Iberien zwischen Rom und Iran von Pompeius bis Herakleios

Iberien zwischen Rom und Iran von Pompeius bis Herakleios

Veranstalter
Timo Stickler / Frank Schleicher (Institut für Altertumswissenschaften, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Veranstaltungsort
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Senatssaal, Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1
Ort
Jena
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.07.2016 - 09.07.2016
Website
Von
Timo Stickler

"Iberien zwischen Rom und Iran von Pompeius bis Herakleios"

Der Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena lädt im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojektes "Iberien in der Spätantike" zu einem internationalen Kolloquium zur Geschichte Georgiens vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 7. Jh. n. Chr. ein. Zahlreiche namhafte Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland tauschen sich auf unserer Tagung über die aktuellen Forschungen zur Geschichte des kaukasischen Iberien aus.

Im Zentrum der Untersuchungen stehen die engen Kontakte der Iberer zum römischen Reich auf der einen und zu den Reichen der Parther und Sasaniden auf der anderen Seite. Iberien bildete eine Schnittstelle zwischen den Großmächten und wurde von beiden Seiten stark beeinflusst. Einige dieser Einflüsse, wie die Etablierung des Christentums, territoriale Ambitionen der großen Nachbarn oder sprachliche Entwicklungen, werden wir im Rahmen der Tagung diskutieren. Die Tagung wird durch die DFG und die Ernst-Abbe-Stiftung gefördert. Interessenten sind herzlich eingeladen.

Programm

Donnerstag, 07. Juli 2016

18.00 - 18.15 Uhr: Eröffnung der Tagung

18.15 - 19.45 Uhr: Abendvortrag
Tassilo Schmitt (Bremen), Argo und Argumente. Historische Perspektiven auf den und aus dem Kaukasus

Freitag, 08. Juli 2016

9.00 - 9.15 Uhr: Timo Stickler (Jena), Begrüßung

Sektion I – Iberien im Spannungsfeld der Großmächte (Moderator: Tassilo Schmitt, Bremen)

9.15 - 9.45 Uhr: Frank Schleicher (Jena), Die Chronologie der kartvelischen Könige und das Ende des iberischen Königtums

9.45 - 10.15 Uhr: Balbina Bäbler (Göttingen), Pompeius im Kaukasus. Geographie und Topographie eines Feldzugs

10.45 - 11.15 Uhr: Henning Börm (Konstanz), Die Grenzen des Großkönigs? Grundzüge der arsakidisch-sasanidischen Politik gegenüber Rom

11.15 - 11.45 Uhr: Giusto Traina (Paris IV), Dynastic connections in Armenia and Iberia (I-III CE)

Sektion II – Zur Christianisierung Iberiens (Moderator: Jost Gippert, Frankfurt a.M.)

13.30 - 14.00 Uhr: Konstantin Klein (Bamberg), Ein Königssohn, zwei Rabbinen und (fast) vierzig Nonnen – die Konversion Iberiens in der lateinischen, griechischen und armenischen Überlieferung

14.00 - 14.30 Uhr: Josef Rist (Bochum), Nino versus Gregor. Die Christianisierung Iberiens und seine Stellung zur Reichskirche im Vergleich mit Armenien

14.30 - 15.00 Uhr: Stephen H. Rapp Jr. (Huntsville), The Conversion of Eastern Georgia: Cross-Cultural and Pan-Regional Perspectives

Sektion III – Zur Religiosität der Iberer (Moderator: Udo Hartmann, Jena)

15.30 - 16.00 Uhr: Eka Tchkoidze (Ilia-Universität Tbilisi), Iberia between Christianity and Zoroastrianism (evidence from Georgian literary tradition)

16.00 - 16.30 Uhr: Cornelia B. Horn (Washington D.C., FU Berlin), Die Georgier und das Heilige Land: Hagiographische, apokryphe und historische Elemente einer Beziehung

16.30 - 17.00 Uhr: Jan-Markus Kötter (Düsseldorf), Bekenntnis als Mittel der Diplomatie – Die Stellung der iberischen Kirche zum Reich

17.00 Uhr: Beginn des Rahmenprogramms

Samstag, 09. Juli 2016

Sektion IV – Zu den Quellen (Moderator: Timo Stickler, Jena)

9.30 - 10.00 Uhr: Alexander Schilling (Jena), Die ‚Diegesis ophelimos‘ (BHG 1060) in georgischer Überlieferung: historische und historiographische Kontexte

10.00 - 10.30 Uhr: Bernadette Martin-Hisard (Paris I), L’Ibérie des VIe-VIIe siècles d’après des traditions religieuses géorgiennes des IXe-XIIe siècles

11.00 - 11.30 Uhr: Armenuhi Drost-Abgarjan (Halle), Das Bild der Iberer in der armenischen Literatur (5.-7. Jh.)

11.30 - 12.00 Uhr: Johannes Niehoff-Panagiotidis (FU Berlin), Griechisch, Aramäisch oder was? Die historischen Voraussetzungen für die Genese der georgischen Literatursprache

Sektion V – Archäologisches (Moderator: Frank Schleicher, Jena)

12.00 - 12.30 Uhr: Nodar Bakhtadze (Ilia-Universität Tbilisi), The Oldest Basilicas Revealed in Nekresi Former City and Assumptions on Architectural Design of the First Georgian Christian Churches

12.30 - 13.00 Uhr: Annegret Plontke-Lüning (Jena), Von Dmanisi nach Bolnisi. Ein alter Pilgerweg in Niederkartli

13.00 Uhr: Schlusswort

Kontakt

Prof. Dr. Timo Stickler
Institut für Altertumswissenschaften
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
E-Mail: <timo.stickler@uni-jena.de>

Dr. Frank Schleicher
Institut für Altertumswissenschaften
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
E-Mail: <frank.schleicher@uni-jena.de>


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