Nachwuchsseminar für Studierende und Doktoranden im Rahmen der internationalen Tagung „Nationalstaat und ethnische Homogenisierung. Rumänien und Ungarn im Vergleich (1918/19-1950)“

Nachwuchsseminar für Studierende und Doktoranden im Rahmen der internationalen Tagung „Nationalstaat und ethnische Homogenisierung. Rumänien und Ungarn im Vergleich (1918/19-1950)“

Veranstalter
Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa (KGKDS); Kooperationspartner: Babeș-Bolyai-Universität Cluj; Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen (IdGL); Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München; Zentrum zur Erforschung deutscher Geschichte und Kultur in Südosteuropa an der Universität Tübingen
Veranstaltungsort
Babeș-Bolyai-Universität Cluj
Ort
Klausenburg / Cluj-Napoca
Land
Romania
Vom - Bis
08.10.2015 -
Deadline
21.08.2015
Website
Von
Krauss, Karl-Peter

Nachwuchsseminar für Studierende und Doktoranden
im Rahmen der internationalen Tagung „Nationalstaat und ethnische Homogenisierung. Rumänien und Ungarn im Vergleich (1918/19-1950)“, 8. Oktober 2015, Klausenburg (Cluj-Napoca), Rumänien

Inhalt

Der Nationalstaat ist ein Projekt, das vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart eine dauerhafte Wirkungsmächtigkeit entfaltet – politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell. Trotz aller mit diesem Projekt verbundenen Katastrophen, insbesondere den beiden Weltkriegen, hat es bislang wenig von seiner Faszination verloren.

Grundsätzliche Fragen zum Verhältnis von Nationalstaat und ethnische Homogenisierung bilden den Gegenstand eines diachron angelegten Vergleichs zwischen Rumänien und Ungarn (1918/19-1950). Im Mittelpunkt der Tagung stehen die unterschiedlichen Ausgangspositionen der beiden ungleichen Nachbarn Rumänien und Ungarn als Sieger und Verlierer des Ersten Weltkriegs, ihr jeweiliges Verständnis von Nationalstaat und die Frage, welche Homogenisierungskonzepte die beiden Staaten verfolgten und welche Homogenisierungspläne sie wie umsetzten. Kurzum, es interessieren im Rahmen eines stringenten Vergleichs Konzepte von Nation, Herrschaftspraktiken der politischen Eliten gegenüber Nationalitäten und ethnisch, sprachlich sowie religiös definierten Minderheiten, deren Bestrebungen nach Konfliktlösung, Anpassung und Überleben in einer Mehrheitsgesellschaft, die sich ihrerseits wiederum die ethnische Homogenisierung „ihres“ Nationalstaates zum Ziel setzte.

Im Rahmen des Nachwuchsseminars werden diese Fragen anhand von einschlägigen Texten vertieft, die als Reader zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Beispiel eines konsequenten Vergleichs der beiden Staaten Rumänien und Ungarn in einen Teilbereich der südosteuropäischen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einzuführen und mit dem Verhältnis von Nationalstaat und ethnischer Homogenisierung eine Kernfrage der Epoche zu vertiefen. Darüber hinaus will das Seminar dazu beitragen, den Kontakt und den Austausch zwischen Studierenden aus westeuropäischen und ostmitteleuropäischen Ländern zu vertiefen.

Zielgruppe, Teilnahmevoraussetzungen, Termine

Das von Dozenten der Babeș-Bolyai-Universität Cluj geleitete Seminar findet am Donnerstag, den 8. Oktober 2015, von 9.00 bis 16.00 Uhr in Räumlichkeiten der Babeș-Bolyai-Universität statt. Es wendet sich an Studierende und Doktoranden aus den Bereichen der Geschichtswissenschaft, der Soziologie, der Empirischen Kulturwissenschaft und der Literaturwissenschaft. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich bereits mit Fragen der südosteuropäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts beschäftigt haben. Die Teilnahme an der sich anschließenden internationalen Tagung (08.-10. Oktober 2015) wird erwartet.

Die Veranstalter übernehmen die Fahrkosten (DB 2. Klasse) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Kosten für die Unterkunft und für die Verpflegung vor Ort vom 7. Oktober (Anreisetag) bis zum 11. Oktober (Abreisetag).

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar mit maximal 15 Nachwuchswissenschaftlern ist eine erfolgreiche Bewerbung. Interessierte Studenten und Doktoranden werden gebeten, sich bis zum 21. August 2015 um eine Teilnahme am Seminar mit folgenden Unterlagen ausschließlich in elektronischer Form zu bewerben:
- Motivationsschreiben (max. 2.500 Zeichen), in dem die Gründe für eine Teilnahme am Seminar erläutert werden und welche Voraussetzung die/der Bewerber/in mitbringt.
- tabellarischer Lebenslauf mit vollständiger Anschrift, Email- und Postadresse.

Die Bewerbung ist einzusenden an den Vorsitzenden der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa, Herrn Dr. Mathias Beer, Mohlstraße 18, 72074 Tübingen, poststelle@idgl.bwl.de
Hier erhalten Sie bei Bedarf auch weitere Informationen.

Die ausgewählten Teilnehmer werden bis zum 28. August 2015 benachrichtigt und erhalten anschließend weitere Informationen und Unterlagen – Seminarprogramm, Reader, Programm der internationalen Tagung – zur Vorbereitung des Seminars.

Programm

Kontakt

Mathias Beer

Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa, Mohlstraße 18, D-72074 Tübingen

poststelle@idgl.bwl.de


Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung