Die Vorträge können sich entweder auf einen bestimmten nicht-antiken Zeitabschnitt konzentrieren oder eine epochenübergreifende Perspektive einnehmen. Eine Beschränkung auf eine oder mehrere Künste (Malerei, Buchkunst, Grafik, Comics, Bildhauerei, Architektur, Theater, Oper, Tanz, Street Art, Fotografie, Film, Computeranimation, Videospiele etc.) ist ebenso zulässig wie ein komparativer Ansatz. Die Veranstaltung will sich – unter anderem – folgenden Fragen zuwenden:
# Wie imaginieren nachantike Kunstwerke die Gewalt der antiken Eroberer und die Furcht der Unterworfenen (von Troja oder dem Raub der Sabinerinnen bis zur Plünderung Roms im Jahre 410 n.Chr.)?
# Wie wird in der modernen Kunst die Machtlosigkeit des Menschen angesichts von Naturkräften und –katastrophen dargestellt (von den Stürmen der Homerischen Epen bis zum Vesuvausbruch und der Auslöschung von Pompeji)?
# Wie werden militärische Macht und Gewalt von der antiken Welt in moderne Kunst und Unterhaltung übersetzt (etwa der Eroberungszug Alexanders oder die römischen Legionen in Filmen und Videospielen)?
# Wie inszeniert moderne Kunst die individuell oder gemeinschaftlich ausgeübte politische Gewalt der Antike (Tyrannenmorde, soziale Unruhen und Aufstände)?
# Welche Formen häuslicher und eigenrechtlicher Gewalt finden ihren Weg aus den antiken Quellen in die moderne Kunst – und aus welchen Gründen?
Vorgeschlagen werden können Vorträge von bis zu 30 Minuten zu den oben genannten oder verwandten Themenbereichen. Die entsprechenden Abstracts sollten einen Umfang von maximal 500 Wörtern besitzen und in einer der beiden Tagungssprachen (Englisch oder Italienisch) verfasst sein. Bei Interesse senden Sie Ihren Vorschlag bitte bis spätestens 31. Januar 2016 an imagines5.torino@gmail.com.
Allen eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden nach Bedarf die Unterkunftskosten erstattet. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.