Freitag, 13. November 2015
ab 14:00 Anreise, Kaffee im Foyer
15:00 Eröffnung – Begrüßung
Dr. Michael Mayer, Akademie für Politische Bildung, Tutzing
Prof. Dr. Stefan Grüner, Ludwig-Maximilians-Universität München
PD Dr. Markus Raasch, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
15:30 1. Sektion: Diskurse
Kinder, Vasen, Tiere? Veränderungen in der Sicht auf kindbezogene Gewalt im ersten nachchristlichen Jahrhundert
Stefanie Kirsch, M.A., Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
„Sub virga degere“ – Gewalt in der Schule und im Umfeld der Schule im Mittelalter
Prof. Dr. Thomas Frenz, Universität Passau
16:45 Pause
17:15 Violence and Love. Patterns of Child Rearing in Polish Renaissance Literature
Jaśmina Korczak-Siedlecka, M.A., Universität Leipzig/Universität Warschau
Die Schutzwürdigkeit des Kindes – Neuzeitliche Kriminalakten als Quellen (1680-1880)
Dr. Anne Purschwitz, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung, Halle
18:30 Abendessen
Samstag, 14. November 2015
8:15 Frühstück
9:00 „Der Stock ist doch wirklich nicht der Erziehung grösste Weisheit“: Die Gewaltdebatte in der katholischen Anstaltspädagogik, 1900-1933
Dr. Rudolf Oswald, München
9:45 Child Abuse, Corporal Punishment, and the Limits of Acceptable Violence in Nineteenth and Early Twentieth-Century Germany
Prof. Dr. Sace Elizabeth Elder, Eastern Illinois University, Charleston
10:30 Pause
11:00 Pädagogische Reforminitiativen zwischen Normierungspraktiken und Kinderschutz
Dr. Sven Werner, Technische Universität Dresden
11:45 Vom Ende der „Prügelpädagogen“. Der Weg zur Ächtung von körperlichen Schulstrafen in Hessen und Rheinland-Pfalz 1945-1974
Sarina Hoff, M.A., Johannes Gutenberg-Universität Mainz
12:30 Mittagessen
14:30 2. Sektion: Alltag und Erfahrung
Gewalt gegen Kinder im Rahmen von „körperlicher Züchtigung“ an preußischen Schulen im deutschen Kaiserreich 1871-1914
Johanna Lauff, M.A., Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
15:15 Leiderfahrungen schweizerischer Verdingkinder 1900-1960
Dr. Fabian Brändle, Zürich
16:00 Kaffeepause
16:30 „Es verging ja kein Tag, an dem nicht geschlagen oder geprügelt wurde.“ Gewalterfahrungen von Heimkindern in der Nachkriegszeit
Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach, Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart
Kindheit in der „totalen Institution“. Kinder und Jugendliche in den psychiatrischen Anstalten des Rheinlandes nach 1945
Dr. Silke Fehlemann / Frank Sparing, M.A., Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Jugendwerkhöfe in Thüringen. Umerziehung zwischen Anspruch und Realität
Isabel Richter, M.A., Hennebergisches Museum Kloster Veßra
18:30 Abendessen
Sonntag, 15. November 2015
8:15 Frühstück
9:00 3. Sektion: Sexuelle Gewalt – Realität und Konstruktion
Der Umgang mit „Kinderschändern“ im Nationalsozialismus
Dr. des. Dagmar Lieske, Berlin
9:45 Das „unschuldige“, das „verdorbene“ und das „traumatisierte“ Kind: Die Prekarität des Opferstatus bei sexueller Misshandlung
Dr. Sonja Matter, Universität Bern
10:30 Pause
10:45 Was hat Gewalt gegen Kinder mit Demokratisierung zu tun? Die Sex Crime Panic in den USA in den 1950er Jahren
Dr. Michael Mayer, Akademie für Politische Bildung Tutzing
11:30 Schlussdiskussion und Resümee
12:00 Mittagessen, Ende der Tagung