Nach dem Erfolg des ersten Nachwuchsworkshops im Winter 2014 im Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Dortmund möchte AKKU e.V. das Experiment Nachwuchsworkshop fortsetzen und die im Aufbau begriffene Plattform für den unternehmenshistorisch interessierten und in diesem Themengebiet forschenden wissenschaftlichen Nachwuchs weiter fundieren.
AbsolventInnen, DoktorandInnen und Postdocs die sich in ihren Forschungsprojekten mit Unternehmens- oder Industriegeschichte (im weitesten Sinne) beschäftigen, sich gemeinsam den Herausforderungen dieses Forschungsfeldes annähern wollen und in einen Dialog über ihre Forschungsprojekte treten möchten, sind in diesem Jahr zum zweiten Mal herzlich eingeladen, an unserem Workshop teilzunehmen!
Beim Nachwuchsworkshop 2015 soll der Fokus auf unternehmens- und industriehistorischen Quellen liegen. Welche Quellengattungen sind spezifisch für unternehmens- und industriehistorische Forschungen? Über welche Besonderheiten verfügen diese Quellen? Welche Methoden qualitativer und quantitativer Art stehen zur Verfügung und welche Hürden müssen hier genommen werden?
Wie beim ersten Workshop wird das Kennenlernen und die Diskussion im Zentrum stehen. Am ersten Nachmittag werden einige aktuelle Forschungsprojekte und Forschungsprobleme aus dem Kreise der WorkshopteilnehmerInnen diskutiert. Danach findet am Abend ein get-together mit gemeinsamem Essen statt. Für die Vorstellung eigener Forschungsprojekte erbitten wir ein kurzes Paper zu den eigenen Themen und offenen Fragen (max. 2 Seiten inkl. CV). Auf dem Workshop kann das Projekt dann in einem Kurzvortrag (maximal 20 Minuten) vorgestellt werden. Es sollen in diesem Jahr möglichst spezifische Aspekte der Quellenanalyse und Quellengattungen zur Diskussion gestellt werden, damit eine gemeinsame Perspektive erarbeitet werden kann. Diskutiert wird nur im Kreise von NachwuchswissenschaftlerInnen und somit "auf Augenhöhe".
Der zweite Tag soll einigen kürzeren Inputs zu den Spezifika unternehmens- und industriehistorischer Quellen gewidmet sein. Hierfür konnten wir kompetente Referent/innen aus Wissenschaft und Archiven gewinnen (Dr. Florian Triebel (BMW AG), Rabea Limbach M.A. (Universität Heidelberg), Dipl-Vw. Diane Dammers (Landesamt für Statistik Rheinland-Pfalz), PD Dr. Michael Kanther (Stadtarchiv Mülheim) und PD Dr. Boris Gehlen (Universität Bonn), die nach einem kurzen Impulsvortrag als Diskussionspartner/innen zur Verfügung stehen.
Eine Teilnahme am Workshop ist mit und ohne Vortrag möglich. Paper von NachwuchswissenschaftlerInnen, die ihr Forschungsprojekt gerne vorstellen, diskutieren und im Kreise der Anwesenden weiterdenken möchten, können bis zum 15. Oktober 2015 eingereicht werden. Die Zusage zu einem Vortrag wird sukzessive mitgeteilt. Paper (max. 2 Seiten) mit Kurz-CV bitte an Stefanie van de Kerkhof (stefanie@vandekerkhof.de) Nach Zusage können ggf. Reisekosten vom AKKU übernommen werden, falls keine eigene Finanzierung über Stelle, Stipendium oder Projektmittel möglich ist.
Anmeldungen für den Workshop ohne eigene Präsentation sind bis zum 01. November 2015 möglich. Diese Anmeldungen bitte an: nina.kleinoeder@phil.uni-duesseldorf.de
Wir haben für alle Interessierten günstige Zimmer vorreserviert, dazu bitte auch an Nina Kleinöder wenden. Bitte möglichst frühzeitig Zimmer buchen, da aufgrund diverser Veranstaltungen in Düsseldorf Zimmer sonst rar und/oder teuer sein könnten.
Der 1989 gegründete Arbeitskreis für Kritische Unternehmens- und Industriegeschichte (AKKU) e.V. ist ein Netzwerk von WissenschaftlerInnen und StudentInnen, die sich inner- und außerhalb der Universitäten für Unternehmensgeschichte interessieren. Der Schwerpunkt des Vereins, der mittlerweile seinen festen Platz unter den wenigen Organisationen der deutschen unternehmenshistorischen Forschung innehat, liegt auf kritischer und theoriebezogener Forschung - auf der Entwicklung innovativer Fragestellungen und Forschungsstrategien. Ein wichtiges Anliegen des AKKU ist es zudem, Diskussionsräume für WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen zu unternehmenshistorischen Themenbereichen zu schaffen.