Die Burg im Krieg - Effizienz der Wehreinrichtungen

Die Burg im Krieg - Effizienz der Wehreinrichtungen

Veranstalter
Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Burgenvereinigung e. V. in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Burgeninstitut, Braubach/ Rhein
Veranstaltungsort
Paulinerkirche, Universität Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.03.2015 - 15.03.2015
Deadline
08.03.2015
Von
Joachim Zeune, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Burgenvereinigung e. V.

Kampf um Burgen, Belagerungen und Zerstörungen befestigter Orte – ein „Klassiker“ unter den burgenkundlichen Themen. Ungeachtet der Popularität des Forschungsgegenstandes liegen bislang nur wenige Einzeldarstellungen und Sammelbände vor, die sich eingehend mit der „Burg im Krieg“ auf interdisziplinärer Ebene auseinandersetzen.
In mehr als 20 Vorträgen wenden sich Archäologen, Burgenforscher und Historiker dem breit gefächerten Fragenkomplex der „Burg im Krieg“ zu.
Die Bandbreite der Referate reicht von Untersuchungen zum Einsatz mittelalterlicher Wurfmaschinen und früher Feuerwaffen über Mythen und Fakten zu unterirdischen Gängen, Beiträgen zu Zinnen und hölzernen Wehrelementen sowie zur chronikalischen und urkundlichen Überlieferung zur mittelalterlichen Kriegsführung.

Programm

Die Akademie Mitteleuropa e.V. (Bad Kissingen) sucht zum 01.01.2015

eine/n Projektkoordinator/in (75%) zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung mit Schwerpunkt zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa.

Die Vergütung erfolgt gemäß TVöD. Die Stelle ist befristet auf 18 Monate.

Die 2004 gegründete Akademie Mitteleuropa e.V. widmet sich der nachhaltigen Vermittlung von Kenntnissen über die gemeinsame Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa mit ihren Nachbarn sowie über die nahezu tausendjährige Beziehungsgeschichte der Deutschen mit den Ländern und Völkern Ostmitteleuropas. Die gemeinsame Kultur-, Sozial-, Wirtschafts-, Mentalitätsgeschichte spielen dabei eine Rolle ebenso wie die Erinnerungskultur in Ostmitteleuropa und der Umgang mit der Vergangenheit. Die Bildungsarbeit der Akademie wendet sich sowohl an Studierende und (Nachwuchs-) Wissenschaftler aus Deutschland und den Nachbarländern, als auch an eine breite Öffentlichkeit, einschließlich Multiplikatoren der kulturellen und politischen Bildung.
Donnerstag, 12. März 2015

Block 1: Einführung mit kritischer Sachstandsanalyse
10.00 – 10.30 Uhr

Begrüßung & Einführung ins Thema
10.30 – 10.45 Uhr
Joachim Zeune: Forschungsstand & Forschungsmethodik

Block 2: Generelle Überlegungen zur Effizienz von Belagerungen
10.45 – 11.15 Uhr
Michael Kirchschlager: „unde zu worffen die torme unde die muwirn mit bliden“ – Zur Effizienz mittelalterlicher Wurfmaschinen

11.20 – 11.50 Uhr
Alfred Geibig: Frühe Feuerwaffen – ihre Gestalt, Anwendung und Wirkung

11.55 – 12.25 Uhr
Rikke Agnete Olsen: Von Kriegskunst und Kanonen um 1450
– „Johannes Bengedans van Grevensten in hessen lant. Der hot disses buch gescriben mit syner hant“

12.30 – 14.00 Uhr
Mittagspause

14.00 – 14.30 Uhr
Felix Biermann: Die Belagerung und Eroberung von Burgen während der slawisch-dänischen Kriege des 12. Jahrhunderts im Süden der Ostsee

14.35 – 15.05 Uhr
Günter Stanzl: Wehrelemente antiker Befestigungen im Kontext zeitgenössischer Belagerungstechnik des Vorderen Orients

15.10 – 15.40 Uhr
Mathias Piana: Wehrelemente der Kreuzzugszeit im Kontext zeitgenössischer Belagerungstechnik des Vorderen Orients

15.45 – 16.15 Uhr
Kaffeepause

16.15 – 16.45 Uhr
Michael Losse: Angriffs- und Verteidigungsmittel beim Kampf um Burgen in der Ägäis vom 14. bis zum 16. Jahrhundert

16.50 – 17.20 Uhr
Werner Meyer: Archäologische Zeugnisse von Burgbelagerungen und Burgzerstörungen

17.25 – 17.55 Uhr
Thomas Bitterli: Flüssige und feste Kampfmittel zur Verteidigung einer Burg

18.00 – 18.30 Uhr
Thomas Kühtreiber: Unterirdische Gänge in Burgen: Mythen und Fakten

Freitag, 13.März 2015

Block 3: Bedeutende historische Überlieferungen von Belagerungen
09.00 – 09.30 Uhr
Thomas Moritz: Nachrichten zu Topographie, Verteidigungsbauten und Waffen sowie Kriegen in der Goslarer Chronik des Hans Geismar

