Lebensbilder – Bilderleben. Fotografien als biografische Quellen

Lebensbilder – Bilderleben. Fotografien als biografische Quellen

Veranstalter
Franziska Meifort (Freie Universität Berlin), Marcus Schönewald (Universität Bremen)
Veranstaltungsort
Universität Bremen
Ort
Bremen
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.09.2016 - 09.09.2016
Deadline
15.02.2016
Website
Von
Schönewald, Marcus

Nur wenige zeitgeschichtliche (Auto-)Biografien kommen heute ohne fotografische Abbildungen aus. Zumeist informiert ein kurzer Begleittext über den Gegenstand, Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen. Doch über eine Illustration des biografischen Schreibens reicht die Verwendung von Fotografien selten hinaus. Die Auswahl der Bilder, ihr Wirklichkeitseffekt und ihre inszenatorische Dimension werden dabei kaum thematisiert. Auch eine Auseinandersetzung mit ihren Entstehungs- und Gebrauchsbedingungen, ihrer lebensgeschichtlichen Bedeutung und ihrem spezifischen Quellenwert fehlt in der Regel. Das mag daran liegen, dass die theoretische und methodische Diskussion darüber, welche Aspekte einer Lebensgeschichte durch Fotografien überhaupt erst augenfällig werden, wie diese sichtbar gemacht werden können und wie das Verhältnis von Fotografie und Biografie zu fassen ist, in der historischen Forschung bislang noch in den Anfängen steckt.

Im Workshop "Lebensbilder – Bilderleben", der am 8. und 9. September an der Universität Bremen stattfinden wird, wollen wir uns daher mit den Erkenntnismöglichkeiten und -grenzen fotografischer Quellen für die historische Biografieforschung beschäftigen und nach der Beziehung von Bild und Leben fragen. Inwiefern bilden sich vergangene Leben in Fotografien ab? Wie werden Fotografien in (Auto-)Biographien eingesetzt und welche Botschaften, Konzepte und Vorstellungen vermitteln sie? Welche methodischen und theoretischen Zugänge – nicht zuletzt aus anderen Disziplinen – bieten sich für die Geschichtswissenschaft an, um Fotografien als biografische Quellen nutzbar zu machen, damit sich ihre Verwendung nicht in Illustrationszwecken erschöpft?

Zu unserem Workshop laden wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in ihren biografischen Forschungen ein besonderes Augenmerk auf fotografisches Quellenmaterial richten oder sich in theoretischer und methodologischer Hinsicht mit dem Verhältnis von Fotografie und Biografie befassen, zu Beiträgen ein. Den öffentlichen Abendvortrag zum Thema wird Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam/ Berlin) halten. Senden Sie bitte bis zum 15. Februar 2016 ein kurzes Abstract mit Ihrem Themenvorschlag (max. eine Seite) an: Franziska Meifort (franziska.meifort@fu-berlin) und Marcus Schönewald (marcus.schoenewald@uni-bremen.de).

Programm

Kontakt

Marcus Schönewald

Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen Klagenfurter Straße 3 28359 Bremen

marcus.schoenewald@uni-bremen.de


Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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