Dieses 5. Treffen zur Spätantike im östlichen Gallien schließt sich an vier frühere an, die in Straßburg im November 2008 (ATEG I : La vallée du Rhin supérieur et les régions limitrophes durant l’Antiquité tardive : actualité de la recherche), in Châlons-en-Champagne im September 2010 (ATEG II : Sépultures, nécropoles et pratiques funéraires dans l’Est de la Gaule durant l’Antiquité tardive), in Dijon im November 2012 (ATEG III : La place de l’État dans l’Est de la Gaule durant l’Antiquité tardive) und in Besançon im Dezember 2014 (ATEG IV : Agglomérations du nord de la Gaule et des régions voisines durant l’Antiquité tardive) stattgefunden haben.
Bei dem Kolloquium wird unter anderem der aktuelle Stand der Arbeiten zum Gräberfeld von Niedernai (Bas-Rhin), die im Rahmen des DFG-ANR-Programms Nied’Arc5 durchgeführt werden, zur Diskussion gestellt werden. Das Straßburger Kolloquium wird sich der Mobilität, der Kommunikation und der Infrastruktur im Gebiet des Oberrheintals (zwischen Basel und Bingen) im 4. und 5. Jahrhundert widmen. Folgende Aspekte sollen dabei in den Blick genommen werden:
- Individuen oder Gruppen zwischen Sesshaftigkeit und Wanderung(en);
- die Veränderung von Kulten inkl. Ausbreitung des Christentums;
- Verkehrsverbindungen zu Wasser oder zu Lande, sowohl innerhalb des Untersuchungsraumes als auch zu benachbarten Gebieten oder sogar zu weit entfernten Räumen;
- Handel mit Rohstoffen und mit Waren, sowohl mit solchen von (besonderem) Wert wie auch mit Gebrauchsgegenständen, sowie Wanderung von Spezialisten, seien es Handwerker oder Künstler;
- Veränderungen von bestehenden und Schaffung von neuen territorialen Einheiten;
- Organisation und Ausgestaltung von Verteidigungseinrichtungen.
Ein Beitrag zu einer thematischen Sektion oder zu dem Schwerpunkt „Aktuelle Arbeiten“ ist nicht länger als 20 Minuten und wird anschließend diskutiert. Ihren Beitragsvorschlag formulieren Sie bitte auf Deutsch, Französisch oder Englisch (max. 250 Wörter) und schicken ihn unter Angabe Ihrer gegenwärtigen Stellung bis zum 30. Mai 2016 per E-Mail an folgende Adresse: gertrud.kuhnle@inrap.fr