Darwin in Zentraleuropa. Die wissenschaftliche, weltanschauliche und populäre Rezeption im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Darwin in Zentraleuropa. Die wissenschaftliche, weltanschauliche und populäre Rezeption im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Veranstalter
Ignaz-Lieben-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschafts- und Technikgeschichte, in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Veranstaltungsort
Theatersaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
09.11.2017 - 10.11.2017
Von
em. o. Univ.-Prof. Dr. Mitchell Ash

Darwins Evolutionstheorie bleibt aktuell, wie die laufende Diskussion über ihre Streichung aus den Schullehrplänen unter anderem in der Türkei, Serbien und manchen Bundesstaaten der USA beweist. Das Ignaz-Lieben-Symposium 2017 stellt die neuesten Ergebnisse zur Darwin-Rezeption in Zentraleuropa im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor. Im Mittelpunkt stehen die Länder der ehemaligen Habsburgermonarchie und Deutschland. Diskutiert werden die Rolle des Darwinismus in der Wissenschaftsentwicklung, Tendenzen der Ideologisierung und Verweltanschaulichung sowie die populärwissenschaftliche Resonanz, die Darwin und der Darwinismus in der zeitgenössischen Publizistik und im öffentlichen Diskurs Zentraleuropas fanden.

Programm

Donnerstag, 9. November 2017

09:30–9:45 Mitchell Ash, Präsident der Ignaz-Lieben-Gesellschaft (Wien)
Eröffnung und Begrüßung
09:45–10:15 Herbert Matis (Wien)
Zur Darwin-Rezeption in Zentraleuropa 1860 – 1920
Panel 1: Die wissenschaftliche Rezeption
10:15–10:45 Johannes Feichtinger (Wien)
Krisis des Darwinismus? Darwin und die Wissenschaften des Wiener Fin de Siècle
10:45–11:15 Marianne Klemun (Wien)
Wissenschaftliche Relationen zwischen Darwin, Unger und Suess
11:15–11:45 Kaffeepause
11:45–12:15 Eve-Marie Engels (Tübingen)
Die Darwin-Rezeption in Deutschland im 19. Jahrhundert
12:15–12:45 Michal Simunek und Tomas Hermann (Prag)
Die Rezeption von Darwin in Böhmen und Mähren mit Bezug auf die Vererbungslehre im 19. und frühen 20. Jahrhundert
13:00–14:30 Mittagspause
14:30–15:00 Josip Balabanić (Zadar)
Phases in the Reception of Darwinism in Croatia (1860 – 1920), and the Question of Anthropological Substantial Dualism
Panel 2: Die weltanschauliche Rezeption und der Kulturkampf
15:00–15:30 Kurt Otto Bayertz (Münster)
Der Darwinismusstreit – Weltanschauung, Philosophie und Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert
15:30–16:00 Werner Michler (Salzburg)
Darwinismus und Literatur. Naturwissenschaftliche und literarische Intelligenz in Österreich 1859 – 1914
16:00–16:30 Kaffeepause
16:30–17:00 Richard Saage (Leipzig)
Die Darwinsche Evolutionstheorie im Spiegel sozialdemokratischer Rezeption in Deutschland und Österreich vor 1933/34
17:00–17:30 Lenka Ovčáčková (Prag)
Rezeption des naturwissenschaftlichen Monismus von Haeckel im
tschechischen Kulturraum

Freitag, 10. November 2017

09:30–10:00 Klaus Taschwer (Wien)
Darwin und die frühe Eugenik in Wien. Zu den biopolitischen Ausdeutungen des Darwinismus und des Lamarckismus rund um den Ersten Weltkrieg
Panel 3: Öffentlicher Diskurs und populäre Rezeption
10:00–10:30 Gabriele Melischek und Josef Seethaler (Wien)
Die Darwin-Rezeption in der österreichischen Presse
10:30–11:00 Kaffeepause
11:00–11:30 Katalin Straner (Budapest)
Science in Urban Space: The Reception of Darwinism in 19th-century Hungarian Periodicals and the Popular Press
11:30–12:00 Stefanie Jovanovic-Kruspel (Wien)
Das Wiener Naturhistorische Museum und die Rezeption von Darwin(ismus) aus kunsthistorischer Perspektive
Abschlussreferat
12:00–12:30 Peter Schuster (Wien)
Darwin gestern und heute
Organisationskomitee
Herbert Matis und Wolfgang L. Reiter

Kontakt

em. o. Univ.-Prof. Dr. Mitchell Ash

Institut für Geschichte, Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien, Österreich

mitchell.ash@univie.ac.at

http://www.i-l-g.at/aktuell/
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Deutsch
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