Sektion 1:
Dr. Achim Saupe, Koordinator des Leibniz-Forschungsverbunds „Historische Authentizität“ am Zentrum für Zeithistorische Forschung (Potsdam) führt mit seinem Vortrag den Begriff „Historische Authentizität als problematische Kategorie von NS-Erinnerungsorten“ in die Materie ein und fragt nach Erwartungen der Besucherinnen und Besucher, nach möglichen Effekten wie auch Enttäuschungen.
Auch Dr. Verena Haug, Projektleiterin in der Geschäftsstelle Evangelische Akademien in Deutschland e. V. (Berlin), hat sich in ihrer Dissertation Am „authentischen“ Ort. Paradoxien der Gedenkstättenpädagogik intensiv mit eben dieser Thematik beschäftigt und wird in ihrem Vortrag „Die unmittelbare Begegnung mit dem authentischen Ort. Integration der Aufarbeitungs- und Aushandlungsgeschichte vor Ort“ weitere Perspektiven eröffnen.
Sektion 2:
Dr. Steffi de Jong, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität zu Köln, nimmt in ihrem Vortrag „Die Musealisierung der Zeitzeugen. Zur Repräsentation von Interviews mit Überlebenden in Ausstellungen“ ein zentrales Vermittlungselement von Gedenkstätten in den Blick.
Dr. Oliver von Wrochem, Leitung des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, wiederum wird uns am Beispiel „denk.mal Hannoverscher Bahnhof in Hamburg“ Einblicke in die Vermittlungskonzepte, das Ausstellungskonzept und die aktuellen Planungen für die Gestaltung des Dokumentationszentrums gewähren.