09.35 – 10.05 Uhr
Thomas Kühtreiber – Istvan Feld – Kurt Fiebig: Die Burgen in der Güssinger Fehde von 1289 im österreichisch-ungarischen Grenzraum

10.10 – 10.40 Uhr
Daniel Mascher: Burgbelagerungen im Tiroler Raum anhand zeitgenössischer Quellen

10.45 – 11.15 Uhr
Christof Krauskopf: "wy man sich vor Virraden furgeslagen hat" - Belagerungen von Burgen und Städten in Brandenburg

11.20 – 11.50 Uhr
Jens Friedhoff: Wettrüsten? Verteidigungsanstrengungen und Armierung befestigter Plätze im Spätmittelalter

12.00 – 14.00 Uhr
Mittagspause

Block 4: Überlegungen und Quellen zur Effizienz einzelner Wehrelemente
14.00 – 14.40 Uhr
Stefan Köhl – Walter Landi:
Zinnen und Schwalbenschwanzzinnen

14.45 – 15.15 Uhr
Thomas Bitterli: Hurden und Erker

15.20 – 15.50 Uhr Kaffeepause

15.50 – 16.30 Uhr
Dieter Barz/ Jan Salm: Tortürme und Vorbauten, Zugbrücken und Fallgatter

16.35 – 17.05 Uhr
Joachim Zeune: Schießscharten

17.10 – 17.40 Uhr
Christian Ottersbach: Flankierungen – zwischen Effizienz, Experiment und zeichenhafter Wehrhaftigkeit

20.00 Uhr Festvortrag in der Alten Aula am Wilhelmsplatz
Thomas Moritz: Was man alles mit einer Burg machen kann – Fachübergreifendes Forschen am Beispiel der Plesse

Samstag, 14. März 2015

09.00 – 11.00 Uhr
WB-Sitzung (interne Veranstaltung; vermutlich im Lichtenberghaus)
Alternativ: Altstadtführung

11.00 – 18.00 Uhr
Exkursion (Plesse, Adelebsen, Hardegsen)

Sonntag, 15. März 2015

Block 5 Sinn und Effizienz von apotropäischen Bauelementen
09.30 – 10.00 Uhr
Ralf Gebuhr: Zum Topos der Uneinnehmbarkeit / Inexpugnabilia

10.00 – 10.30 Uhr
Kaffeepause

10.30 – 12.00 Uhr
Werner Meyer: Zusammenfassung und Schlussdiskussion

12.00 Uhr
Ende der Tagung

14.00 – 16.00 Uhr
Optionale Stadtführung mit Thomas Moritz

Organisatorische Hinweise:
Tagungspreise (inkl. Exkursion): € 90,-- für Mitglieder der DBV / € 110,-- für Nicht-Mitglieder / € 45,-- für Studenten (Tageskarten sind zum Preis von € 25,--[€ 30,-- für Nicht-Mitglieder] erhältlich). Studenten der Universität Göttingen erhalten freien Eintritt.

Anmeldungen bitte an das Europäische Burgeninstitut, Schloss-Straße 5, 56338 Braubach, Tel.: 02627-974156, Fax: 02627-970394, E-Mail: ebi.sekretariat@deutsche-burgen.org
Weitere Infos auch unter www.deutsche-burgen.org
Teilnehmergebühr bitte mit der Anmeldung einzahlen. Bankverbindung: Volksbank Rhein-Lahn eG, IBAN DE07 5709 2800 0202 5083 16, BIC: GENODE51DIE

Die Tagung findet mit personeller und finanzieller Unterstützung des Vereins „Freunde der Burg Plesse e. V.“ statt.

Ziel des Projekts ist die Stärkung und der nachhaltige Ausbau der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Dazu gehören die Konzeption und Umsetzung neuer, inhaltlich spezifischer Veranstaltungen (Seminare, Workshops, Tutorien, etc.) für Studierende, Hochschulabsolventen und Nachwuchswissenschaftler.

Folgende Anforderungen sind u.a. mit der Stelle verbunden:
- abgeschlossenes Studium aus dem Bereich der historischen Wissenschaften (Geschichte, Kunstgeschichte oder einem verwandten Fach) mit Promotion
- nachgewiesener Forschungsschwerpunkt zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
- Erfahrung mit Drittmittelprojekten
- universitäre Lehrerfahrung
- Erfahrungen in der Organisation wissenschaftlicher Konferenzen
- Kenntnisse mindestens einer ostmitteleuropäischen Sprache
- hohe Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Organisationstalent sowie Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten
Weitere Informationen zur Akademie Mitteleuropa e.V. finden Sie unter: http://www.akademie-mitteleuropa.de

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 18. Dezember an Herrn Gustav Binder. Akademie Mitteleuropa e.V., Alte Euerdorfer Str. 1, 97688 Bad Kissingen oder per E-Mail an studienleiter(at)heiligenhof.de

Kontakt

Europäisches Burgeninstitut
Elise Peller - Sekretariat
Schloss- Straße 5
56338 Braubach

Tel. 02627-974156
Fax 02627-970394
Mail: ebi.sekretariat@deutsche-burgen.org

http://www.deutsche-burgen.org