Bankiers als Akteure im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Netzwerk in (Nordost-)Europa des 16.-20. Jahrhunderts

Bankiers als Akteure im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Netzwerk in (Nordost-)Europa des 16.-20. Jahrhunderts

Veranstalter
Nordost-Institut Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V. (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg Conventstraße 1 21335 Lüneburg / Deutschland Tel. +49 4131 40059-0 Fax +49 4131 40059-59 E-Mail: sekretariat@ikgn.de www.ikgn.de Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Kunstgeschichte Zentnerstr. 31 80798 München
Veranstaltungsort
Ort
Lüneburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
29.09.2017 - 30.09.2017
Deadline
28.09.2017
Von
Agnieszka Pufelska

Internationale Tagung
Geld, Prestige und Verantwortung: Bankiers als Akteure im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Netzwerk in (Nordost-)Europa des 16.-20. Jahrhunderts

Bankiers förderten als Unternehmer, Kontaktbezieher und -vermittler, Auftraggeber und Mäzene die soziokulturelle Stadt- und Regionalentwicklungen maßgeb-lich. Besonders die politisch-urbanen Zentren profitierten von ihrem Unternehmergeist und den beziehungs-politischen Verflechtungen. Im Gegensatz zu anderen Regionen hat die Kulturgeschichtsschreibung in Nordosteuropa dem Gewerbe des Bankiers bislang wenig Aufmerksamkeit gewährt. Darüber hinaus lag der zeitliche Schwerpunkt überwiegend auf der Moderne, während die Erforschung der früheren Phasen des Bankwesens viele Lücken aufweist. Zudem stellt eine von westlichen Präfigurationen befreite Untersuchung nordosteuropäischer Bankiers in einem breiteren methodischen und zeitlichen Rahmen sowie im gesamteuropäischen Kontext ein Forschungsdesiderat dar.

Auf der Tagung wird daher erörtert, welche Rolle Bankiers im politischen, sozialen und kulturellen Leben Nordosteuropas spielten und inwiefern bestimmte Charakteristika der Region dabei prägend waren. Studien mit dem Schwerpunkt auf anderen Gebieten Europas werden den Blick auf die lokalen Erfahrungen, geographische und sozio-politische Besonderheiten Nordosteuropas um die Vergleichsperspektive erwei-tern. Die Beiträge, die eine Zeitspanne vom 16. bis zum 20. Jahrhundert umfassen, werden die Bankiers in ihrer Rolle als Unternehmer, Politiker und Kontaktvermittler sowie Kunst- und Kulturförderer präsentieren. Dabei wird der Schwerpunkt sowohl auf den einzelnen Bankierspersönlichkeiten als auch auf den institutionellen Entwicklungen liegen

Programm

Programm

Tagungsort: Technologiezentrum der Handwerkskammer (TZH), Dahlenburger Landstraße 62, 21335 Lüneburg

Freitag, 29. September 2017

9.30 – 10.00 Uhr
Einführung

10.00 – 10.45 Uhr
Giulia Simonini (Berlin)
Die Rechnungsbücher der Loitz: ein Überblick über Konsum und Tätigkeit einer westpreußischen Kaufmanns-familie in der Frühneuzeit

10.45 – 11.30 Uhr
Masza Sitek (Kraków)
Der „Fugger Polens" war kein Einzelgänger. Die Kapelle des Hans Boner in der Krakauer Marienkirche im Lichte neuer Quellen

11.30 – 12.15 Uhr
Marcin Grulkowski (Gdańsk)
Anfänge des öffentlichen Bankwesens im neuzeitlichen Danzig

12.15 – 13.30 Uhr Mittagspause
Gemeinsames Mittagessen der Referenten/innen

13.30 – 14.15 Uhr
Benjamin Conrad (Berlin)
Von Polen nach Russland: Robert Voûte und die polni-schen Auslandsschulden.

14.15 – 15.00 Uhr
Markus Jager (Hannover)
Ein Pfarrer als Bankier. J.B. Weber, die Gründung der Ersten Spar-Casse Österreichs (1819) und ihr Gebäude am Graben in Wien

15.00 – 15.45 Uhr
Melanie Jacobs (Saarbrücken)
Der Aachener Carl Bernhard Kolb. Seine Karriere vom Kaufmann zum Bankier, württembergischen Konsul und Kunstagenten in Rom

16.15 – 17.00 Uhr
Korinna Schönhärl (Essen)
Finanziers in Sehnsuchtsräumen. Europäische Banken und Griechenland im 19. Jahrhundert

17.00 – 17.45 Uhr
David Feest (Lüneburg)
Der „ungekrönte König Estlands“. Klaus Scheel und die neuen Eliten der Republik Estland, 1918-1940

18.30-19.30 Uhr/Öffentlicher Vortrag
Michael North (Greifswald)
Kaufleute und Kredit im Ostseeraum, 1500-1800

Veranstaltungsort:
Nordost-Institut Lüneburg, Convenstraße 1

Samstag, 30. September 2017

Tagungsort: Technologiezentrum der Handwerkskammer (TZH), Dahlenburger Landstraße 62, 21335 Lüneburg

10.00 – 10.45 Uhr
Andrij Kudriachenko (Kiev)
Bankiers - Politiker und Wissenschaftler in Ostpreußen (Ende 19. Anfang 20. Jh.).

10.45 – 11.30 Uhr
Klemens Grube (Greifswald)
Colin Glinkowski (Greifswald)
Genossenschaftsbanken als Akteure in Estland und Lettland bis zum Zweiten Weltkrieg

11.30 – 12.15 Uhr Mittagspause

12.15 – 13.00 Uhr
Abschlussdiskussion

Kontakt

Nordost-Institut
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V. (IKGN e.V.)
an der Universität Hamburg
Conventstraße 1
21335 Lüneburg / Deutschland

Tel. +49 4131 40059-0
Fax +49 4131 40059-59
E-Mail: sekretariat@ikgn.de
www.ikgn.de

http://www.ikgn.de/cms/index.php/veranstaltungen-hauptmenue/2423-vorankuendigung
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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