Im Rahmen des 12. Deutschen Lusitanistentages in Mainz wird vom 13.-16. September 2017 eine historische Sektion zum Thema "Transkulturelle Beziehungen: Deutschland und Portugal im Zeitalter der ersten Globalisierung" abgehalten (vgl. https://lusitanistentag-mainz2017.jimdo.com/sektionen/).
Diese legt ihren Fokus auf die intensiven Verbindungen zwischen Portugal und Deutschland im 15. und 16. Jahrhundert, die interdisziplinär aus unterschiedlichen Blickwinkeln (politisch, wirtschaftlich, soziokulturell etc.) beleuchtet werden sollen. Die Beiträge können sich dabei an folgenden Fragestellungen orientieren:
- Auswirkungen der portugiesischen Expansion auf die Entwicklung der lusophonen Welt
- Berichte und Korrespondenzen über Reisen zwischen Portugal und Deutschland bzw. nach Übersee (Afrika, Asien, Brasilien)
- Wirtschaftliche Motive und die Beteiligung der oberdeutschen Handelshäuser am Überseehandel
- Dynastische Verbindungen zwischen Portugal und Deutschland
- Der Buchdruck und die Informationsverbreitung der Nachrichten aus den „Neuen Welten“
- artographische sowie kosmographische Zeugnisse (Karten, Navigationsleitfäden, Globen etc.) und deren Rezeption
- Künstlerische Rezeption und Adaption des „Fremden“ in der Literatur, der Malerei und Bildenden Kunst
- Sammlungen von Exotika und Artefakten (Kunst- und Wunderkammern etc.) als „ars memorativa“
- Philosophische Traktate über Horizonterweiterung und Überwindung tradierter Vorstellungen und Schemata
Die Sektionssprachen sind Portugiesisch und Deutsch.
Bitte senden Sie Ihren Titelvorschlag samt kurzem Abstract bis zum 30.04.2017 an die SektionsleiterInnen:
Dr. Yvonne Hendrich: hendric@uni-mainz.de
Dr. Thomas Horst: thomashorst@gmx.net
Prof. Dr. Jürgen Pohle: jpohle65@gmail.com
Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber werden im Mai benachrichtigt.