Joachim Zeune, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Burgenvereinigung e. V.
Die Akademie Mitteleuropa e.V. (Bad Kissingen) sucht zum 01.01.2015
eine/n Projektkoordinator/in (75%) zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung mit Schwerpunkt zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa.
Die Vergütung erfolgt gemäß TVöD. Die Stelle ist befristet auf 18 Monate.
Die 2004 gegründete Akademie Mitteleuropa e.V. widmet sich der nachhaltigen Vermittlung von Kenntnissen über die gemeinsame Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa mit ihren Nachbarn sowie über die nahezu tausendjährige Beziehungsgeschichte der Deutschen mit den Ländern und Völkern Ostmitteleuropas. Die gemeinsame Kultur-, Sozial-, Wirtschafts-, Mentalitätsgeschichte spielen dabei eine Rolle ebenso wie die Erinnerungskultur in Ostmitteleuropa und der Umgang mit der Vergangenheit. Die Bildungsarbeit der Akademie wendet sich sowohl an Studierende und (Nachwuchs-) Wissenschaftler aus Deutschland und den Nachbarländern, als auch an eine breite Öffentlichkeit, einschließlich Multiplikatoren der kulturellen und politischen Bildung.
Donnerstag, 12. März 2015
Block 1: Einführung mit kritischer Sachstandsanalyse
10.00 – 10.30 Uhr
Begrüßung & Einführung ins Thema
10.30 – 10.45 Uhr
Joachim Zeune: Forschungsstand & Forschungsmethodik
Block 2: Generelle Überlegungen zur Effizienz von Belagerungen
10.45 – 11.15 Uhr
Michael Kirchschlager: „unde zu worffen die torme unde die muwirn mit bliden“ – Zur Effizienz mittelalterlicher Wurfmaschinen
11.20 – 11.50 Uhr
Alfred Geibig: Frühe Feuerwaffen – ihre Gestalt, Anwendung und Wirkung
11.55 – 12.25 Uhr
Rikke Agnete Olsen: Von Kriegskunst und Kanonen um 1450
– „Johannes Bengedans van Grevensten in hessen lant. Der hot disses buch gescriben mit syner hant“
12.30 – 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 – 14.30 Uhr
Felix Biermann: Die Belagerung und Eroberung von Burgen während der slawisch-dänischen Kriege des 12. Jahrhunderts im Süden der Ostsee
14.35 – 15.05 Uhr
Günter Stanzl: Wehrelemente antiker Befestigungen im Kontext zeitgenössischer Belagerungstechnik des Vorderen Orients
15.10 – 15.40 Uhr
Mathias Piana: Wehrelemente der Kreuzzugszeit im Kontext zeitgenössischer Belagerungstechnik des Vorderen Orients
15.45 – 16.15 Uhr
Kaffeepause
16.15 – 16.45 Uhr
Michael Losse: Angriffs- und Verteidigungsmittel beim Kampf um Burgen in der Ägäis vom 14. bis zum 16. Jahrhundert
16.50 – 17.20 Uhr
Werner Meyer: Archäologische Zeugnisse von Burgbelagerungen und Burgzerstörungen
17.25 – 17.55 Uhr
Thomas Bitterli: Flüssige und feste Kampfmittel zur Verteidigung einer Burg
18.00 – 18.30 Uhr
Thomas Kühtreiber: Unterirdische Gänge in Burgen: Mythen und Fakten
Freitag, 13.März 2015
Block 3: Bedeutende historische Überlieferungen von Belagerungen
09.00 – 09.30 Uhr
Thomas Moritz: Nachrichten zu Topographie, Verteidigungsbauten und Waffen sowie Kriegen in der Goslarer Chronik des Hans Geismar
09.35 – 10.05 Uhr
Thomas Kühtreiber – Istvan Feld – Kurt Fiebig: Die Burgen in der Güssinger Fehde von 1289 im österreichisch-ungarischen Grenzraum
10.10 – 10.40 Uhr
Daniel Mascher: Burgbelagerungen im Tiroler Raum anhand zeitgenössischer Quellen
10.45 – 11.15 Uhr
Christof Krauskopf: "wy man sich vor Virraden furgeslagen hat" - Belagerungen von Burgen und Städten in Brandenburg
11.20 – 11.50 Uhr
