Die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager. Neue Forschungsprojekte in Österreich und Polen

Die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager. Neue Forschungsprojekte in Österreich und Polen

Veranstalter
Polnische Akademie der Wissenschaften - Wissenschaftliches Zentrum in Wien Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Veranstaltungsort
Polnische Akademie der Wissenschaften - Wissenschaftliches Zentrum in Wien (Boerhaavegasse 25, 1030 Wien)
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
26.09.2016 - 27.09.2016
Deadline
25.04.2016
Von
Malwina Talik

Diese Konferenz thematisiert Gedenkstätten an den Orten nationalsozialistischer Konzentrations- und Vernichtungslager bereits zum vierten Mal im Rahmen eines Konferenzzyklus, der vom Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien in Kooperation mit dem Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie weiteren Forschungseinrichtungen und Gedenkstätten bzw. Museen veranstaltet wird. Die drei bisherigen Konferenzen fanden in den Jahren 2010, 2012 und 2014 statt. Die während der Konferenzen gehaltenen Vorträge wurden im Peter Lang Verlag als Tagungsbände veröffentlicht. Ziel dieser Konferenzen war es, Forschungen über die nationalsozialistischen Konzentrationslager in Polen und Österreich vorzustellen und in Beziehung zueinander zu setzen. Die erste Konferenz dieses Konferenzzyklus fand 71 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs sowie 65 Jahre nach dessen Ende statt. Die dritte Konferenz fand im Vorjahr, dem Jahr der 70. Wiederkehr der Beendigung des Zweiten Weltkriegs sowie der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, statt.
Infolge der immer größer werdenden zeitlichen Distanz zu den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs geht die Generation der Zeitzeugen, die das Grauen der Konzentrationslager durchleiden mussten, zunehmend von uns. Auch die Zahl der noch lebenden Täter wird von Jahr zu Jahr kleiner. Diesem Umstand wurde von Beginn der Konferenzreihe an besonders Rechnung getragen. In beiden Fällen melden sich bereits die Nachfolgegenerationen, Kinder und Enkel von Opfern und Tätern, zu Wort. Der zunehmend größere zeitliche Abstand stellt auch für die Forschung eine Herausforderung dar. Eine veränderte Sichtweise auf die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs sowie auf dessen Folgen sind die unweigerliche Folge der seither vergangenen Zeit. Mit Sicherheit jedoch ist auch im wissenschaftlichen Diskurs jenes besondere Maß an Sensibilität vonnöten, das seit vielen Jahren die Forschung sowie die Diskussion über die nationalsozialistischen Konzentrationslager, den Holocaust sowie alle Begleitumstände dieser furchtbaren Geschehnisse prägt.
Da die zweijährlich in Wien stattfindenden Konferenzen bis zu einem gewissen Grad zu einem beständigen Element der wissenschaftlichen Kommunikation in Bezug auf dieses Forschungsthema sowie weiters zu einer transnationalen Plattform des Meinungsaustauschs wurden, können und sollen sie auch weiterhin zu einem Forum des Informationsaustausches über neue Forschungsperspektiven und Projekte zu den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern während des Zweiten Weltkriegs werden.
Mit diesem Call for Papers wenden wir uns an wissenschaftliche Institutionen und Gedenkstätten bzw.Gedenkmuseen in Polen und Österreich und laden herzlich dazu ein, im Rahmen der Konferenz Forschungsprojekte zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager vorzustellen. Die Konferenz im Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien wird dabei nicht nur einen Meinungsaustausch bezüglich einzelner Projekte, sondern auch die Anknüpfung neuer Forschungskontakte , insbesondere vor dem Hintergrund der österreichisch-polnischen Wissenschaftskooperation, ermöglichen.
Für die Zusendung von Vortragsschlägen bis zum 25. April 2016 an talik@viennapan.org bzw. an irmgard.noebauer@viennapan.org wären wir dankbar, um nach Möglichkeit bis Mitte Mai eine genauere Themenauswahl sowie die Programmgestaltung vorzunehmen. Konferenzsprachen sind Deutsch und Polnisch, sämtliche Vorträge und Diskussionsbeiträge werden simultan gedolmetscht. Powerpointpräsentationen sind selbstverständlich willkommen.

Programm

Kontakt

Malwina Talik

Polnische Akademie der Wissenschaften - Wissenschaftliches Zentrum in Wien
Boerhaavegasse 25, 1030 Wien

talik@viennapan.org

http://www.viennapan.org/index.php