Finnen in Berlin, Deutsche in Helsinki - Erfahrungen und Begegnungen aus zwei Jahrhunderten

Finnen in Berlin, Deutsche in Helsinki - Erfahrungen und Begegnungen aus zwei Jahrhunderten

Veranstalter
Lehrstuhl für Kulturwissenschaft des Nordeuropa-Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Ralph Tuchtenhagen) und das Finnland-Institut in Deutschland (Dr. Laura Hirvi)
Veranstaltungsort
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.11.2016 - 11.11.2016
Deadline
29.02.2016
Website
Von
Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin

Der Lehrstuhl für Kulturwissenschaft des Nordeuropa-Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Ralph Tuchtenhagen) und das Finnland-Institut in Deutschland (Dr. Laura Hirvi) laden zu einer internationalen Tagung, die Erfahrungen und Begegnungen von Finnen in Deutschland und Deutschen in Finnland thematisiert.

Seit der Trennung Finnlands von Schweden im Jahre 1809 und der Entstehung eines zunächst autonomen, ab 1918 unabhängigen Staates Finnland haben Finnen immer wieder den Weg nach Deutschland gefunden, um dort neben den offiziellen finnischen politischen Vertretern Handel zu treiben, akademische Bildung zu erwerben oder sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Dabei haben die großen deutschen Handelszentren und Universitätsstädte eine herausragende Rolle gespielt. Seit der deutschen Reichsgründung 1871 eroberte sich insbesondere die neue Reichshauptstadt Berlin eine überragende Stellung als Zentrum finnischer Präsenz in Deutschland. Umgekehrt fand der neu entstandene Staat Finnland je länger desto intensiver das Interesse deutscher Diplomaten, Unternehmer, Akademiker und Künstler, deren Ziel selbstverständlich die finnische Hauptstadt Helsinki, aber auch kleine Zentren wie Turku, Viipuri oder Tampere waren. Abgesehen von einigen bekannten Namen wie Carl Ludwig Engel, Jean Sibelius, Klaus Mann oder den finnischen Malern des 19. Jahrhunderts an der Düsseldorfer Kunstakademie ist über die Erfahrungen und Begegnungen von Finnen in Deutschland und Deutschen in Finnland in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt. Diesem Mangel nun soll die Tagung abhelfen.

Behandelt werden können folgende Themenkomplexe im zeitlichen Rahmen zwischen 1809 und 2015:

- Biographische Abrisse einzelner finnischer Persönlichkeiten in Berlin bzw. deutscher Persönlichkeiten in Helsinki seit 1809
- Finnische Organisationen in Berlin bzw. deutsche Organisationen in Helsinki seit 1809
- Geschichte der deutsch-finnischen Beziehungen mit Berlin-/Helsinki-Bezug auf der biographischen Ebene
- Geschichte der finnischen offiziellen Institutionen in Deutschland bzw. der deutschen offiziellen Institutionen in Finnland
- Finnische Personengruppen in Berlin bzw. deutsche Personengruppen in Helsinki
- Transnationale Verbindungen im Leben und Alltag finnischer bzw. deutscher Immigranten
- Die Erfahrungen der Kinder von finnischen bzw. deutschen Immigranten
- Kultur, Religion und Sprache im Alltag der Immigranten
- Heimat, Erinnerung und Nostalgie

Die Vorträge können in deutscher oder englischer Sprache gehalten werden.

Die Tagung versteht sich als interdisziplinäres Forum, auf der vor allem junge Historikerinnen und Historiker (Master, Promovenden, Postdocs), aber auch Ethnolog_innen, Geograph_innen, Politolog_innen, Soziolog_innen, Literatur- und Sprachwissenschaftler_innen und andere thematisch einschlägige Fachvertreter_innen willkommen sind.

Für Fragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an die Organisatoren über:
Ralph Tuchtenhagen, Nordeuropa-Institut (ralph.tuchtenhagen@hu-berlin.de)

Anmeldungen erfolgen per E-Mail an die Organisatoren und sollten folgende Anhänge enthalten:

- Titel Ihres Vortrags (Dauer: ca. 20 Minuten)
- Abstract Ihres Vortrags (max. 1000 Wörter)
- Ihre genaue Adresse und Ihre Universität/wissenschaftliche Affiliation

Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2016.

Die akzeptierten Referent_innen erhalten bis 30. März 2016 eine Zusage und weitere Informationen.

Am 30. Mai 2016 wird das Tagungsprogramm veröffentlicht. (www. finnland-institut.de, www.ni.hu-berlin.de)

Die teilnehmenden Referent_innen werden gebeten, die schriftliche Ausführung Ihres Vortrags (max. 8000 Wörter) bis zum 1. Oktober.2016 an die Organisatoren zu schicken. Bei ausreichender Finanzierung der Tagung und Qualität der Vorträge besteht die Möglichkeit einer anschließenden Veröffentlichung.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Die Teilnehmer werden jedoch gebeten, Reise und Unterkunft aus den Mitteln ihrer jeweiligen Affiliation zu bestreiten. Die Erstattung der Reise- und Übernachtungskosten ist aufgrund des beschränkten Budgets nicht vorgesehen, für Ausnahmen in Härtefällen ist ein eigener formloser Antrag zu stellen, dem nach Maßgabe der verfügbaren finanziellen Mittel gerne entsprochen wird.

Programm

Kontakt

Ralph Tuchtenhagen, Nordeuropa-Institut: ralph.tuchtenhagen@hu-berlin.de


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