"Skandale!" - 3. Studentisches Symposium der Geschichtswissenschaft - Bamberg

"Skandale!" - 3. Studentisches Symposium der Geschichtswissenschaft - Bamberg

Veranstalter
AStA e.V. Bamberg, Fachschaft GuK
Veranstaltungsort
Universität Bamberg /Hochzeitshaus, Am Kranen 12, 96047 Bamberg Kr12/00.16 - Eingang Austraße
Ort
Bamberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.01.2016 -
Von
Benjamin Bauer

Skandale treten rasant auf und sind begleitet von medial vermittelter, öffentlicher Empörung und Debatten über Normen und Maßstäbe. Meist enden sie mit dem Fall gesellschaftlicher Größen. Dem unvermittelten Auftreten folgt oft ein langes Ausschweigen über den eigentlichen Skandal. Der starke Ereignischarakter von Skandalen ist einer zunehmend kulturgeschichtlich ausgerichteten Wissenschaft wohl unlieb. Dies könnte das vergleichsweise geringe Interesse der Geschichtswissenschaft am Skandal erklären. Doch die Behandlung von Skandalen erscheint durchaus auch aus Sicht kulturgeschichtlicher Ansätze als sinnvoll:
Das Zusammenspiel von Konventionen und Medien, Wissen und Diskurs oder Emotion und Ranküne kann anhand historischer Skandale analysiert sowie die Entwicklung von Normen und Mentalitäten nachvollzogen werden.
Das dritte Symposium der Geschichtswissenschaft an der Universität Bamberg steht deshalb unter dem Thema: „Skandale!“:

Programm

10:30
Einführungsvortrag
Referent_in: Marc Malischke, Bamberg

10:45
„Eine Konzertkarte gibt nur das Recht, das Konzert anzuhören, nicht aber, die Vorträge zu stören.“ Über die Transformation gesellschaftlicher Normen durch die Wiener Skandalkonzerte der Jahre 1907/08
Referent_in: Bianca Schumann, Wien

11:30
Goldene Jahre des Skandals? Die Weimarer Republik als skandalöse bzw. skandalisierte Epoche
Referent_in: Martin Kraus, Bamberg

12:15 Mittagspause

13:30
„Marxistische Klippschule oder entstaubte Vergangenheit“ – Der Skandal um das neu eröffnete Historische Museum in Frankfurt am Main 1972
Referent_in: Julia Roos, Erfurt

14:15
„Aufstand der Perversen.“ Zur Rezeption von Rosa von Praunheims Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt in Medienberichten der Bundesrepublik Deutschland
Referent_in: Sophie Kühlenz, Berlin

15:00 Kaffeepause

15:30
„Doch Elefanten sterben langsam.“ Die Debatte um Hans Filbingers NS-Vergangenheit als politischer Skandal im Jahr 1978
Referent_in: Nadine Jenke, Potsdam

16:15
Was Jesus mit Uli Hoeneß zu tun hat – und was nicht. Das Kreuz Christi als Skandal.
Referent_in: Johannes Modeß, Wien

Das Symposium richtet sich dezidiert an Studierende und Nachwuchswissenschaftler, steht aber allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei und der Besuch selbstverständlich auch während des laufenden Programms willkommen. Das Symposium findet am Samstag, den 16. Januar 2016 an der Universtität Bamberg statt.

Kontakt

Benjamin Bauer

AStA e.V. Bamberg
Balthasargässchen 1, 96047 Bamberg

geschichte.sv@uni-bamberg.de

http://geschichtssymposium.blogsport.de/
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Veröffentlicht am
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