Freitag, 06. Dezember: Kulturprogramm
Ort: Laika Kultur-Kiez-Kneipe
Emser Str. 131
12051 Berlin
S+U Neukölln, Hermannstraße (Ringbahn)
Bus 171, 246, 277, N79
(barrierefreier Zugang)
19.30 das tippel orchestra
»Das Einfache, das schwer zu machen ist.« Eine Text- und Soundcollage zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Scheiterns zum Kommunismus.
Samstag, 07. Dezember: Vorträge, Workshops, Diskussionen
Ort: ver.di Berlin - Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
S Ostbahnhof / U Heinrich-Heine-Str.
(barrierefreier Zugang)
9.30 Eröffnung und Begrüßung
Inhaltliche Begrüßungen
AutorInnenkollektiv Loukanikos
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Humboldt-Universitäts-Gesellschaft - Grußwort von Maria Conze, Geschäftsführerin
ver.di - Wolfgang Uellenberg: Gewerkschaften und Geschichtspolitik
10.15 Eröffnungsvortrag
David Mayer (Wien): Zur Geschichte der linken Geschichtsschreibung
11.00 11.30 Pause
11.30 Panel 1 Linke Geschichtsschreibung in der 'Postmoderne': Das Ende der großen Erzählungen?
Postmoderne Theoretiker_innen verkünden seit nunmehr Jahrzehnten das 'Ende der großen Erzählungen'. Welchen Einfluss haben diese Proklamationen auf linke Geschichtsschreibung und -politik? Was wird gewonnen, was geht verloren mit der zunehmenden Verabschiedung von Konzepten wie Identität und Tradition? Wie lässt sich unter 'postmodernen' Bedingungen ein Bezug auf historische 'Traditionen' emanzipatorischer Kämpfe formulieren? Und ist das überhaupt wünschenswert?
Cornelia Siebeck (Berlin): Kein Ende der großen Erzählungen in Sicht. Nachdenken über Möglichkeiten emanzipatorischer Gedächtnispolitik
Florian Grams (Hannover): Die Geschichte historischer Befreiungsbewegungen Lehrstoff aber keine Legenden. Ein Beitrag zu einer Geschichtswissenschaft des Gesamtzusammenhangs
13.00 14.00 Mittagspause
14.00 Panel 2 Zwischen Akademie und Bewegung: Kritische Wissenschaft und ihr Verhältnis zu sozialen Kämpfen und Herrschaftsprojekten
Das Verhältnis zwischen Akademie und sozialen Bewegungen lässt sich als ebenso problematisch wie produktiv begreifen auch auf dem Terrain der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in politisierten Feldern. Das Panel nähert sich diesem Spannungsverhältnis an: Wie verorten sich Wissenschaftler_innen, die ihre Arbeit innerhalb der akademischen Sphäre mit einem politischen Engagement verbinden? Wie ist das Verhältnis zwischen Geschichtswissenschaft und sozialen Bewegungen zu denken? Welche Probleme, welche Potenziale existieren hier? Welche Möglichkeiten einer produktiven Verbindung lassen sich ausmachen?
Dominik Nagl (Mannheim): E. P. Thompson, die Neue Linke und die Krise im britischen Marxismus der 1970er Jahre
Susanne Götze (Paris/Berlin): Der Metaphilosoph Henri Lefebvre linke Krise & Erneuerung in den 1960er Jahren
Anton Tantner (Wien): Sollen kritische HistorikerInnen Europa Bauen? Luciano Canfora und Josep Fontana als Vorbilder für eine kritische Geschichtswissenschaft?
15.30 16.00 Pause
16.00 Workshop-Phase Linke Geschichtspolitik: Kritische Praxen, Interventionen und Irritationen
In der Workshop-Phase stellen geschichtspolitische Initiativen ihre Projekte, Erfahrungen und inhaltlichen Konzepte vor. Die parallel stattfindenden Workshops sollen einen intensiven Austausch und Diskussionen zu den folgenden Fragen ermöglichen: Welche verschiedenen praktischen Ansätze linker Geschichtspolitik gibt es gegenwärtig? Welche Formen kritischer Interventionen im urbanen Raum, in Museen und Gedenkstätten und hegemonialen Erinnerungsorten existieren? Inwiefern verschränken darin sich 'akademische' und 'praktische' Arbeitsweisen? Betreiben geschichtspolitische Initiativen Kritik an der herrschenden Geschichtsschreibung oder widmen sie sich eher der Bereitstellung widerständiger Traditionen?
Mit: audioscript (Dresden), Berlin postkolonial, Bündnis Rosa & Karl (Berlin), Ehemaliges Polizeigefängnis Klapperfeld (Frankfurt/Main), Mahngang Täterspuren, Michael Willenbücher, Ex-Kanak Attak (Berlin), Katharina Morawek, Smrt Postnazismus! (Wien), TOP B3RLIN/um's Ganze, Uckermark-Initiative (Berlin/Hamburg)
17.30 18.00 Pause
18.00 Abschlussdiskussion Eine andere Gegenerzählung? Konturen einer gemeinsamen kritischen Verortung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
mit Bini Adamczak (Berlin), Renate Hürtgen (Berlin) & Ralf Hoffrogge (Berlin)
Die Abschlussdiskussion wirft die Frage nach möglichen gemeinsamen Fluchtlinien kritischer Geschichtspolitik auf, welche die interne Heterogenität sozialer Bewegungen anerkennt und zugleich eine gemeinsame Orientierung auf die Zukunft denkbar werden lässt. Wie kann ein Bezug auf die Vergangenheit aussehen, der emanzipatorische Zukunftsvisionen befördert, ohne die Vergangenheit für die Gegenwart zu instrumentalisieren?
Sonntag, 08. Dezember: Kritischer Museumsbesuch
Vormittags
Mit der Initiative Kolonialismus im Kasten?: Wo geht's denn hier zur Kolonialgeschichte? Auf der Suche im Deutschen Historischen Museum Berlin.
Im Anschluss Diskussion: Museen hacken - Was bringen kritische Interventionen?
Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
S+U Friedrichstraße
(barrierefreier Zugang)
Kontakt, Programm und aktuelle Informationen: unwrittenhistory(ätt)riseup.net
http://historyisunwritten.wordpress.com/
https://www.facebook.com/events/619890371385735/