11. Juni 2015 Donnerstag: Gedenkstätte Sachsenhausen (Straße der Nationen 22; 16515 Oranienburg)
15:30-17:00 Führung durch die Gedenkstätte Sachsenhausen
18:00-19:00 Eröffnungsvortrag
Adam Krzemiński (Warszawa)
Gedenkstätten an NS-Verbrechen in Deutschland und Polen und ihr Einfluss auf die Erinnerungskultur beider Länder
anschließend Empfang
12. Juni 2015 Freitag: Collegium Hungaricum (Dorotheenstraße 12; 10117 Berlin)
09:00-09:30 Begrüßung
Robert Traba (Zentrum für Historische Forschung Berlin PAN)
Günter Morsch (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten)
09:30-11:30 Panel 1
Authentischer Ort - von der Überformung zum Denkmal zur Rekonstruktion?
Kommentar & Moderation: Harald Schmid (Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten)
Jacek Młynarczyk (Uniwersytet im. Mikołaja Kopernika w Toruniu): Gedenkstätten als Basis der Erinnerung an die NS-Verbrechen und ihre Rolle in Polen und in Deutschland
Gabi Dolff-Bonekämper (Technische Universität Berlin): Der Wandel der Gedenkstätten aus der Sicht der Denkmalpflege
Habbo Knoch (Universität Köln): Das Geschehene sichtbar machen. Historische Orte der NS-Verbrechen im digitalen Zeitalter
11:30-13:00 Mittagspause
13:00-14:30 Panel 2
Aufgaben von Gedenkstätten: Von Orten des Gedenkens und der Trauer über zeithistorische Museen, zu Orten des Massentourismus?
Kommentar & Moderation: Insa Eschebach (Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)
Barbara Distel (München): Gedenkstätten als Orte zivilgesellschaftlicher Praxis
Tomasz Kranz (Państwowe Muzeum na Majdanku): Gesellschaftliche Funktionen und Bedeutungen musealer Gedenkstätten in situ
Jörg Skribeleit (Gedenkstätte Flossenbürg): Flossenbürg: Von der Überformung und Verdrängung zur modernen Gedenkstätte
14:30-15:00 Pause
15:00-17:30 Panel 3
Politische Instrumentalisierung, Gegenwartsaffirmation, Theologisierung und offener Lernort
Kommentar & Moderation: Detlef Garbe (Gedenkstätte Neuengamme)
Zofia Wóycicka (House of European History Brussels): Ehemalige Konzentrationslager als Bühne für die Ereignisse des Kalten Krieges
Andrew Beattie (University of New South Wales Kensington): Gedenkstätten als Katalysatoren geschichtspolitischer Konflikte. Umstrittene Erinnerung und Konkurrenz der Opfer
Ljiljana Radonić (Justus-Liebig-Universität Gießen): Postsozialistische Gedenkmuseen und die neue historische Sinngebung in Europa
19:00 – Filmabend
„Vom Wunder des Überlebens", Dokumentarfilm D/PL 2015 von Marek Pawłowski
Anschließend Diskussion mit der Produzentin Małgorzata Walczak; Moderation Enrico Heitzer (Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen)
13. Juni 2015 Samstag: Collegium Hungaricum
09:00-10:30 Panel 4
Vermittlung und Pädagogik: Von der Betroffenheit zur Aufklärung, zur Menschenrechtspädagogik?
Kommentar & Moderation: Thomas Lutz (Topographie des Terrors)
Violetta Rezler-Wasielewska (Centralne Muzeum Jeńców Wojennych w Łambinowicach-Opolu): Gedenkstätten als außerschulische Lernorte
Hans-Christian Jasch (Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz): Erfahrungen der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz bei der Herstellung von Gegenwartsbezügen durch die Thematisierung von Menschenrechtsfragen
Michał Niezabitowski (Muzeum Historyczne Miasta Krakowa): Die Dauerausstellung „Krakau. Besatzung 1939-1945“ in der Emaillenfabrik. Der Mythos des Wawel-Drachen im zeitgenössischen Narrativ im Museum
10:30-11:00 Pause
11:00-12:30 Panel 5
Zeitzeugen und Generationswechsel
Kommentar & Moderation: Katarzyna Woniak (Zentrum für Historische Forschung Berlin PAN)
Piotr Filipkowski (Instytut Filozofii i Socjologii PAN): Post-Erinnerungsorte? Lagermuseen nach dem Tod von Zeitzeugen. Eine soziologische Perspektive
Gabriele Hammermann (KZ-Gedenkstätte Dachau): Gedenkstätte als Nachbar? Lokale und regionale Auseinandersetzungen mit den ehemaligen KZ
Kamila Dąbrowska (Muzeum Historii Żydów Polskich): Nostalgie und Rückkehr zu einer nicht existenten Vergangenheit. Der Marsch der Lebenden im Kontext jüdischer Polenreisen
12:30-13:30 Abschlusspodium
Gedenkstätten vor neuen Herausforderungen
Moderation: Bernd Faulenbach (Ruhr-Universität Bochum)
Teilnehmer:
Robert Traba (Zentrum für Historische Forschung Berlin PAN)
Günter Morsch (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten)
Heidemarie Uhl (Österreichische Akademie der Wissenschaften)
Die Konferenz wird aus Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und der Bundeszentrale für Politische Bildung finanziert
Im Rahmen der Konferenz werden Gemälde der Malerin Agnieszka Wróbel zum Vernichtungslager Treblinka ausgestellt
Die Konferenz wird simultan übersetzt (deutsch-polnisch)
Kontakt:
Dr. Katarzyna Woniak: katarzyna.woniak@cbh.pan.pl; tel: 030-48628545
Dr. Enrico Heitzer: heitzer@gedenkstaette-sachsenhausen.de; tel: 03301-810916