Hamburg

16.40 Uhr
Ann-Kristin Glöckner: Frauen als Täterinnen: Die Aufseherinnen des Neuengamme KZ-Außenlagers Sasel/Poppenbüttel – Eine Untersuchung unter biographischen Perspektiven

17.20 Uhr
Pause

17.40 Uhr
Reimer Möller: Zur Überstellung von „Gewohnheitsverbrechern“ aus Heilanstalten in Schleswig und Neustadt in die Konzentrationslager Neuengamme und Ravensbrück 1944

18.20 Uhr
Pause

18:30 Uhr
Öffentlicher Abendvortrag
Frank Bajohr: Täter und Gesellschaft im Nationalsozialismus. Ertrag und Probleme neuerer Forschungen

28. Februar 2013, 9.00-17.30 Uhr
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg, Raum 107

Panel II
Zum Umgang mit Täterschaft in Politik und Gesellschaft nach 1945: Der Hannoversche Bahnhof, Moderation Detlef Garbe

09.00 Uhr
Linde Apel: Der gesellschaftspolitische Prozess zur Entwicklung des Gedenkortes „Hannoverscher Bahnhof“ – Ausdruck einer höheren Aufmerksamkeit für Täterschaften?

09.40 Uhr
Sina Sauer: Die Expertenkommission zum „Gedenkort Hannoverscher Bahnhof“ als Ort von Bedeutungsproduktion und -konstruktion

10.20 Uhr
Pause

10.50 Uhr
Carmen Ludwig: Die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Erinnerung an Täter und Opfer durch Jugendliche am Beispiel des Projekts „Wie wollt ihr euch erinnern?“

11.30 Uhr
Detlef Hoffmann: Zum Umgang mit Relikten von Täterschaft: Das KZ Neuengamme, seine Außenlager und der ehemalige Hannoversche Bahnhof

12.10 Uhr
Mittagspause

Panel III
Perspektiven des Erinnerns: Lokale Bevölkerung und Überlebende, Moderation Ulrike Jensen

13.00 Uhr
Gesa Trojan: Wie ausgestanzt. Das Konzentrationslager Neuengamme in der lokalen Erinnerung

13.40 Uhr
Lena Hots: Die Bedeutung von Überlebenden der Konzentrationslager für die Gedenkstättenarbeit

14.20 Uhr
Pause

Panel IV
Täterschaften in der Vermittlungsarbeit, Moderation Iris Groschek

14.40 Uhr
Oliver von Wrochem: Zur Auseinandersetzung mit Täterschaften im Seminar „Ein Täter in der Familie?“ und im Projekt „NS-Geschichte, Institutionen, Menschenrechte“

15.20 Uhr Workshop:
Ulrike Jensen, Ulrike Pastoor, Oliver von Wrochem: Täterschaften als Gegenstand „assoziativer“ Interpretationen von Fotografien und Zeichnungen

16.00 Uhr
Pause

16.20 Uhr
Katja Ganske: Welche Lerntheorien liegen der Vermittlung von Täterschaft zugrunde und welche Lernprozesse werden ausgelöst?

17.00 Uhr
Tagungskommentar: Karin Orth, Freiburg (angefragt) und Abschlussdiskussion

17.30 Uhr
Ende der Tagung

Kontakt

Ulrike Jensen

KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Studienzentrum
040-428 131 519
040-428 131 525
ulrike.jensen@kb.hamburg.de

http://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
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Deutsch
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