Jens Friedhoff: Wettrüsten? Verteidigungsanstrengungen und Armierung befestigter Plätze im Spätmittelalter
12.00 – 14.00 Uhr
Mittagspause
Block 4: Überlegungen und Quellen zur Effizienz einzelner Wehrelemente
14.00 – 14.40 Uhr
Stefan Köhl – Walter Landi:
Zinnen und Schwalbenschwanzzinnen
14.45 – 15.15 Uhr
Thomas Bitterli: Hurden und Erker
15.20 – 15.50 Uhr Kaffeepause
15.50 – 16.30 Uhr
Dieter Barz/ Jan Salm: Tortürme und Vorbauten, Zugbrücken und Fallgatter
16.35 – 17.05 Uhr
Joachim Zeune: Schießscharten
17.10 – 17.40 Uhr
Christian Ottersbach: Flankierungen – zwischen Effizienz, Experiment und zeichenhafter Wehrhaftigkeit
20.00 Uhr Festvortrag in der Alten Aula am Wilhelmsplatz
Thomas Moritz: Was man alles mit einer Burg machen kann – Fachübergreifendes Forschen am Beispiel der Plesse
Samstag, 14. März 2015
09.00 – 11.00 Uhr
WB-Sitzung (interne Veranstaltung; vermutlich im Lichtenberghaus)
Alternativ: Altstadtführung
11.00 – 18.00 Uhr
Exkursion (Plesse, Adelebsen, Hardegsen)
Sonntag, 15. März 2015
Block 5 Sinn und Effizienz von apotropäischen Bauelementen
09.30 – 10.00 Uhr
Ralf Gebuhr: Zum Topos der Uneinnehmbarkeit / Inexpugnabilia
10.00 – 10.30 Uhr
Kaffeepause
10.30 – 12.00 Uhr
Werner Meyer: Zusammenfassung und Schlussdiskussion
12.00 Uhr
Ende der Tagung
14.00 – 16.00 Uhr
Optionale Stadtführung mit Thomas Moritz
Organisatorische Hinweise:
Tagungspreise (inkl. Exkursion): € 90,-- für Mitglieder der DBV / € 110,-- für Nicht-Mitglieder / € 45,-- für Studenten (Tageskarten sind zum Preis von € 25,--[€ 30,-- für Nicht-Mitglieder] erhältlich). Studenten der Universität Göttingen erhalten freien Eintritt.
Anmeldungen bitte an das Europäische Burgeninstitut, Schloss-Straße 5, 56338 Braubach, Tel.: 02627-974156, Fax: 02627-970394, E-Mail: ebi.sekretariat@deutsche-burgen.org
Weitere Infos auch unter www.deutsche-burgen.org
Teilnehmergebühr bitte mit der Anmeldung einzahlen. Bankverbindung: Volksbank Rhein-Lahn eG, IBAN DE07 5709 2800 0202 5083 16, BIC: GENODE51DIE
Die Tagung findet mit personeller und finanzieller Unterstützung des Vereins „Freunde der Burg Plesse e. V.“ statt.
Ziel des Projekts ist die Stärkung und der nachhaltige Ausbau der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Dazu gehören die Konzeption und Umsetzung neuer, inhaltlich spezifischer Veranstaltungen (Seminare, Workshops, Tutorien, etc.) für Studierende, Hochschulabsolventen und Nachwuchswissenschaftler.
Folgende Anforderungen sind u.a. mit der Stelle verbunden:
- abgeschlossenes Studium aus dem Bereich der historischen Wissenschaften (Geschichte, Kunstgeschichte oder einem verwandten Fach) mit Promotion
- nachgewiesener Forschungsschwerpunkt zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
- Erfahrung mit Drittmittelprojekten
- universitäre Lehrerfahrung
- Erfahrungen in der Organisation wissenschaftlicher Konferenzen
- Kenntnisse mindestens einer ostmitteleuropäischen Sprache
- hohe Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Organisationstalent sowie Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten
Weitere Informationen zur Akademie Mitteleuropa e.V. finden Sie unter: http://www.akademie-mitteleuropa.de
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 18. Dezember an Herrn Gustav Binder. Akademie Mitteleuropa e.V., Alte Euerdorfer Str. 1, 97688 Bad Kissingen oder per E-Mail an studienleiter(at)heiligenhof.de