Frühneuzeitliche Stadtgeschichte und die Herausforderung der turns. Frankfurt am Main im Vergleich

Frühneuzeitliche Stadtgeschichte und die Herausforderung der turns. Frankfurt am Main im Vergleich

Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Schnettger, Historisches Seminar, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Dr. Julia A. Schmidt-Funke, Historisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität Jena; in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/M.
Veranstaltungsort
Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fakultätssaal des Philosophicums, Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.06.2015 - 20.06.2015
Deadline
08.06.2015
Von
Schmidt-Funke, Julia A.

Der Workshop "Frühneuzeitliche Stadtgeschichte und die Herausforderung der turns. Frankfurt am Main im Vergleich" diskutiert aktuelle kulturgeschichtliche Forschungsansätze zur frühneuzeitlichen Stadt am Beispiel Frankfurts am Main. Er verfolgt dabei drei Ziele:

1. Er lotet aus, welche Konsequenzen sich aus einer kulturwissenschaftlichen Ausrichtung der Geschichtswissenschaft für eine zeitgemäße Stadtgeschichte der Frühen Neuzeit ergeben.
2. Er zielt darauf ab, die für die Frankfurter Geschichte vorliegenden Einzelstudien in den übergeordneten Diskussionszusammenhang der Historischen Kulturwissenschaften einzubinden.
3. Er stellt zur Diskussion, wie die Ergebnisse der stadthistorischen Forschung über den engeren Kreis der Spezialistinnen und Spezialisten hinaus in adäquater Weise vermittelt werden können.

Das Programm des Workshops ist an vier Themengebieten ausgerichtet, die sich unter dem Einfluss der verschiedenen cultural turns als geschichtswissenschaftliche Forschungsfelder konstituiert haben bzw. derzeit noch im Entstehen begriffen sind. Diesen Themengebieten kommt sowohl im Hinblick auf die methodisch-theoretische Reflexion innerhalb der Historischen Kulturwissenschaften, als auch in stadtgeschichtlicher Hinsicht besondere Relevanz zu.

Programm

Freitag, 19.06.2015

ab 13.00 Uhr: Ankunft
13.30-13.40 Uhr: Begrüßung

Sektion: Räume
13.40-14.20 Uhr : Andreas Hansert, Frankfurt: Das Frankfurter Patriziat im stadträumlichen Gefüge
14.20-15.00 Uhr : Matthias Schnettger, Mainz: Sichtbare und unsichtbare Grenzen. Katholiken, Reformierte und Juden in der lutherischen Reichsstadt Frankfurt
15.00-15.40 Uhr: Georg Stöger, Salzburg: Städtische Umwelten: Frankfurt and beyond

15.40-16.00 Uhr: Kaffeepause

Sektion: Wahrnehmungen
16.00-16.40 Uhr: Philip Hahn, Tübingen: Städtischer Sinneswandel, oder: Warum die Stadtgeschichte eine sensory history braucht
16.40-17.20 Uhr: Ursula Paintner, Bonn: Konstruktion und Wahrnehmung städtischer Räume in der laus urbis
17.20-18.00 Uhr: Vera Faßhauer, Frankfurt: Stadtwahrnehmung im Selbstzeugnis. Die Senckenberg-Tagebücher

Öffentlicher Abendvortrag
18.30 Uhr: Gerd Schwerhoff, Dresden: Gibt es eine frühneuzeitliche Stadtgeschichte?

Samstag, 20.06.2015

Sektion: Kulturgeschichte des Ökonomischen
08.30-09.10 Uhr: Philip Hoffmann-Rehnitz, Münster: Städtische Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte: Positionen und Perspektiven der Forschung
09.10-09.50 Uhr : Julia A. Schmidt-Funke, Jena: Märkte und Materialitäten. Zum Umgang mit den Dingen im frühneuzeitlichen Frankfurt
09.50-10.30 Uhr : Robert Brandt, Frankfurt: Das Frankfurter Handwerk. Markt, Nahrung und der Kampf um Anerkennung

10.30-10.50 Uhr: Kaffeepause

Sektion: Kulturgeschichte des Politischen
10.50-11.30 Uhr: Joachim Eibach, Bern: Regulierung der Heterogenität in der frühneuzeitlichen Stadt durch Präsenz und Sichtbarkeit
11.30-12.10 Uhr: Thomas Lau, Fribourg: Habsburgs Rückkehr. Franz I. und die Reichsstadt Frankfurt
12.10-12.50 Uhr: André Krischer, Münster: Symbolische Kommunikation in der städtischen Politik

13.00 Uhr: Ende der Tagung

Kontakt

Jan Turinski
Jan.Turinski@uni-mainz.de

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Historisches Seminar
Arbeitsbereich Neuere Geschichte
55099 Mainz

http://www.geschichte.uni-mainz.de/NeuereGeschichte/
Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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