Schreiben in den Geisteswissenschaften

Schreiben in den Geisteswissenschaften

Veranstalter
Universität Leipzig/Deutsches Literaturinstitut Leipzig, Universität Bielefeld; Konzept und Organisation: Walter Erhart (Bielefeld); Hans-Ulrich Treichel (Leipzig)
Veranstaltungsort
Deutsches Literaturinstitut Leipzig
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.09.2013 - 27.09.2013
Website
Von
Hans-Christian Riechers, Internationales Archiv für Sozialgeschichte der Literatur

Die Tätigkeit des 'Schreibens' gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen, Arbeitsweisen und Gegenstandsfeldern der Geisteswissenschaften. Die mit dem Schreiben verbundenen Implikationen für die Geschichte, die Praxis, die Institutionen der geisteswissenschaftlichen Disziplinen sowie die spezifische Literarizität und Formbestimmtheit der geisteswissenschaftlichen Erkenntnisprozesse sind allerdings wenig bekannt und bisher nicht annähernd erforscht worden, rücken aber zunehmend in den Blick der Forschung und des geisteswissenschaftlichen Interesses selbst. Die Tagung diskutiert die Spezifik des geisteswissenschaftlichen Schreibens aus schreibpraktischer, poetologischer und wissenschaftlicher Sicht. Ziel ist eine erste Bestandsaufnahme der damit verbundenen Fragen und Forschungsperspektiven.

Programm

Mittwoch, 25.September: I. Wissenschaftsgeschichte

14: 00 Uhr
Begrüßung und Einführung (Walter Erhart, Bielefeld / Hans-Ulrich Treichel, Leipzig)

14.30 Uhr
Papierfunde, Handschriften, Randglossen. Schreibformen des Philosophierens um 1800 (Cornelia Ortlieb, München)

16:00 Uhr
Mitschrift, Nachschrift, Referat, Ko-Referat. Über studentisches Schreiben im 19. Jahrhundert (Holger Dainat, Bielefeld)

17:00 Uhr
Die Buchform des Geistes: Historische Formen und Funktionen des Buchs in den Geisteswissenschaften (Carlos Spoerhase, Berlin)

18.00 Uhr
Schreiben zwischen den Kulturen (Dorothee Kimmich, Tübingen)

Donnerstag, 26. September: II. Schreibformen / Schreibarten

09.00 Uhr
Das Redigat (Jürgen Kaube, Frankfurt a.M.)

10.00 Uhr
Lesebeschleunigung, Schreibbeschleunigung in den Geisteswissenschaften: Evaluative Rhetorik und methodische Regulierung (Marcel Lepper, Marbach a.N.)

11:00 Uhr
Narrativität und Wissenschaftlichkeit. (Selbst-)Beobachtungen in der Praxis (Elmar Schenkel, Leipzig)

11:30 Uhr
Schriftlichkeit in der Wissenschaft zwischen Staat und Universität (Michael Huber, Bielefeld)

14:00 Uhr
Der Essay als Medium von Lernprozessen (Josef Haslinger, Leipzig)

15:00 Uhr
Zur Poetik des Aufsatzes (Michael Lentz, Leipzig)

16:30 Uhr
Wie über das Schreiben schreiben? Am Beispiel von Robert Walser (Martin Stingelin, Dortmund)

17:30 Uhr
Podiumsdiskussion: Wissenschaftliches und literarisches Schreiben (Valentin Groebner, Luzern, im Gespräch mit Mareike Gronich, Bielefeld / Walter Erhart, Bielefeld / Hans-Ulrich Treichel, Leipzig)

Freitag, 27. September: III. Praxis und Poetik des geisteswissenschaftlichen Schreibens

09:00 Uhr
Literaturwissenschaftliches Schreiben zwischen Mimesis und Abstraktion (Sandro Zanetti, Zürich)

10:00 Uhr
Wissen, Können und geisteswissenschaftliches Schreiben. Überlegungen zur geisteswissenschaftlichen Schreibkompetenz (Tasos Zembylas, Wien)

11:30 Uhr
Intellektuellendämmerung. Schreibstil als Lebensform (Raimar Zons, Paderborn)

Kontakt

Universität Leipzig
Deutsches Literaturinstitut Leipzig
Wächterstraße 34
04107 Leipzig
Telefon +49 341 97 30300
Telefax +49 341 97 30319
Email dll@uni-leipzig.de


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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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