Die amerikanische Historikerin Isabel V. Hull wird mit dem erstmals vergebenen Internationalen Forschungsförderpreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung findet am 9. Januar 2014 im Senatssaal der Ludwig-Maximilians-Universität München statt.
Die Preisträgerin, Isabel V. Hull, ist John Stambaugh Professor of History am Department für Geschichte der Cornell University in Ithaca, USA. Ihre Forschungsinteressen gelten der deutschen Geschichte seit dem 18. Jahrhundert mit einem besonderen Schwerpunkt auf sozio-politischen Fragestellungen und der Geschlechtergeschichte. Insbesondere ihr im Jahr 2004 erschienenes Buch Absolute Destruction: Military Culture and the Practices of War in Imperial Germany zur Bedeutung des Militarismus in Deutschland löste intensive Debatten aus. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ist mit der Einladung zu einem Forschungsaufenthalt in Deutschland und der Durchführung eines internationalen Kolloquiums verbunden, das zum Völkerrecht im Ersten Weltkrieg vom 12. bis 14. Februar 2014 am Historischen Kolleg in München durchgeführt wird.
Die Preisverleihung wird am 9. Januar 2014 um 18 Uhr im Senatssaal der Ludwig-Maximilians-Universität München (Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München) stattfinden. Die Laudatio hält Margit Szöllösi-Janze, Inhaberin des Lehrstuhls für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der LMU München.
Der Internationale Forschungsförderpreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg würdigt herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gastländern bzw. den Gastregionen der Institute der Max Weber Stiftung. Ausgezeichnet werden besonders innovative und originelle Forschungsansätze, die die grenzüberschreitende Vernetzung der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften fördern.